Hyatt | Kalte Schulter, heiße Küsse | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1643, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Hyatt Kalte Schulter, heiße Küsse


1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-86349-455-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1643, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-86349-455-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Auf alles ist die elegante Chastity gefasst, als sie Gabe Masters kampfbereit gegenübertritt. Aber was ihr Schwager ihr eröffnet, erschüttert sie dann doch zutiefst! Statt ihr wie gewohnt vorzuhalten, sie wäre skrupellos und geldgierig, behauptet Gabe tatsächlich, er sei der leibliche Vater ihres Babys - und nicht ihr verstorbener Mann Tom. Chastity wird schwindlig. Sie muss sich um des Kindes willen mit Gabe einigen, eine Besuchsregelung vereinbaren ... Dass sie in seiner Nähe plötzlich gegen ein unbezwingbares Verlangen ankämpfen muss, macht es nicht leichter ...

Nachdem Sandra Hyatt ihr Betriebswirtschaftstudium erfolgreich beendet hatte, entschloss sie sich erst einmal zu reisen. Ihre berufliche Laufbahn startete sie danach zunächst im Marketing. Doch dann erlebte sie einer dieser 'Aha'- Momente und entdeckte während ihres Mutterschaftsurlaubs, dass das Schreiben von Liebesromanen ihrer wahren Bestimmung entspricht. Die Autorin liebt es, sich mit ihren Charakteren auf die Achterbahn des Lebens zu begeben und durchlebt bei Ihrer Arbeit als Autorin genau wie Ihre Leserinnen mit Wonne jedes Auf und Ab bis zum Happy End.

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1. KAPITEL Mit einem lauten Knall schlug die Tür des Besprechungszimmers gegen die Wand. Gabe Masters, der als Geschäftsführer von Masters’ Developments Corporation am Kopfende des ovalen Tisches saß, sah auf und erblickte sie. Sie schaute sich mit ihren blauen Augen suchend um, bis sie auf seinen Blick traf und ihn fixierte. Der Schock, dass sie plötzlich hier auftauchte, durchdrang jede Faser seines Körpers. Es war sein Glück, dass er schon so oft an diesem Tisch gesessen und mit undurchdringlicher Miene harte Verhandlungen geführt hatte. Selbst unter dieser Voraussetzung war es nicht einfach für ihn, sitzen zu bleiben, ohne sich seine Bestürzung anmerken zu lassen. Was fiel ihr ein? Julia, seine persönliche Assistentin, kam atemlos herbeigeeilt. Chastity Stevens – ein völlig unpassender Name, wie Gabe fand, da sie alles andere als unberührt war – mit ihren perfekt frisierten blonden Haaren trug ein hautenges schwarzes Kostüm, als würde sie noch immer trauern. Sie stellte seine elegante Assistentin vollkommen in den Schatten. Chastitys perfekt geformte Lippen leuchteten rot, genauso wie die Schuhe mit den schwindelerregenden Absätzen und die kleine, stilvolle Handtasche. Nur die weißen Knöchel ihrer Hand, mit der sie die Tasche umklammert hielt, verrieten, dass sie nicht ganz so gelassen war, wie sie auf den ersten Blick wirkte. Das machte ihr Eindringen aber kaum erträglicher. „Es tut mir leid.“ Julia schaute ihn mit großen Augen an. „Ich konnte sie nicht aufhalten.“ Sie wollte nach Chastitys Arm greifen, doch die machte einen kleinen Schritt zur Seite, und Julia griff ins Leere. „Es ist in Ordnung, Julia. Ich kümmere mich darum.“ Die Blicke der anderen Männer, die rund um den Tisch saßen, wanderten von Gabe zu Chastity. Ihre Porzellanhaut, die großen, runden Augen, die von langen, dunklen Wimpern umrahmt wurden, und die verführerischen Kurven, die das enge Kostüm so vorteilhaft betonte. Kurven. Gabe wusste genau, wie viel diese Kurven gekostet hatten. Hatte sein Bruder Tom nicht immer wieder dafür bezahlt? Bis zu dem Tag, an dem er gestorben war. Gabe musste sich sehr zusammenreißen, um seine Stimme unter Kontrolle zu halten. Langsam stand er auf. „Ich fürchte, dies ist kein geeigneter Zeitpunkt, Miss Stevens.“ Gabe war sehr froh darüber, dass sie Toms Namen nicht angenommen hatte. „Julia wird dir einen Termin geben.“ „Tu doch nicht so, als wüsstest du nicht, dass ich seit Wochen versuche, einen Termin bei dir zu bekommen. Das ist langsam nicht mehr witzig.“ Ihr Ärger bereitete ihm durchaus innere Genugtuung, doch die konnte er nicht auskosten. Nicht hier und nicht jetzt. „Ich war in letzter Zeit ziemlich beschäftigt.“ Er warf den anderen Männern ein verschwörerisches Lächeln zu, die daraufhin leise lachten. Sie alle hatten viele Überstunden machen müssen, um die Bedingungen für den Kauf einer weiteren Ferienanlage auszuhandeln. Das war zumindest einer der Gründe. Ein anderer war, dass er keinerlei Lust verspürt hatte, die geldgierige Frau zu treffen, die einen Keil in seine Familie getrieben hatte. „Entschuldigen Sie mich bitte einen Moment, meine Herren.“ Gabe ging auf Chastity zu. „Wenn du jetzt sofort verschwindest“, sagte er mit leiser, eiskalter Stimme, „bekommst du einen Termin. Versprochen.“ Mit einer Hand hielt er ihr die Tür auf, mit der anderen bedeutete er Chastity zu gehen. Ihr Auftritt hatte schon genug Schaden angerichtet. Es wurde allerhöchste Zeit, dass sie verschwand. Hier stand ein millionenschwerer Deal auf dem Spiel. Es hatte ihn eine Menge Arbeit gekostet, die anderen Männer zu dieser Besprechung zu bewegen. Schließlich herrschte in Neuseeland im Januar Hochsommer, und viele Unternehmen machten Betriebsferien. Dieser Vertrag musste noch heute unterschrieben werden, und Gabe würde sich von ihr nicht das Geschäft vermasseln lassen. Chastitys dezentes, wenn auch völlig unpassendes Markenzeichen, der Duft von Frühlingsblumen, stieg ihm in die Nase. Ihre ohnehin schon blassen Wangen verloren auch den letzten Rest von Farbe, als sie seinem Blick einen Moment lang standhielt. Selbst wenn er es gewollt hätte, wäre es Gabe nicht möglich gewesen, die Vielzahl von Gefühlen, die sich in ihren großen Augen spiegelten, zu deuten. Vor allem schien sie besorgt zu sein. Aber das ergab keinen Sinn, denn schließlich war sie diejenige gewesen, die in seine Sitzung geplatzt war. Endlich drehte sie sich um und verließ das Zimmer. Gabe nickte Marco, seinem Stellvertreter, zu. Der würde die Verhandlungen verlässlich fortführen, während er selbst Chastity ins Vorzimmer folgte. „Du erwartest doch wohl nicht ernsthaft, dass ich glaube, du hältst, was du versprichst, oder?“, fragte sie, als er die Tür hinter ihnen schloss. „Ich habe keine Zeit für diese Diskussion. Ich habe dich gebeten zu verschwinden.“ Sie öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch Gabe unterbrach sie. „Wenn du jetzt nicht gehst, gibt es überhaupt keinen Termin. Und das, was du von mir willst, bekommst du auch nicht.“ Er sah, wie sie erstarrte. In ihre blauen Augen trat ein Ausdruck eiserner Entschlossenheit. So kannte er sie gar nicht. „Und wenn du nicht jetzt mit mir redest“, erklärte sie, „dann garantiere ich dir, dass du niemals das Kind sehen wirst, mit dem ich schwanger bin. Das Kind deines Bruders.“ Gabe starrte sie fassungslos an, während er die Bedeutung ihrer ungeheuerlichen Behauptung langsam erfasste. „Mein Büro“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Dritte Tür links“, fügte er hinzu, obwohl sie ganz genau wusste, wo es war. Schließlich hatte sie bis vor zwei Jahren noch hier gearbeitet, erst kurze Zeit für ihn und dann für Tom. Bis sie beschlossen hatte, dass sie als Toms Frau sehr viel mehr herausholen konnte, als wenn sie seine Assistentin blieb. Vor seiner Bürotür blieb Chastity stehen. Sie war jetzt noch blasser. Statt hineinzugehen, sah sie sich plötzlich verzweifelt um und eilte dann in Richtung Empfangsbereich. Noch bevor sie die Schwingtüren erreicht hatte, fing sie an zu laufen. Das Letzte, was Gabe sah, war, dass sie sich die Hand auf den Mund presste und die Damentoilette betrat. Wütend stand er an der Tür, als sie einige Minuten später wieder auftauchte. Ihr Gesicht war immer noch blass, doch sie hielt den Kopf hoch erhoben. Eine feuchte Haarsträhne, die an ihrer Wange klebte, war das einzige Anzeichen dafür, dass nicht alles in Ordnung war. Sie wusste sehr wohl, dass sie von ihm kein Mitleid erwarten konnte, als sie vor ihm in sein Büro ging. Das einzige Mal, als er sie um etwas gebeten hatte – nämlich keinen Keil zwischen Tom und seine Familie zu treiben –, hatte sie nur kühl erwidert, dass sie keinen Einfluss darauf hätte. Gabe schloss die Tür und lehnte sich dagegen. Dann wartete er. Doch jetzt, da sie es geschafft hatte, seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, fiel es ihr offenbar schwer zu reden. Sie ließ sich ein wenig unsicher auf einem der Lederstühle vor seinem Schreibtisch fallen, die wohlgeformten Beine aneinandergepresst. Dann drehte sie sich zu ihm um, öffnete den Mund, schloss ihn wieder und schaute zum Fenster. Er folgte ihrem Blick. Der Himmel über Auckland war klar und blau, doch auf dem Wasser im Hafen bildeten sich kleine Schaumkronen. Am Horizont ballten sich graue Wolken zusammen. Sie kündeten ein Gewitter an, das der schwülen Hitze hoffentlich bald ein Ende bereiten würde. Gabe sah wieder zu Chastity. Kleine Schweißtropfen bildeten sich an ihrem Haaransatz, und mit den Händen umklammerte sie die Armlehnen des Stuhls. Gabe seufzte genervt und marschierte zur versteckten Bar am anderen Ende des Büros. Er schenkte ein Glas Wasser ein, ging zu Chastity zurück und reichte es ihr. Sie hob den Blick, ohne ihn direkt anzuschauen, bevor sie ihre manikürten Finger ausstreckte und das Glas schweigend annahm. Gabe nahm seine Position an der Tür wieder ein, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete. Chastity wollte etwas sagen. Aber es gelang ihr nicht, weil sie so damit beschäftigt war, die Übelkeit zu unterdrücken. Bitte. Nicht vor ihm. Eigentlich hatte sie gedacht, es wäre ihr inzwischen egal, was Gabe von ihr hielt. Offensichtlich war das...



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