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E-Book, Deutsch, 384 Seiten

Klein Kultbücher

Theoretische Zugänge und exemplarische Analysen
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8353-2503-6
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Theoretische Zugänge und exemplarische Analysen

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

ISBN: 978-3-8353-2503-6
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Kultbücher sind ein präsenter Bestandteil des literarischen Lebens. Sie zeichnen sich durch eine besondere Form der Rezeption aus, die dazu führt, dass die Bücher zum Leitfaden der Lebenspraxis ihrer Leser avancieren - die Lektüre manifestiert sich als soziales Phänomen. Wie aber kommt es dazu? Christian Klein widmet sich erstmals systematisch der Frage, welche Text-Strategien und sozialen Konstellationen dazu beitragen, dass ein Buch zum Kultbuch wird.In Auseinandersetzung mit Goethes »Die Leiden des jungen Werther« legt er eine Definition des Kultbuchs vor. Im Rahmen exemplarischer Einzelanalysen (u. a. »Also sprach Zarathustra«, »Demian«, »Im Westen nichts Neues«, »Der Fänger im Roggen«, »Generation X«) bestimmt der Literaturwissenschaftler spezifische Merkmale von Kultbüchern und arbeitet ihre inhaltlichen bzw. formalen Besonderheiten heraus.

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1;Umschlag;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Teil 1: Das Paradigma ›Kultbuch‹ – theoretische Zugänge;10
5.1;1. Ausgangspunkte und Anlage der Arbeit;10
5.1.1;1.1 Verehrung, Ruhm und charismatische Literatur;11
5.1.2;1.2 Mentalitäten und Funktionssysteme;25
5.2;2. Goethes Werther und die Konstituierung eines Paradigmas;30
5.2.1;2.1 Aspekte der Rezeption;30
5.2.2;2.2 Positionen der Literaturwissenschaft;39
5.2.3;2.3 Authentizitätseffekt und Initiierungserlebnis;47
5.3;3. Kult und Literatur – Versuch einer Systematik;50
5.3.1;3.1 Was ist ein Kult?;50
5.3.1.1;3.1.1 Begriffsgeschichte;50
5.3.1.2;3.1.2 Definition und Bestandteile;52
5.3.2;3.2 Das Kultbuch – Bestimmung eines amorphen Phänomens;55
5.3.2.1;3.2.1 Forschungsstand – Ein- und Abgrenzungen;55
5.3.2.2;3.2.2 Merkmale, Typen und verwandte Phänomene;65
5.3.2.2.1;3.2.2.1 Das Initiierungserlebnis – zur Unterscheidung zwischen Kultbuch und Buch mit Fangemeinde bzw. gruppenspezifischem Selbstverständigungstext;74
5.3.2.2.2;3.2.2.2 Die spezifische Praxis;79
5.3.2.2.3;3.2.2.3 Gruppen-Zugehörigkeit;79
5.3.2.2.4;3.2.2.4 Weitere Eingrenzung Filme betreffend;80
5.3.2.2.5;3.2.2.5 Fragen der Operationalisierbarkeit;82
5.3.2.3;3.2.3 Kultbuch-Dispositionen und leserbezogene Voraussetzungen;84
5.3.2.3.1;3.2.3.1 Leserbezogene Voraussetzungen;84
5.3.2.3.2;3.2.3.2 Textbezogene Dispositionen;86
5.3.2.4;3.2.4 Zur Transgressivität von Kultbu?chern;90
5.3.3;3.3 Kulte jenseits des Buches im literarischen Feld;92
5.3.3.1;3.3.1 Personenbezogene Kulte;92
5.3.3.2;3.3.2 Freundschafts-›Kulte‹ – Interaktionsbezogene Selbstverständigungspraktiken;101
5.3.3.3;3.3.3 Exkurs: Kult als Thema in literarischen Texten;104
5.3.4;3.4 Vom ›Kultigen‹ in der Gegenwartskultur – Verehrung ›zweiter Ordnung‹;108
5.3.4.1;3.4.1 C112
5.3.4.2;3.4.2 Trash;114
5.3.5;3.5 Ein erstes Fazit: vom Sinn der Lektu?re und der Leistung des Charismas;116
6;Teil 2: Zur Funktion von Kultbu?chern – exemplarische Analysen;122
6.1;1. Voraussetzungen und Grundlagen;122
6.1.1;1.1 Rahmende Überlegungen;122
6.1.1.1;1.1.1 Zur Theorie sozialer Systeme;123
6.1.1.2;1.1.2 Von Exklusionsindividualität und Bedeutsamkeitsmustern;133
6.1.1.3;1.1.3 Zum Korpus;141
6.1.2;1.2 Kontextualisierung: Kultbu?cher zwischen 1890 und 1930;143
6.1.2.1;1.2.1 Krisenbewusstsein und Individualitätssemantik;143
6.1.2.2;1.2.2 Das autonome Individuum in zeitgenössischer Psychologie und Soziologie;149
6.1.2.3;1.2.3 Der Lebens-Diskurs;153
6.2;2. Fluchtpunkt Nietzsche;158
6.2.1;2.1 Nietzsches Wirkung;158
6.2.2;2.2 Also sprach Zarathustra;163
6.3;3. Individualisierung als Programm: Hesses Demian;174
6.3.1;3.1 Der sozialhistorische Rahmen: auffällige Jugend und verschärfte Krise;174
6.3.2;3.2 Noch einmal: Nietzsche, Simmel und die zeitgenössische Psychologie;181
6.3.3;3.3 Individuation als Thema;186
6.3.4;3.4 Rezeption;200
6.3.5;3.5 Paratextuelle und formale Aspekte;203
6.3.6;3.6 Ein Adoleszenzroman?;210
6.4;4. Wahrhaftig und gemeinschaftlich: Ernst Glaesers Jahrgang 1902;216
6.4.1;4.1 Thema und Erzählstrategien;216
6.4.2;4.2 Zentrale Konfliktlinien (Erster Teil: »Der Aufmarsch«);220
6.4.3;4.3 Enttäuschungen an allen Fronten (Zweiter Teil: »Der Krieg«);224
6.4.4;4.4 Generationenproblematik;231
6.4.5;4.5 Zeitgenössische Rezeption;235
6.5;5. Sicherheit im Kollektiv: Remarques Im Westen nichts Neues;240
6.5.1;5.1 Im Dienst der Rezeption: inszenierte Authentizität;240
6.5.2;5.2 Entgrenzung und Kameradschaft;250
6.5.3;5.3 Körperlichkeit und Identität;258
6.5.4;5.4 Ein Weg hinaus?;267
6.6;6. Identität als Herausforderung: J. D. Salingers The Catcher in the Rye;272
6.6.1;6.1 Die USA um 1950 – zur gesellschaftlichen und soziokulturellen Entwicklung;272
6.6.1.1;6.1.1 Politische Situation;272
6.6.1.2;6.1.2 Das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in den 1950er Jahren;274
6.6.2;6.2 Von einem, der auszog, um Individuum zu bleiben: The Catcher in the Rye;285
6.6.2.1;6.2.1 Thematische Hauptstränge – Der ›Kompass-Typ‹ in der ›Radar-Welt‹;288
6.6.2.2;6.2.2 Dominante Dichotomie: Verlogenheit vs. Wahrhaftigkeit;300
6.6.2.3;6.2.3 Rezeption als Kultbuch;305
6.6.2.4;6.2.4 Formale Textspezifika;315
6.6.2.5;6.2.5 Resu?mee;320
6.7;7. Autonomisierungstendenzen und pluralisierte Perspektiven;322
6.7.1;7.1 ›Hippie‹-Lektu?ren (Eichendorffs Taugenichts, Hesses Steppenwolf);325
6.7.2;7.2 Identität und Lebensstil (Couplands Generation X);332
6.8;8. Ergebnisse und Schlussfolgerungen;340
6.8.1;8.1 Emotion – Narration – Fiktion;345
6.8.2;8.2 Kultbu?cher und Gender-Fragen;351
6.9;9. Literatur;366
7;Dank;385


Klein, Christian
Christian Klein ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienwissenschaft an der Universität des Saarlandes.
Veröffentlichungen im Wallstein Verlag: Georg Hermann: Jettchen Gebert. Roman (Hg., 2022) / Georg Hermann: Henriette Jacoby. Roman (Hg., 2022) / Spielkinder. Roman (Hg., 2021) / Der etruskische Spiegel. Roman (Hg., 2021); Kultbücher. Theoretische Zugänge und exemplarische Analysen, (2014); Ernst Glaeser: Jahrgang 1902. Roman (Hg., 2013).

Christian Klein, geb. 1974, Studium der Neueren deutschen Literatur, Soziologie und Linguistik in Kiel und an der FU Berlin. Er ist Privatdozent und Akademischer Rat für Neuere deutsche Literaturgeschichte und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal.



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