Buch, Deutsch, Band 5, 168 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 238 mm, Gewicht: 356 g
Reihe: better care
Buch, Deutsch, Band 5, 168 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 238 mm, Gewicht: 356 g
Reihe: better care
ISBN: 978-3-88414-643-9
Verlag: Psychiatrie-Verlag GmbH
Langwierige Krankheitsverläufe, Rückschläge, Stigmatisierungserfahrungen und Folgeerkrankungen machen Zuversicht und Hoffnung zu wichtigen Ressourcen im Genesungsprozess von Menschen mit Suchterkrankungen. Die Unterstützung eines recoveryorientierten Genesungsweges erfordert von den Pflegenden, drogen- oder alkoholabhängige Menschen bei der Aufarbeitung ihren individuellen Erfahrungen, Geschichten und Bedürfnisse hilfreich zu begleiten.
Dieser praxisnahe Leitfaden fasst das Grundlagenwissen zu Suchterkrankungen und die spezifische Bedeutung des Recovery-Ansatzes für die stationäre und ambulante Pflege zusammen. Mithilfe des Gezeiten-Modells als Kompass stellt Esther Indermaur die einzelnen Schritte des Pflegeprozesses wie Informationssammlung, Anamnese, Zielfindung, Planung und Evaluation in übersichtlichen Kapiteln dar. Sie stellt hilfreiche Interventionen in Krisensituationen und spezielle Konzepte vor und weist auf die Rolle von Angehörigen und den Einsatz von Genesungsbegleitern hin.
Ein strukturierter Aufbau, klare Botschaften und alltagsnahe Beispiele helfen Pflegefachpersonen, ihre Berührungsängste abzulegen und ihre eigenständige Rolle als Begleiterinnen und Begleiter wahrzunehmen.
Zielgruppe
Empfehlenswert für alle Mitarbeitenden in der stationären Pflege und in ambulanten Suchthilfe- und Beratungseinrichtungen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Downloadmaterialien– 8
Vorwort– 9
Einführung– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 11
Grundlagen– 13
Annäherung in Zahlen. 15
Körperliche Auswirkungen. 16
Alkohol. 17
Drogen. 21
Psychische Auswirkungen. 22
Komorbidität. 23
Das Abhängigkeitsverständnis. 26
Schutz- und Risikofaktoren. 29
Recovery – genesen dürfen. 32
Moratorium. 35
Erkenntnis. 36
Vorbereitung. 38
Wiederaufbau. 39
Wachstum. 40
Die Schwierigkeit mit den Phasen. 40
Das Gezeitenmodell. 41
Die zehn Verpflichtungen. 42
Die zehn Verpflichtungen in der Praxis. 45
Der Pflegeprozess – 46
Informationen sammeln. 47
Das Anamnesegespräch. 47
Das ganzheitliche Assessment im Gezeitenmodell. 49
Weitere wichtige Aspekte im Anamnesegespräch. 57
Assessmentinstrumente. 57
Probleme und Ressourcen beschreiben. 60
Pflegediagnosen im PES-Schema. 62
Ein Problem kommt selten allein. 71
Ziele festlegen. 72
Was ist ein gutes Ziel?. 75
Zielerreichungsskala. 78
Maßnahmen planen. 79
Zwischenmenschliche Beziehungen in der Pflege – das Modell Peplau. 79
Die richtige Pflege zur richtigen Zeit – das Transtheoretische Modell. 81
Durchführung. 86
Allgemeine Interventionen. 86
Psychosoziale Interventionen. 88
Recoveryorientierte Interventionen. 92
Interventionen in der Entzugsphase. 95
Interventionen bei Craving. 103
Interventionen bei Intoxikationen. 105
Evaluation. 105
Laufende Evaluation der Pflegeplanung. 108
Die Abschlussphase. 108
Das Abschlussgespräch. 109
Pflegerische Gruppenangebote– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 111
Gesprächsgruppen im Gezeitenmodell. 114
Die Entdeckungsgruppe. 115
Die Informationsgruppe. 116
Die Lösungsgruppe. 117
Patientenedukation. 118
Skillstraining. 120
NADA-Akupunktur. 122
Achtsamkeitsgruppe. 122
Genussgruppe. 125
Bewegungs- und Sportangebote. 126
Milieutherapeutische Gruppenangebote. 127
Milieutherapeutische Gruppen zur Organisation des sozialen Lebens. 128
Milieutherapeutische Gruppen zu Freizeit und lebenspraktischen Fertigkeiten. 128
Spezielle Konzepte– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 130
Zusammenarbeit mit Peers. 130
Selbstbestimmter Substanzkonsum – das Programm 'KISS'. 131
'. Und wenn der Betroffene nicht will?' – CRAFT. 133
Akzeptanz und Veränderung – DBT. 136
Rückfall – und nun?– 138
Sinnvolle und weniger sinnvolle Abmachungen– 142
Vorgespräch und Motivationsgespräch. 142
Suchtvertrag. 143
Therapieabbruch. 143
Eigenverantwortung versus Kontrolle. 145
Angehörige als Ressource einbeziehen– 147
Belastungen von Angehörigen. 147
Spezifische Belastungen von Kindern und Jugendlichen. 149
Der Begriff Co-Abhängigkeit.151
Wichtige Elemente bei der Arbeit mit Angehörigen. 152
Schlusswort 1– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 154
Schlusswort 2– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 155
Literaturverzeichnis– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 156