Kamil | Der Holocaust im arabischen Gedächtnis | Buch | 978-3-525-36993-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 015, 237 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 535 g

Reihe: Schriften des Simon-Dubnow-Instituts

Kamil

Der Holocaust im arabischen Gedächtnis

Eine Diskursgeschichte 1945-1967
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-525-36993-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Eine Diskursgeschichte 1945-1967

Buch, Deutsch, Band Band 015, 237 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 535 g

Reihe: Schriften des Simon-Dubnow-Instituts

ISBN: 978-3-525-36993-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht


Während in Europa der Holocaust als 'Zivilisationsbruch' zunehmend zum Bezugspunkt von Geschichtserfahrung wurde, nahm die arabische Welt das Ereignis nur eingeschränkt wahr. Diese erschwerte Wahrnehmung fand entweder vor dem Hintergrund der Palästinafrage oder im Zusammenhang mit dem Verhältnis arabischer Nationalisten zum Nationalsozialismus Aufmerksamkeit. Im Unterschied dazu nimmt dieses Buch eine diskursgeschichtliche Perspektive insofern ein, als entlang zeitgenössischer Texte von Arnold Toynbee, Jean-Paul Sartre und Maxime Rodinson die arabische Rezeption in den 1960er Jahren in den Blick genommen wird. Omar Kamil bietet dabei eine neue Sicht auf die Dramatik des Gegenstands: Durch die Erfahrungen des Kolonialismus wird eine angemessene Wahrnehmung des Holocaust in der arabischen Welt verstellt.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort
Einleitung
Toynbee in Montreal
Vorgeschichte
Juden und Araber
Geschichtsphilosophie oder Der Gang der Geschichte
Streitgespräch
Arabische Rezeption
Toynbee in Kairo
Eichmann in Kuwait
Widerstreitende Schicksale
Sartre in Kairo
Philosophie und Engagement
Betrachtungen zur Judenfrage
Koloniale Erfahrung
Palästinafrage
Sartre und die Araber
Gescheitertes Gespräch
Sartre in Israel
Vom Ende einer Utopie
Rodinson in Beirut
Libanon 1967
Molière in Tripolis
Palästina und Auschwitz
Araber und »jüdische Frage«
Marx auf Arabisch
Widerstreitende Erzählungen
Schlussbemerkungen
Hinweise zur Transkription
Quellen
Taha Hussain: Von Kairo nach Beirut
Jawwad Ali: Toynbee
Muhammed Tawfiq Hussain: Arnold Toynbee. Der Fürsprecher der Araber im Westen
Kamil Zuhairy: Jean-Paul Sartre und die jüdische Frage
Dawud Tilhami: Sartre und die Palästinafrage
Lutfi al-Khouly: Maxime Rodinson in Kairo
Quellen und Literatur


The book deciphers the denial of the Holocaust in the Arab World as a result of competitive narratives on the experience of violence. A detailed analysis of the Arab reception of European thinkers as Arnold Toynbee, Jean-Paul Sartre, and Maxime Rodinson of the 1960s serves as a basis for a new understanding of this juxtaposition.While in Europe the Holocaust became a reference point of historical narratives as a 'rupture in civilization' Arab intellectuals had but a scant perception of the event. The avoidance in perception has previously been viewed either against the backdrop of current political constellations or determined by cultural preconditions. By contrast, the present study adopts a perspective grounded on the history of discourse and its percussion. Utilizing central source material by Arnold Toynbee, Jean-Paul Sartre, Maxime Rodinson and their reception in the 1960s, Omar Kamil develops a new view on the subject. In his analysis, it was the experience of colonialism which blocked an appropriate perception of the Holocaust in the Arab world. The author explores the opportunities afforded by breaking free from competing memories of the experience of violence. Translations of contemporary Arab source material introduced and commented on by the author supplement the volume. These texts offer the interested reader the possibility to better comprehend controversies among Arab intellectuals previously not accessible in print in Western languages.>


Kamil, Omar
Prof. Dr. Omar Kamil  ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er lehrt am Lehrstuhl für Geschichte Westasiens an der Universität Erfurt.

Dr. Omar Kamil ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig und lehrt gegenwärtig als Professor an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.



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