Hyatt | Ich schenke dir mein Herz, Prinzessin | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1718, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Hyatt Ich schenke dir mein Herz, Prinzessin


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86494-160-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1718, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-86494-160-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Seine Lippen versprechen prickelnde Erotik, seine Küsse schmecken so süß! Prinzessin Rebecca schmilzt dahin, sobald Logan ihr in die Augen schaut. Fast könnte sie ihm glauben, wenn er von großen Gefühlen spricht! Doch nur fast, schließlich hat er selbst gesagt, dass er sie nur aus Berechnung heiraten will: Rebecca kann ihrem Vater einen Ehemann präsentieren, und Logan erhofft sich berufliche Vorteile davon, dass seine Frau eine Prinzessin ist. Ihre Ehe ist eine Entscheidung des Verstandes - doch warum küsst er sie jede Nacht so, als würde er ihr sein Herz schenken wollen?



Nachdem Sandra Hyatt ihr Betriebswirtschaftstudium erfolgreich beendet hatte, entschloss sie sich erst einmal zu reisen. Ihre berufliche Laufbahn startete sie danach zunächst im Marketing. Doch dann erlebte sie einer dieser 'Aha'- Momente und entdeckte während ihres Mutterschaftsurlaubs, dass das Schreiben von Liebesromanen ihrer wahren Bestimmung entspricht. Die Autorin liebt es, sich mit ihren Charakteren auf die Achterbahn des Lebens zu begeben und durchlebt bei Ihrer Arbeit als Autorin genau wie Ihre Leserinnen mit Wonne jedes Auf und Ab bis zum Happy End.

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1. KAPITEL

„Du siehst das alles völlig falsch“, hörte Rebecca Marconi eine dunkle und betörende Stimme an diesem sonnigen Herbstmorgen sagen.

Die Stimme hörte sich an wie …

Nein. Das konnte nicht sein.

Obwohl das, was Rebecca befürchtete, eigentlich unmöglich war, umklammerte sie den Henkel ihrer Tasse und blickte vorsichtig über die Schulter. Der dunkelhaarige Mann, der allein an einem Tisch des ansonsten leeren Strandcafés saß, nahm die Sonnenbrille ab.

Amüsiert blickte Logan Buchanan sie aus seinen schokoladenbraunen Augen an.

Er war nun wirklich die letzte Person, die sie hier erwartet hätte. Die letzte, die sie hätte sehen wollen. Misstrauisch schüttelte Rebecca den Kopf.

„Wohin muss ich denn noch gehen, um dich endlich loszuwerden?“

„Bis ans Ende der Welt, Prinzessin.“

„Ich dachte, das hätte ich getan.“ Während der vergangenen beiden Wochen war sie durch Europa und Nordamerika gereist, bis sie schließlich nach einem Zwölfstundenflug und einer dreimal so langen Autofahrt an einem einsamen Fleckchen einer noch viel einsameren Insel Neuseelands gelandet war. Rebecca sah sich um und zählte weniger als ein Dutzend Menschen.

„Von allen Cafés in allen Städten dieser Erde … Wie hast du mich gerade hier gefunden?“

Erstaunt zog er die dunklen Augenbrauen hoch. „Also bitte. Wirklich unauffällig hast du dich nicht gerade aus dem Staub gemacht.“

Dabei hatte sie sich wirklich Mühe gegeben, diskret vorzugehen. Vor ihrer Abreise war sie gerade einmal zwei Einladungen gefolgt, die sie unmöglich hätte absagen können – eine in San Francisco, die andere in New York. Natürlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass ihr Erscheinen Aufsehen erregen würde. Denn normalerweise waren ihre Freunde allesamt sehr verschwiegen. Was man von den Freunden ihrer Freunde offenbar nicht sagen konnte. Das Problem war, dass man nie genau wusste, wer sich noch unter den Gästen befand. Oder sensationslüstern genug war, jede von Rebeccas Regungen mit Argusaugen zu beobachten – eine bittere Lektion, die sie noch immer nicht gelernt zu haben schien. „Lass mich raten. Sophies Verlobungsparty?“

„Die auch.“

An diesen verlassenen Ort in Neuseeland war Rebecca gekommen, um endlich Ruhe zu finden und darüber nachzudenken, wie es weitergehen konnte. Mit ihr und ihrem Vater, der niemand Geringeres war als das Staatsoberhaupt des kleinen europäischen Fürstentums San Philippe.

Außerhalb Europas war sie nahezu unbekannt – genau genommen sogar außerhalb von San Philippe. Deshalb hatte sie ja auch gehofft, unerkannt zu bleiben und sich den Luxus einer persönlichen Auszeit gönnen zu können.

Als Logan sie in der Woche, bevor sie Reißaus genommen hatte, zweimal gebeten hatte, sich mit ihm zu treffen, hatte sie beide Male abgelehnt. Zum einen war sie sehr beschäftigt gewesen. Vor allem aber hatte sie keine Notwendigkeit darin gesehen, Zeit mit einem Mann zu verbringen, der keinen Hehl daraus machte, was er über die Monarchie als Staatsform dachte – nämlich nichts Gutes.

Und er hatte es tatsächlich geschafft, sie, Rebecca, zu verunsichern.

„Ich habe nicht viel Zeit“, sagte er.

„Und ich möchte dir etwas Wichtiges mitteilen, Logan. Hier geht es nicht um dich, sondern um mich.“

„Wie immer.“

Entschlossen hielt sie seinem Blick stand. Manchmal zahlte sich ihr hartes Training in Sachen Selbstbeherrschung eben doch aus. „Das ist äußerst taktlos. Selbst für dich.“ Es interessierte sie nicht, was er sich dabei dachte.

Einige Monate zuvor war Logan in San Philippe aufgekreuzt. Ihr Bruder Rafe hatte ihn in die Gesellschaft eingeführt, wo er sich sofort großer Beliebtheit hatte erfreuen dürfen – bei Männern und Frauen. Die Frauen liebten ihn wegen seines unwiderstehlichen Aussehens, seiner Bodenständigkeit und seines Chicagoer Charmes. Zugegeben, im Vergleich zu der steifen und vornehmen aristokratischen Art der Royals wirkte dieser tatsächlich erfrischend. Die Männer mochten ihn wegen seines überragenden beruflichen Erfolgs und wegen seines Könnens auf dem Polofeld, mit dem er ihrem Team drei Gewinne in Folge beschert hatte.

Auch Rebecca war eine Zeit lang seiner Ausstrahlung erlegen gewesen. Denn er war anders als die anderen.

Erneut widmete sie sich ihrer heißen Schokolade. Die Zeiten, in denen er sie hatte beeindrucken können, waren vorbei. Weil sie es so gewollt hatte.

Aus den Augenwinkeln beobachtete sie, wie er aufstand. Wenn er jetzt ginge, hätte sie die Chance, schnell zurück in ihre Pension zu laufen und ihre Sachen zu packen. Und dieses Mal würde sie bestimmt diskreter vorgehen. Logan war schließlich nicht der einzige Grund, warum sie aus San Philippe geflüchtet war. Daher hätte sie auch nie gedacht, dass er sie verfolgen würde. Doch jetzt, da sie es wusste, würde sie vorsichtiger sein.

Doch als Logan seine Espressotasse auf ihren Tisch stellte, lösten sich ihre Hoffnungen schlagartig in Luft auf. Zu allem Übel zog er auch noch einen Stuhl heran und setzte sich direkt neben sie. Dabei wirkte er mit seiner beeindruckenden Größe und den breiten Schultern im Vergleich zu dem filigranen Bistrostuhl beinah riesig. Als er seine langen Beine ausstreckte, berührten seine Füße die von Rebecca.

Sofort wechselte sie die Sitzposition und nahm ihre Tasse in beide Hände. Wie wäre es wohl, wenn sie ihm ihre Gedanken einfach unverblümt mitteilen würde? Als Antwort auf seine unausgesprochenen Provokationen. Wenn sie die Füße da ließe, wo sie waren, ohne der Berührung auszuweichen? Wenn sie ihm direkt in die Augen sehen würde, anstatt den Blick abzuwenden? Sie würde es nie erfahren. Denn selbst an diesem Ort war sie die, die sie war: das Mitglied einer adeligen Familie. Und das bedeutete, dass sie niemals etwas dem Zufall überlassen durfte.

Allerdings galt diese Regel nicht für ihre Gedanken und Träume. Glücklicherweise konnte kein Mensch auch nur ahnen, was in ihrem Inneren vor sich ging. Nicht einmal sie selbst schien immer zu wissen, welche Richtung ihre Gedanken und Träume einschlugen.

In diesem Moment sehnte sie sich nur danach, von Logan in Ruhe gelassen zu werden. „Ich schätze, es wäre vergeblich, wenn ich dich bitte zu gehen?“

„Nein. Aber befiehl es mir doch. Mach es offiziell.“ Seine Augen funkelten herausfordernd.

Er liebte es, zu provozieren und jemanden auszulachen, der versuchte, ihm Vorschriften zu machen. „Ich weiß, wie du über Königshäuser im Allgemeinen und mich im Besonderen denkst.“ Irgendwann war seine Ehrlichkeit nicht mehr ganz so erfrischend gewesen. Das war, als er mit seinem Spott auf Rebecca abgezielt und sie beleidigt hatte. Vermutlich war sie in ihrem Leben schon unzähligen Menschen begegnet, die Logans abwertende Meinung über die Monarchie teilten. Mit dem Unterschied, dass diese Menschen ihre Meinung ihr gegenüber niemals geäußert hätten. Deshalb hatte sie sich zunächst auch Mühe gegeben, Logans Ehrlichkeit positiv gegenüberzustehen. Doch seine frisch von der Leber weg geäußerten Bemerkungen hatten sie letztlich in Selbstzweifel gestürzt. Plötzlich hatte sie begonnen, über ihre öffentliche und politische Rolle, ihre Persönlichkeit und die Zukunft nachzudenken. „Also, warum bist du mir bis hierher gefolgt?“

„Ich hatte etwas Geschäftliches zu erledigen. Und ich dachte, was für ein glücklicher Zufall, dich hier zu treffen, da du in San Philippe ja keine Zeit für mich hattest.“

„Du glaubst vermutlich genauso wenig an glückliche Zufälle wie ich. Und ich bezweifle sehr, dass du aus beruflichen Gründen hier bist.“

„Nein? Zufälle gibt’s. Überall auf der Welt.“

„Für Amerika und Europa mag das ja noch stimmen. Aber nicht für Neuseeland.“

Erstaunt sah er sie an. „Ich hätte nicht gedacht, dass du meiner Arbeit so viel Aufmerksamkeit schenkst.“

„Tue ich auch nicht.“ Sie hatte das Gefühl, in eine Sackgasse geraten zu sein. „Ich merke mir einfach nur, was Menschen sagen, das ist alles. Es nicht zu tun wäre unhöflich.“

„Natürlich.“ Amüsiert blickte er drein.

Es war ja so einfach für ihn, sie zu verunsichern. Außerdem schien er daran eine geradezu diebische Freude zu haben. „Hör auf, so zu tun, als würdest du mir zustimmen, denn das tust du nicht. Das Letzte, was ich von dir erwarte, ist anständiges Verhalten.“

„Wer ist jetzt unhöflich?“

„Entschuldige vielmals. Habe ich deine zarten Gefühle verletzt?“

Lauthals lachend lehnte er sich zurück. Rebecca konnte sich nicht erinnern, ihn jemals so herzhaft lachen gehört zu haben. Denn bestimmt hätte sie sich sonst an den warmen Klang erinnert, der nicht zu diesem selbstgefälligen Geschäftsmann passte. Dieser Klang und die Fröhlichkeit, die darin mitschwang, waren so angenehm, dass sie selbst lächeln musste. Für einen winzigen Moment teilten sie eine Leichtigkeit miteinander, bei der Rebecca warm ums Herz wurde. Und die ihr das Gefühl gab, nicht mutterseelenallein zu sein.

Trotzdem zwang sie sich, ihr Lächeln zu unterdrücken. Das musste sie tun, denn sonst hätte er es ihr garantiert als Schwäche ausgelegt. Außerdem wusste sie bereits, dass er seine beruflichen und sportlichen Erfolge nutzte, um seine Gegner zu beeindrucken. „Sag mir einfach, was du willst, Logan. Ich werde versuchen, dir zu helfen.“

Entschlossen sah er sie an. „Ich will dich.“

Die ungehörige Forderung erstickte Rebeccas Verlangen zu lächeln im Keim. Sie schluckte und überlegte fieberhaft, wie er das meinen könnte. Noch nie hatte ein Mann...



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