Kirschner / Schmiedl Liturgia
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-451-80612-4
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Feier des Glaubens zwischen Mysterium und Inkulturation
E-Book, Deutsch, Band 2, 176 Seiten
Reihe: Katholische Kirche im Dialog
ISBN: 978-3-451-80612-4
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In der Liturgie feiert die Kirche den innersten Kern ihres Glaubens. Hier liegt auch das emotionale Zentrum der Konflikte um den Kurs der Kirche. Das II. Vaticanum hatte in der Liturgie einen Aufbruch gewagt, der ins Stocken geraten ist. Die Liturgie bedarf einer neuen Dynamik, um auch Menschen verständlich zu werden, denen der Glaube fremd ist.
Der Band führt in die zentralen Auseinandersetzungen um die Liturgie ein und verortet sie in der aktuellen Diskussion um die "Reform der Reform". Liturgie wird als ein verbindendes Element zwischen den Themen Diakonie und Glaubensbezeugung des Gesprächsprozess der katholischen Kirche sichtbar.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Liturgia – Die Feier des Glaubenszwischen Mysterium und Inkulturation;1
2;Inhalt;5
3;Einleitung: Die Bedeutung der Liturgie;6
4;Die heilige Handlung in der Liturgie und die Welt des Alltags – Helmut Hoping;11
4.1;1. Der Vorrang des Heiligen. Ziel und Prinzipien der Liturgiereform;11
4.2;2. Der Verlust des Heiligen. Das Problem der Entsakralisierung;14
4.3;3. Deritualisierung und Ritendiakonie. Das prekäre Verhältnis von Gottesdienst und Leben;19
5;Mysterium der Verwandlung und Feier des Unverfügbaren – Die Verbindung und wechselseitige Radikalisierung von mystagogischem und diakonischem Aspekt der Liturgie – Josef Wohlmuth;23
5.1;1. Das Mysterium der Verwandlung im Gefüge einer Werdewelt in Geburtswehen;25
5.1.1;1.1 Säkulare Welterfahrung in Röm 8,19-23: Grundlegung einer Mystagogik des Gebets;25
5.1.2;1.2 Unverfügbare Welt –,Gebets- und Geisterfahrung: Zentrum der Mystagogik;29
5.1.3;1.3 Die gegenseitige Hochsteigerung von Leidens- und Glückserfahrung in Röm 8,28-39 – Inbegriff der Mystagogik;34
5.2;2. Diakonische Dimension der Liturgie;43
5.2.1;2.1 Herrenmahl und Ethik;43
5.2.2;2.2 Das Übermaß der Diakonie in einer Ethik der Stellvertretung;45
5.2.3;2.3 Das Übermaß einer ethischen Praxis in einem messianischen Lebensstil;51
5.2.4;2.4 Leibhaftiger, vernunftgemäßer Gottesdienst in messianischer Zeit;54
5.3;3. Schlussgedanke;57
6;„Ihr seid ein Brief Christi,...“. Gotteskrise – Kirchenkrise – Glaubenskrise: Eine Orientierung – Roman Siebenrock;59
6.1;1. Das Phänomen „Krise“ und die verschiedensten Reaktionen;62
6.1.1;1.1 Die kumulative Verschränkung der Ebenen in der aktuellen Krise;63
6.1.2;1.2 Eine idealtypische Rekonstruktion der theologischen Deutung einer „Krise“;68
6.2;2. Primäre Glaubwürdigkeit der Gottrede aus der realen Zeichenhaftigkeit der Glaubenden;76
6.3;3. Epilog: Das Phänomen Papst Franziskus, „Bischof von Rom“;78
7;Die Reform der Liturgie – Mathijs Lamberigts;80
7.1;1. Einführung;80
7.2;2. Sacrosanctum Concilium;81
7.3;3. Rezeption;90
7.4;4. Ergebnisse;94
7.5;5. Der Fall Lefebvre;98
7.6;6. Ein kurzes Wort zu den neuen Übersetzungen;101
7.7;7. Zum Schluss;103
8;Liturgische Dienste – Entwicklung und (verpasste) Chancen. Übersicht zur geschichtlichen Entwicklung der Ämter und Dienste – Klaus Peter Dannecker;106
8.1;1. Die neutestamentlichen Schriften;106
8.2;2. Im 2. und 3. Jahrhundert;107
8.3;3. Heutige Situation;111
8.4;4. Verpasste Chancen?;117
9;Liturgische Sprache, Alltagssprache und das Problem der Übersetzungen – Albert Gerhards;119
9.1;1. Ein selbstgemachtes Problem;119
9.2;2. Die Ereignishaftigkeit des Wortes in der Liturgie;121
9.3;3. Volkssprachliche Liturgie als ständiges Desiderat in der lateinischen Liturgiegeschichte;123
9.4;4. Die Zulassung der Volkssprachen durch Sacrosanctum Concilium: „Tätige Teilnahme“ als theologisches Prinzip;125
9.5;5. Sprachempfinden: die Spannung zwischen Liturgischer Sprache und Alltagssprache;126
9.6;6. Die Intention der Reformer: „gehobene Alltagssprache“ – auf der Basis des Dokuments von 1969 („Interpretation“);126
9.7;7. Banalisierung der Liturgie? Kritik an der deutschen (und englischen) Liturgiesprache (Bibelübersetzung und Gebete);129
9.8;8. Die Reaktion Roms: Instruktion von 2001 („Übersetzung“);129
9.9;9. Die Folgen: Erfahrungen im deutschen und englischen Sprachraum;133
9.10;10. Der „dritte Weg“: Treue zum Quellentext und Eingehen auf Sprachempfinden;134
9.10.1;a. Sprachphilosophische Kritik: Richard Schaeffler;134
9.10.2;b. Philologisch-exegetische Kritik: Georg Braulik und Norbert Lohfink;136
9.10.3;c. Theologisch-poetologische Kritik: Alex Stock;138
9.10.4;d. Das Problem der Singbarkeit: das Benediktinische Antiphonale;139
9.11;11. Fazit: Bessere Texte!;141
10;Nur ein Wortgottesdienst? Zur notwendigen Stärkung nichteucharistischer Feiern in Zeiten des Wandels – Stefan Böntert;142
10.1;1. Das theologische und geistliche Potential von nichteucharistischen Feiern;142
10.2;2. Probleme und offene Fragen;151
10.3;3. Ausblick;156
11;Ein liturgischer Katechumenat? Neue Chancen für Riten und Rituale – Benedikt Kranemann;160
11.1;1. Ein Katechumenat? Für welche Rituale? Für wen?;160
11.2;2. Die Bedeutung des Rituals für Gesellschaft und Individuum heute;162
11.3;3. Das Interesse an kirchlichen Ritualen jenseits der Sakramente;165
11.3.1;3.1 Lebenswendefeier;167
11.3.2;3.2 Neue Rituale in der Krankenseelsorge;168
11.3.3;3.3 Segnungsfeiern für wiederverheiratete Geschiedene;171
11.4;4. Anforderungen an die gegenwärtige kirchliche Ritualpraxis;173
12;Autorenverzeichnis;176