Kawelovski | Thermospuren | Buch | 978-3-9822560-1-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 124 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 280 g

Kawelovski

Thermospuren

Wärmeabstrahlungen als Tatortspuren und Hilfsmittel der Polizeiarbeit
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-9822560-1-6
Verlag: Dr. Frank Kawelovski

Wärmeabstrahlungen als Tatortspuren und Hilfsmittel der Polizeiarbeit

Buch, Deutsch, 124 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 280 g

ISBN: 978-3-9822560-1-6
Verlag: Dr. Frank Kawelovski


Die Aufklärung von Verbrechen ist auf Beweise angewiesen, um die Tat in ihren Abläufen nachvollziehen und den Täter gerichtsfest überführen zu können. Einen maßgeblichen Anteil an der Tataufklärung haben – abhängig vom Delikt – die Tatortspuren. Der Umgang mit vielen Spurenarten wie daktyloskopische, Werkzeug-, Schuh-, Blut-, Speichel- oder digitale Spuren gehört zum täglichen Brot der Polizei. In ihrem Potential bislang unbeachtet geblieben ist die Tatsache, dass Täter und Opfer von Straftaten neben vielen anderen Spuren auch Wärmerückstände am Tatort zurücklassen. Dort, wo ein
Mensch handelt, hinterlässt er unmittelbar durch seine Körperwärme, aber auch durch die Bedienung von technischen Geräten wie Kaffeemaschinen, Lampen, Kraftfahrzeugen oder Warmwasserhähnen an Badewannen und Waschbecken Wärmesignaturen. Diese Wärmeabstrahlungen lassen Rückschlüsse auf Ereignisse zu, die sich Minuten oder Stunden zuvor an einem Tatort ereignet haben. Sie können aber auch Auskunft über die Zahl der Personen am Tatort oder ihre Fluchtrichtung geben. Entscheidende Vorteile dieser Spurenart, die hier als Thermospuren bezeichnet werden sollen, sind
die Tatsachen, dass sie für Täter weitgehend unvermeidbar sind, anders als andere Spuren Auskunft über den Zeitpunkt ihrer Entstehung geben und mit Wärmebildkameras sehr leicht zu finden und zu sichern sind. Der größte Nachteil, den Thermospuren besitzen, ist hier schnelle Flüchtigkeit. Während sich Körperwärmespuren je nach Umständen zwischen wenigen Minuten und einer Stunde halten können, lässt sie die Bedienung technischer Geräte über mehrere Stunden, teils über halbe Tage hinweg nachweisen. Der Tatsache der Flüchtigkeit von Thermospuren kann nur durch eine flächendeckende Ausstattung von Polizeikräften mit Wärmebildkameras begegnet werden. Die ersteintreffenden Kräfte an einem Tatort sind am ehesten in der Lage, Thermospuren am Tatort zu sichern. Derartige Geräte stehen heute schon in guter Qualität für einen verhältnismäßig geringen Preis zur Verfügung. Wärmebildkameras können Polizeibeamten
aber nicht nur zur Arbeit mit Tatortspuren, sondern auch zur Entdeckung verborgener oder zur Verfolgung flüchtiger Personen dienen.Der Verfasser dieses Buches hat über mehrere Monate hinweg ein Forschungsprojekt
zur Feststellung und Messung von Thermospuren und der Geschwindigkeit ihres Wärmeverlustes ausgeführt. Die durchgeführten Experimente wurden so gestaltet, dass sie Situationen entsprachen, wie man sie als Ermittler auch an einem Tatort vorfinden kann. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe finden Sie mit umfangreicher Illustration
durch Thermobildaufnahmen in diesem Buch. Die Arbeit beschäftigt sich nicht nur mit den durchgeführten Versuchen, sondern führt auch kurz in relevante Aspekte der Wärmelehre ein und beleuchtet Vor- und Nachteile von Thermospuren sowie den Forschungsbedarf, der noch befriedigt werden muss, um die Arbeit mit Thermospuren zu einem erfolgreichen Baustein forensischer Polizeiarbeit zu machen.

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Zielgruppe


Kriminaltechniker; Kriminalbeamte; Polizeibeamte; Wissenschaftler, Ingenieure


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kawelovski, Frank
Zum Autor:
1960 in Schwelm/Westf. geboren. 1980 - 1982 Ausbildung für den mittleren Dienst der Polizei NRW (Bereitschaftspolizei-Abteilung II Bochum). 1982 - 1986 Streifendienst, Einsatzhundertschaft und Verkehrserziehung beim Polizeipräsidium Essen. 1989 nach Absolvieren der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Dienst beim Erkennungsdienst des Polizeipräsidiums Köln (Daktyloskop/Spurensicherer), nachfolgend bis 1991 Einbruchssachbearbeiter im RheinErft-Kreis. Von 1991 bis 2014 Ermittler in verschiedenen Kommissariaten des Polizeipräsidiums Essen (Kriminalwache, Ausländerfahndung, Einbruchdiebstahl u. a.). 2010 - 2012 Studium der
Kriminologie und Polizeiwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, nachfolgend dort Promotion zum Doktor der Rechte. Seit 2014 Dozent für Kriminalistik und Kriminaltechnik an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Duisburg



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