Jochem | Was kostet Qualität? - Wirtschaftlichkeit von Qualität ermitteln | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 234 Seiten

Jochem Was kostet Qualität? - Wirtschaftlichkeit von Qualität ermitteln


1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-446-42440-1
Verlag: Hanser, Carl
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 234 Seiten

ISBN: 978-3-446-42440-1
Verlag: Hanser, Carl
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Der Einsatz von Qualitätsmanagement erhöht zwar die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens wie Studien belegen, aber ein entsprechender Nachweis steht zumeist aus. Mit Hilfe von Kennzahlen und Kennzahlensysteme lässt sich dieser Nachweis erbringen und die Wirtschaftlichkeit ermitteln. Kennzahlen, die aber nur den finanziellen Aspekt eines Unternehmens widerspiegeln, reichen allerdings nicht aus, um am Markt erfolgreich zu agieren. Das Buch zeigt, wie die richtigen strategischen und operativen Kennzahlen identifiziert und als Steuergrößen implementiert werden. Damit lassen sich Qualität und Wirtschaftlichkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zielorientiert planen, steuern und kontrollieren. Der Autor stellt - unterstützt durch ein Expertenteam aus Wissenschaft und Praxis - nicht nur die unterschiedlichen Bewertungsmethoden und -modelle vor, sondern zeigt immer auch das konkrete Vorgehen, die praktische Umsetzung und den damit erzielten Nutzen.

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1;Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;1 Sind hoher Qualitätsanspruch und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinbar?;12
3.1;1.1 Anforderungen an Unternehmen;13
3.2;1.2 Entwicklung des Qualitätsmanagements;15
3.3;1.3 Problemstellungen im Unternehmen;18
3.4;1.4 Vereinbarkeit von Qualität und Wirtschaftlichkeit;18
3.5;1.5 Qualität und Wirtschaftlichkeit bezogen auf Managementkonzepte und Methoden;24
3.5.1;1.5.1 Strategisches Management;24
3.5.2;1.5.2 Kernkompetenzmanagement;25
3.5.3;1.5.3 Balanced Scorecard;26
3.5.4;1.5.4 Benchmarking;26
3.5.5;1.5.5 Prozessmanagement;29
3.5.6;1.5.6 Business Reengineering;30
3.5.7;1.5.7 Wissensmanagement;31
3.5.8;1.5.8 Outsourcing;32
3.5.9;1.5.9 Lean Management;33
3.5.10;1.5.10 Kaizen;34
3.5.11;1.5.11 Six Sigma;34
3.5.12;1.5.12 Projektmanagement;35
3.5.13;1.5.13 Change Management;36
4;2 Was versteht man unter Wirtschaftlichkeit von Qualität?;38
4.1;2.1 Qualitätsbezogene Kosten;39
4.2;2.2 Qualitätscontrolling und Kennzahlensysteme;41
4.3;2.3 Value- und Performance-Generatoren des Qualitätsmanagements;44
4.3.1;2.3.1 Interne Value- und Performance-Generatoren des Qualitätsmanagements;46
4.3.2;2.3.2 Externe Value- und Performance-Generatorendes Qualitätsmanagements;56
4.3.3;2.3.3 Interne und externe Value- und Performance-Generatoren des Qualitätsmanagements im Überblick;62
5;3 Welche Methoden und Modelle zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Qualität gibt es?;66
5.1;3.1 Investitionsrechnungsverfahren;67
5.1.1;3.1.1 Statische Investitionsrechnungsverfahren;67
5.1.2;3.1.2 Dynamische Investitionsrechnungsverfahren;71
5.2;3.2 Weitere klassische Analyseverfahren und Modelle;75
5.2.1;3.2.1 Gap-Analyse;75
5.2.2;3.2.2Kostenstrukturanalyse;76
5.3;3.3 Scoring-Modelle;78
5.3.1;3.3.1 Das Excellence-Modell der EFQM;79
5.3.2;3.3.2 Das Modell des MBNQA;80
5.4;3.4 Reifegradmodelle als Bewertungsraster;82
5.4.1;3.4.1 Levels of Excellence der EFQM;82
5.4.2;3.4.2 Reifegrad nach ISO 9004:2009;83
5.5;3.5 Neuere Ansätze der Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Qualität;85
5.5.1;3.5.1 Kostenorientiertes Qualitätsmanagement;85
5.5.2;3.5.2 Wirtschaftlichkeit durch Qualitätsmanagement;87
5.5.3;3.5.3 Analyse der Rentabilität von Qualitätstechniken;88
5.5.4;3.5.4 Modell zur Effizienzbewertung präventiver QM-Prozesse;89
5.5.5;3.5.5 Kennzahlensystem für das Total Quality Management;90
5.5.6;3.5.6 Prozessorientiertes Controllingkonzept für TQM-Maßnahmen;90
5.5.7;3.5.7Modell zur Bestimmung der monetären Einsparungspotenziale bei der Durchführung einer FMEA;92
5.5.8;3.5.8 Modell zur Bewertung und Steuerung der Qualitätsverbesserung im Rahmen von Qualitätsmanagementsystemen;94
5.5.9;3.5.9 Ermittlung des wirtschaftlichen Nutzens präventiver QM-Methoden in Serienentwicklungsprojekten;95
6;4 Wie bewerte ich die Wirtschaftlichkeit von Qualitätsmanagementstrukturen und -aktivitäten?;96
6.1;4.1 Stand der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit von Qualität;97
6.2;4.2 Problem der linearen Ursache-Wirkungs-Beziehungen;98
6.3;4.3 Quality Effect Model on Value Added;104
7;5 Welchen Beitrag leisten Reifgradmodelle bei der Qualitätsbewertung von Prozessen?;124
7.1;5.1 Was sind Reifegradmodelle?;126
7.2;5.2 Aufbau und Struktur;128
7.3;5.3 Methodik und Vorgehensweise bei der Anwendung;132
7.4;5.4 Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung und Steigerung der Wirtschaftlichkeit;134
7.5;5.5 Reifegradmodelle;137
7.6;5.6 Reifegradmodelle in der Anwendung;140
7.6.1;5.6.1 Das RE-Innovationsreifegradmodell;140
7.6.2;5.6.2 Das QMwiGP-Reifegradmodell;147
8;6 Entwicklung und praktische Umsetzung eines Kennzahlensystems - Beispiel eines Systemherstellers;154
8.1;6.1 Einleitung;154
8.2;6.2 Grundlagen des wertschöpfungsorientierten Kennzahlensystems;155
8.2.1;6.2.1 Die Definition und Anforderungen von Kennzahlen;155
8.2.2;6.2.2 Die Kennzahlenstruktur;156
8.2.3;6.2.3 Die Definition und Anforderung an ein Kennzahlensystem;157
8.3;6.3 Die Besonderheit des wertschöpfungsorientierten Kennzahlensystems;157
8.4;6.4 Die vier Entwicklungsphasen des wertschöpfungsorientierten Kennzahlensystems;158
8.4.1;6.4.1 Phase I: Erfassung der Unternehmensanforderungen/-ziele an das Kennzahlensystem;160
8.4.2;6.4.2 Phase II: Ist-Analyse und Entwicklung von Vorschlägen zur kurzfristigen Verbesserung;161
8.4.3;6.4.3 Phase III: Entwicklung eines durchgängigen Kennzahlenkonzeptes;161
8.4.4;6.4.4 Phase IV: Implementierung/Umsetzung des Kennzahlenkonzeptes in das Unternehmen;172
8.5;6.5 Vorstellung des Kennzahlenreports;174
8.6;6.6 Beitrag zur Wirtschaftlichkeit;176
9;7 Einführung eines ganzheitlichen Kennzahlensystems am Beispiel eines Service Centers;180
9.1;7.1 Einleitung;180
9.2;7.2 Ansatz zur Entwicklung des Kennzahlensystems;182
9.3;7.3 Schritte zum Kennzahlensystem;186
9.4;7.4 Nutzen und weiteres Vorgehen;196
10;8 Wirtschaftlicher Nutzen präventiver Qualitätsmethoden - Beispiel von Serienentwicklungsprojekten;198
10.1;8.1 Einleitung;198
10.2;8.2 Wirkzusammenhänge präventiver Qualitätsmanagementmethoden;198
10.3;8.3 Entwicklung der Leistungsermittlung und -bewertung;201
10.3.1;8.3.1 Ursache-Wirkungs-Kette;201
10.3.2;8.3.2 Projektkennzahlensystem in drei Perspektiven;202
10.3.3;8.3.3 Projektklassifizierung;205
10.4;8.4 Betrieb der Leistungsermittlung und -bewertung;206
11;Literatur;214
12;Register;226
13;Die Autoren;228


6 Entwicklung und praktische Umsetzung eines wertschöpfungsorientierten Kennzahlensystems am Beispiel eines Systemherstellers (S. 143-144)

VON ROLAND JOChEM, MARTIN MENRATh, KATJA LANDGRAF

6.1 Einleitung

Die individuellen Bedürfnisse des Kunden zu erfüllen, ist nur durch eine konsequente Ausrichtung der Geschäftsprozesse am Kunden möglich. Durch die immer neu vorhandenen wirtschaftlichen, technologischen und sozialen Randbedingungen ist eine transparente Gestaltung der Prozesse wichtiger denn je. Die Implementierung von Kennzahlen und Kennzahlensystemen als ein Frühwarnsystem ist eine Möglichkeit, das Unternehmen ziel und kundenorientiert zu steuern.

Der Infor mationsgehalt von Kennzahlen dient zur effizienten und effektiven Steuerung der jeweiligen Geschäftsabläufe hinsichtlich des übergreifenden Unternehmensziels, erfolgsorientiert und langfristig auf dem Markt zu bestehen. Gerade im Zuge der Globalisierung und dem steigenden Wettbewerbsdruck ist eine kontinuierliche Verbesserung, Koordination und Steuerung der Geschäftsabläufe innerhalb der Wertschöpfungskette unumgänglich.

Das Kennzahlensystem soll dabei die zielgerechte Steuerung der Unternehmensprozesse unterstützen. Die meisten Unternehmen beschränken sich jedoch auf Kennzahlen der finanziellen Ebene. Dies reicht heute für ein erfolgreiches Unternehmen nicht mehr aus. Dieser Herausforderung musste sich auch ein Systemanbieter im Sondermaschinenbau stellen.

Aus diesem Grund wurde gemeinsam mit dem Fachge­, biet Quali tätsmanagement der Universität Kassel ein wertschöpfungsorientiertes Kenn zahlensystem entwickelt, welches anhand dieses Praxisbeispiels dargestellt wird. BestPracticeKennzahlen aus der Industrie und die im Unternehmen vorhandenen Kennzahlen sind neben den Anforderungen des Unternehmens bzw. der für das Konzept relevanten Unternehmensbereiche die erste Basis für das Kennzahlenkonzept.

6.2 Grundlagen des wertschöpfungsorientierten Kennzahlensystems

Vor Beginn der Entwicklung eines Kennzahlensystems ist es wichtig, eine einheitliche Definition über die in dem Projekt verwendeten Begriffe, vorzugsweise in einem Glossar, festzuhalten. Gerade die Entwicklung eines Kennzahlensystems erfolgt über die verschiedensten Unternehmensbereiche, welche jeweils für sich unterschiedliche Definitionen für die verschiedensten Begriffe haben. Erfolgt dieses nicht, können einige Missverständnisse während des Projektverlaufes entstehen, da die Unternehmensbereiche von unterschiedlichen Begriffsinhalten reden. Was ist eine Kennzahl? Wie lassen sich Kennzahlen strukturieren? Worin besteht der Unterschied zwischen einer Kennzahlenstruktur und einem Kennzahlensystem? All das gilt es vor Projektbeginn zu definieren.


Roland Jochem ist Inhaber des Lehrstuhls für Qualitätsmanagement der Universität Kassel. Vorher verantwortete er als Prozessorganisator bei Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH in Berlin Prozessoptimierungsprojekte im Bereich des Produktentstehungsprozesses.



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