Klenk | Post-Heteronormativität und Schule | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 473 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

Reihe: Studien zu Differenz, Bildung und Kultur

Klenk Post-Heteronormativität und Schule

Soziale Deutungsmuster von Lehrkräften über vielfältige geschlechtliche und sexuelle Lebensweisen

E-Book, Deutsch, 473 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

Reihe: Studien zu Differenz, Bildung und Kultur

ISBN: 978-3-8474-1792-7
Verlag: Barbara Budrich
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ist im Schulalltag zunehmend präsent, nimmt darin jedoch nach wie vor eine prekäre Position ein - dies betrifft nicht nur LGBTIQ*-Kinder und -Jugendliche, sondern ebenso pädagogische Fachkräfte. Ausgehend von einer kritisch-dekonstruktiven Pädagogik rekonstruiert die Studie soziale Deutungsmuster über den Umgang mit und Thematisierung von vielfältigen Lebensweisen in der Schule. Dies geschieht auf Basis von qualitativen Interviews mit lesbischen, schwulen, bi- und heterosexuellen sowie inter-, trans*- und cisgeschlechtlichen Lehrkräften. Das Buch leistet damit einen innovativen Beitrag zu einem bislang kaum erforschten Themengebiet der Erziehungswissenschaft und liefert hierdurch neue Impulse für die Professionalisierung von Lehrkräften.
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Zielgruppe


Lehrende und Forschende der Erziehungswissenschaft

Weitere Infos & Material


1 Einleitung – beunruhigende Bewegungen
2 Un-/gebrochene Heteronormativität – Konstellationen kritischer und dekonstruktiver Pädagogik
2.1 Post-Heteronormativität – ber Wandel und Kontinuität eines interdependenten Macht-und Herrschaftsverhältnisses

2.2 Kritisch-dekonstruktive Pädagogik – Korrespondenzen immanenter Kritik in der Bildung
2.3 Conclusio – kritisch-dekonstruktives Intersektionalitätsmodell als Sensitizing Concept
3 Forschungsberblick – vielfältige geschlechtliche und sexuelle Lebensweisen im Feld der Schule
3.1 Erste Sondierung – zwischen Akzeptanz und Anfeindung von Differenz
3.2 Zweite Sondierung – inter-/nationale Studien zu den Lebenslagen von LGBTIQ*-Personen
3.3 Dritte Sondierung – inter-/nationale Studien zur schulischen Situation von LGBTIQ*-Jugendlichen und zum Verhalten pädagogischer Fachkräfte
3.4 Conclusio – Desiderat und Anliegen der Arbeit
4 Studiendesign – Deutungsmusteransatz meets Grounded Theory Methodology meets Differenztheorie
4.1 Der Deutungsmusteransatz – eine epistemologische Brcke zwischen Struktur und Subjekt
4.1.1 Wissenschaftshistorische Verortung – zwischen Determination und Emergenz
4.1.2 Essentials – die Grundprinzipien des Deutungsmusteransatzes
4.2 Die Grounded Theory Methodology – ein dynamischer Forschungsstil
4.2.1 Wissenschaftshistorische Verortung – der Spirit datenverankerter Theoriebildung
4.2.2 Essentials – die Grundprinzipien der Grounded Theory Methodology
4.3 Hybride Forschung – Anschlussstellen zwischen Deutungsmusteransatz, Grounded Theory Methodology und Differenztheorie
4.3.1 Differenztheorie und Grounded Theory Methodology
4.3.2 Deutungsmusteransatz und Differenztheorie
4.3.3 Grounded Theory Methodology und Deutungsmusteransatz
4.4 Conclusio – das Design der Studie unter dem methodologischen Brennglas
4.5 Dokumentation des Forschungsprozesses – Erhebungstechnik, Interviewpartner:innen und theoretisches Sampling
5 Empirie – Deutungsmusteranalyse er den Umgang mit und die Thematisierung von vielfältigen Lebensweisen
5.1 Dethematisierung – wie Lehrkräfte den Umgang mit und die Thematisierung von vielfältigen Lebensweisen als eine obsolete Aufgabe deuten
5.1.1 „Das ist überhaupt kein Thema“ – heterosexuelle (Cis-)Jugendliche als tolerante Subjekte
5.1.2 „Es ist n Stückchen Normalität“ – LG(B)T(IQ*)-Jugendliche als tolerierte und zu tolerierende Tatsache
5.1.3 „‚Okay, so what?‘“ – schulische Welt-, Selbst-und Anderenbilder zwischen Toleranz und Ignoranz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt
5.1.4 „Akzeptanz, Normalität, Toleranz kommt nicht dadurch, dass man ständigmit dem Finger darauf zeigt“ – zwischen Normalisierung von LGT-Lebensweisen und der Bagatellisierung heteronormativer Gewalt
5.2 Fragmentierung – wie Lehrkräfte den Umgang mit und die Thematisierung von vielfältigen Lebensweisen als eine sozial-situative Teilaufgabe deuten
5.2.1 „Wegen Baustelle geschlossen“ – geschlechtliche und sexuelle Identitätsfindung als Aufgabe der Adoleszenz
5.2.2 „Die sindda noch sehrtestosterongesteuert“ – junge heterosexuelle (Cis-)Männer zwischen sozialem Verdacht und essentialistischer Entlastung
5.2.3 „Also ein schwuler Maurer ist (.)“ – homofeindliche Berufsschler zwischen klassistischer Objektivierung und geschlechtlicher Authentizität
5.2.4 „Da spielt auchder kulturelle Hintergrund ne massive Rolle“ – Heteronormativität als Problem natio-ethno-kultureller Migrationsanderer
5.2.5 „Da trete ich als Lehrerin auf und nicht an erster Stelle als Privatperson“ –Geschlecht und sexuelle Orientierung zwischen (multi-)professioneller und privater Zuständigkeit
5.2.6 „Und äußerlichMann, innerlich Frau, äußerlichimmer mehr Frau. Merkwürdig“
– Irritation als Krise der Ordnung und Chance zur sozialen Wertevermittlung
5.3 Responsibilisierung – wie Lehrkräfte den Umgang mit und die Thematisierung von vielfältigen Lebensweisen als eine genuine Aufgabe der Schule deuten
5.3.1 „Das war eben auch ein Problem für mich“ – diskursive Deutungsbergänge vom sozial-situativen Teilproblem zum pädagogischen Problembewusstsein
5.3.2 „‚Wir haben keine schwulen Schüler. Wir haben keine schwulen Lehrer, die gibt`s nur in Berlin‘“ – Problematisierung: ber die Kritik an der institutionellen Unzuständigkeit und pädagogischen Verantwortungslosigkeit
5.3.3 „Je mehr Sichtbarkeit für alle da ist, desto mehr Akzeptanz kann auch entstehen“
– Positionierung: sich der Vielfalt an Lebensweisen stellen und fr die Vielfalt an Lebensweisen einstehen

5.3.4 „‚Stell dir doch mal ne Welt vor, in der du heterosexuelle Sau genannt wirst‘“
– Pädagogisierung: ber integrative und subversive Vermittlungsstrategien vielfältiger Lebensweisen
6 Theoretisches Modell: Typologie sozialer Deutungsmuster
6.1 Bezugsproblem der post-heteronormativen Professionsambivalenz
6.2 Deutungsmuster der Dethematisierung
6.3 Deutungsmuster der Fragmentierung
6.4 Deutungsmuster der Responsibilisierung
7 Schluss – Aufbruch in die post-heteronormative Schule
Literatur
Danksagung


Dr. Florian Cristóbal Klenk, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik in den Arbeitsbereichen Schulpädagogik im Kontext von Heterogenität und Praxislabor, Technische Universität Darmstadt


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