Hyatt | Champagnerküsse in Sydney | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1618, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Hyatt Champagnerküsse in Sydney


1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-942031-61-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1618, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-942031-61-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Schon wenn er sie nur ansieht, rieselt Callie ein warmer Schauer über den Rücken! Ein Glas Champagner in der Hand, lächelt der unverschämt gut aussehende Mann ihr auf der Terrasse zu - und fordert sie später zum Tanz auf. Noch bevor die Nacht vorüber ist, zieht er langsam den Reißverschluss ihres roten Kleides herunter und schließt Callie fest in die Arme ... Doch der Morgen über Sydney bringt ihr die schockierende Erkenntnis, mit wem sie die atemberaubende Liebesnacht verbracht hat: Ausgerechnet mit dem Milliardär und Playboy Nick Brunicadi - ihrem neuen Kunden!



Nachdem Sandra Hyatt ihr Betriebswirtschaftstudium erfolgreich beendet hatte, entschloss sie sich erst einmal zu reisen. Ihre berufliche Laufbahn startete sie danach zunächst im Marketing. Doch dann erlebte sie einer dieser 'Aha'- Momente und entdeckte während ihres Mutterschaftsurlaubs, dass das Schreiben von Liebesromanen ihrer wahren Bestimmung entspricht. Die Autorin liebt es, sich mit ihren Charakteren auf die Achterbahn des Lebens zu begeben und durchlebt bei Ihrer Arbeit als Autorin genau wie Ihre Leserinnen mit Wonne jedes Auf und Ab bis zum Happy End.

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2. KAPITEL

Während Nick durch die Menschenmenge am Auckland Airport spazierte, stahl sich Calypso ganz von selbst immer wieder in seine Gedanken. Wie sie den Kopf zurückwarf, wie ihre Augen funkelten, wie mitreißend ihr Lachen klang …

Seit jener Nacht war bereits ein Monat verstrichen, und er konnte sie einfach nicht vergessen. Alles zwischen ihnen war unglaublich gewesen, auf dem Balkon, beim Tanzen, im Bett. Immer wieder ließ Nick den Abend Revue passieren – viel zu oft für seinen Geschmack. Aber vielleicht ging Calypso ihm auch nur deswegen nicht mehr aus dem Kopf, weil es ihn kränkte, dass sie einfach verschwunden war.

Er hatte sich bei einigen Leuten nach ihr erkundigt, aber keiner hatte ihm sagen können, wer sie war. Schließlich hatte er es aufgegeben, um sich nicht lächerlich zu machen. Doch das Gefühl, Aschenputtel hinterherzujagen, blieb. Sie musste aus dem Freundeskreis von Jason stammen, und wenn sich Gelegenheit bot, würde er seinen frisch gebackenen Schwager auf sie ansprechen.

Er begriff selbst nicht, wieso er solches Interesse daran hatte, eine Frau zu suchen, die nichts weiter mit ihm zu tun haben wollte. Sie hatte ihm keinen Zettel hinterlassen und ihn auch nicht angerufen, und das, obwohl sie ganz offensichtlich in seinen Visitenkarten gestöbert hatte.

Er musterte die Menschenmassen und schalt sich dabei gleichzeitig, weil es vollkommen undenkbar war, dass er ihr ausgerechnet hier über den Weg laufen würde. Die Leute um ihn herum kramten in ihren Taschen nach ihren Pässen und Tickets, gestresste Eltern versuchten, ihre widerspenstigen Kinder zu bändigen. Fest entschlossen schob Nick alle Gedanken an die geheimnisvolle Calypso beiseite und lief auf den Ausgang zu. Als sein Handy klingelte, zog er es aus der Hosentasche und schaute auf das Display.

„Hallo, Melody.“ Er hatte nicht damit gerechnet, so bald von seiner Schwester zu hören. Sie und Jason waren erst vor ein paar Tagen aus den Flitterwochen zurück. „Und wie war Europa?“

Während er auf seine Limousine zulief, die auf dem Parkplatz auf ihn wartete, lauschte er Melodys Urlaubsschilderungen.

„Wie schön, dass es euch gefallen hat.“ Er ließ den Motor an. „Aber deswegen hast du mich wohl kaum angerufen, oder?“ Eigentlich rief seine Schwester immer nur dann an, wenn sie etwas wollte. Auf seine Nachfrage folgte ein verdächtig langes Schweigen.

„Es geht um Jason“, rückte sie schließlich mit der Sprache heraus.

Nick richtete sich unwillkürlich auf. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die beiden jetzt schon ihren ersten Ehekrach hatten. Andererseits kannte er Jason kaum und konnte nicht beurteilen, was für eine Art Mensch er war. Als Melody und sein Schwager ein Paar geworden waren, hatte Nick sich in Europa aufgehalten, und wenige Monate später hatte bereits die Hochzeitseinladung auf seinem Tisch gelegen. Er wusste nur, dass Melody vollkommen vernarrt in Jason war und so glücklich wie seit Jahren nicht mehr. „Was ist denn los?“

„Nichts. Na ja, jedenfalls hoffe ich das.“

„Was ist los, Mel?“

Er hörte, wie sie tief durchatmete. „Ich mache mir Sorgen wegen seiner Ex. Die Teilhaberin von Ivy Cottage PR.“

Die in Neuseeland ansässige PR-Agentur war für die Cypress-Rise-Pressearbeit zuständig, die Winzerei, von der aus Melody den Wein aus dem familieneigenen Anbaugebiet vertrieb. Mel hatte Jason durch ihre Zusammenarbeit kennengelernt. Über die Teilhaberin wusste Nick allerdings rein gar nichts. „Was ist denn mit ihr?“

„Vermutlich gar nichts …“

„Aber?“ Wenn Mel wirklich gedacht hätte, dass alles in Ordnung war, hätte sie nie im Leben angerufen.

„Sie und Jason waren mehr als nur Geschäftspartner. Und er hat noch immer häufig Kontakt zu ihr. Er will ihr ihre Anteile abkaufen und die Agentur von hier aus leiten.“ Melody sprach hastig, so als wäre sie dankbar, sich endlich alles von der Seele reden zu können. „Er hat ihr ein wirklich gutes Angebot gemacht, aber sie will nicht verkaufen. Er sagt, dass er sie nicht unter Druck setzen möchte, aber ich habe das Gefühl, dass es ihr eigentlich nur darum geht, Kontakt zu Jason zu behalten. Und dann hat sie angefangen, ihn zu den unmöglichsten Uhrzeiten mit Telefonanrufen zu belästigen.“

„Ist es möglich, dass du überreagierst?“ Mel war in der Vergangenheit oft verletzt worden und seitdem sehr wachsam, was ihre Beziehungen anging.

„Möglich ist es schon. Sogar wahrscheinlich.“

„Du machst dir trotzdem Sorgen?“

Melody lachte halbherzig auf. „Ja.“

„Und jetzt möchtest du, dass ich mal mit ihr rede?“

„Du bist doch gerade in Neuseeland. Außerdem hast du eine gute Menschenkenntnis. Und du bist der Inhaber des Weinguts.“

„Aber ich habe doch überhaupt nichts mit dem Tagesgeschäft zu tun!“

„Bitte, Nick. Ich möchte doch nur, dass du dir ein Bild von dieser Frau machst. Eigentlich hatte ich immer einen guten Eindruck von ihr, aber jetzt …“

Nick seufzte. Wie immer wickelte seine Schwester ihn im Handumdrehen um den Finger. Seit sie zehn Jahre nach ihm das Licht der Welt erblickt hatte, war es ihm unmöglich, ihr irgendeinen Wunsch abzuschlagen. Als drei Jahre später ihre Mutter gestorben war, war das Band zwischen ihnen nur noch enger geworden. Ihr Vater hatte sich immer tiefer in seine Arbeit vergraben, und so hatten die Kinder den Verlust allein bewältigen müssen. „Mal sehen, was ich tun kann.“

„Danke.“ Melody klang zutiefst erleichtert. „Das bedeutet mir wirklich sehr viel.“

Doch als Nick einige Stunden später in der Agentur vorbeischaute, die in einem mit Efeu bewachsenen Häuschen am Stadtrand untergebracht war, teilte ihm die blutjunge Empfangsdame mit, dass Ms. Jamieson erst am Montagmorgen wieder im Büro sein würde.

Auf dem Schreibtisch erspähte er aber eine Einladung zu einer Preisverleihung der Weinbranche. Er erinnerte sich, dass Melody ihm vor einigen Wochen erzählt hatte, dass ihr eigener Wein nominiert war und sie die Agentur beauftragt hatte, stellvertretend an der Verleihung teilzunehmen. Seine Chancen, Ms. Jamieson dort über den Weg zu laufen, standen gut.

Während Nick in dem edlen Festsaal mit den Gästen plauderte, sondierte er die Menge. Selbst wenn Melody überreagierte, was er stark annahm, war der Abend keine Zeitverschwendung. Er war einigen alten Geschäftskollegen über den Weg gelaufen und hatte wichtige Informationen über die neuesten Entwicklungen in der Weinbranche gesammelt. Einer seiner Gesprächspartner hatte ihm Kelly Jamieson gezeigt, die mit dem Rücken zu Nick bei Tisch saß. Ihr glänzendes braunes Haar war zu einem eleganten Knoten hochgesteckt, und sie trug ein hochgeschlossenes, eng anliegendes Kleid in einem leuchtenden Blau. Irgendwie kamen ihm ihre blassen, zarten Schultern bekannt vor, und auch die Geste, mit der sie ab und zu ihren Kopf in den Nacken warf, glaubte er schon einmal gesehen zu haben.

Wie auch immer, er musste mit ihr reden und herausfinden, weshalb sie ihre Anteile nicht verkaufen wollte. Als er auf sie zulief, drehte sie sich halb zu ihm um, und er erhaschte einen kurzen Blick auf ihr Profil, die langen Wimpern, die hohen Wangenknochen und die entschlossene Kinnpartie.

Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag: nicht Kelly, sondern Callie. Calypso!

Unterschiedlichste Gefühle kämpften in ihm gegeneinander an. Zweifel, das Gefühl betrogen worden zu sein, doch gleichzeitig auch Triumph darüber, dass er sie schließlich doch noch gefunden hatte. Er hielt inne, um seine Gedanken zu sortieren. Das hier war die Frau, die Mel verdächtigte, ihre Ehe zerstören zu wollen. Die Frau, die auf der Hochzeit mit ihm geschlafen hatte und dann einfach sang- und klanglos verschwunden war. Die Frau, die ihm einen Namen genannt hatte, unter dem sie keiner kannte.

Was, wenn Mel recht hatte? Was, wenn Calypso nur mit ihm geschlafen hatte, um an seine Schwester und Jason heranzukommen?

Callie saß an dem großen, runden Tisch und drehte gedankenverloren ihr Weinglas zwischen den Fingern, während sie Robert von Harvey PR zuhörte, der ihr eine langweilige Geschichte erzählte.

Erleichtert bemerkte sie schließlich, wie der Moderator der Preisverleihung das Podium betrat und die Gespräche langsam versiegten. Jemand zog den Stuhl neben ihr unter dem Tisch hervor und setzte sich. Als der Moderator zu reden begann, warf sie der großen Gestalt neben sich einen Blick zu – und erstarrte.

„Nick.“ Mehr als ein heiseres Flüstern brachte sie nicht zustande.

Im letzten Monat hatte sie verzweifelt, aber erfolglos versucht, nicht an ihn zu denken. An jenem Abend war sie sich so sicher gewesen, dass all das eine gute Idee war, doch am nächsten Morgen war ihre neue Freiheit in sich zusammengefallen wie ein Kartenhaus.

„Calypso.“ Er warf ihr ein Lächeln zu, dann begrüßte er leise die anderen Leute am Tisch. Schließlich sah er ihr wieder in die Augen. Callies Herz machte einen Satz, während sich ihre Gedanken wie wild im Kreis drehten.

In seinen dunkelgrünen Augen fand sie nichts mehr von der Wärme, die sie noch vor einem Monat erfüllt hatte. Nick schien noch nicht einmal überrascht, sie hier zu sehen. Er musterte sie einfach nur eindringlich, so als würde er nach etwas suchen. „Du bist ganz schon früh verschwunden...



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