Ein Buch, das fotografisch und literarisch auf Entdeckungsreise durch die unendliche Welt zwischen Licht und Schatten geht.
Buch, Deutsch, 176 Seiten, Format (B × H): 280 mm x 200 mm, Gewicht: 1016 g
ISBN: 978-3-9821135-2-4
Verlag: +KNAUSS Verlag
Hinter dem Künstlernamen Yussof Knauss steht ein Mann, der weiß, wie Bilder wirken: Jürgen Knauss, 1938 in Darmstadt geboren, war 1994 "Mann des Jahres der deutschen Werbeindustrie". Ein halbes Jahrhundert lang - und damit so gut wie sein gesamtes Berufsleben - hat er für die Werbeagentur Heye gearbeitet. 1964 hatte der gelernte Schriftsetzer dort als Layouter angefangen, 2014 schied er als Chairman aus. Unzählige international bedeutende Marken hat er betreut und geprägt.
1989 übernahm er zusammen mit seiner Frau den Heye Verlag, den er, zuletzt durch Fusionierung, zu einem der größten Kalenderverlage Deutschlands machte. Auch er selbst trat dort als Fotograf in Erscheinung. Als er sich mit Mitte 70 endlich "zur Ruhe setzte", gründete er gleich nochmal einen Verlag, in dem nun in schöner bibliophiler Aufmachung seine eigenen Fotobücher erscheinen.
Autoren/Hrsg.
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Viel wurde geschrieben über den Schatten. Und noch mehr über das Licht. Aber über den Lichtschatten? Nicht, dass ich wüsste. Dabei ist er, der Lichtschatten, doch ganz ohne Zweifel viel interessanter als jene beiden Quellen, aus denen er sich speist.
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Wieder lässt uns Yussof Knauss teilhaben an seinem so behutsamen Blick auf die Welt, die ihn umgibt. Sei dies auf Reisen an das südliche Ende dieser Welt, nach Patagonien; oder am südlichen Ende seiner Welt, in Seeshaupt am Starnberger See.
Die Tatsache, dass die Gestaltering diesees Buches auch einige ihrer eigenen Fotografien beigesteuert hat, ist ein Indiz für die Liberalität und Stärke des Konzepts.
Überall finden die beiden das, was Yussof Knauss das Lichtschatten nennt: das Wechselspiel der Luxe, den Tanz von Licht und Schatten, meist um ein Objekt herum. Manchmal, einmal, um genau zu sein, ist es auch ein Menschengesicht, das uns in seinem Kaleidoskop begegnet. Es sind oftmals Kleinigkeiten, dem Auge bislang verborgen gebliebene Strukturen, die dieses Buch für uns freilegt, sichtbar macht: Gebälk im Arsenale von Venedig; zu einer Rolle gebundenes Heu auf einem Acker in Oberbayern; ein faltiger Gletscher in Südamerika. Die Orte sind letztlich nicht von Bedeutung. Die Poesie jedoch, die von ihnen ausgeht, durchaus.
Mich berührt beim Anblick dieser Bilder die Anmut des vermeintlich Nebensächlichen. Mich berührt, dass jedes Bild, wirklich jedes, uns von einer gewiss noch unbekannten und doch seltsam vertrauten Geschichte erzählt.