E-Book, Deutsch, 180 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 213 mm
Köpke / Brenning Und täglich grüßt die Tagesschau
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-86962-664-2
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Vom linearen zum digitalen Nachrichtenformat
E-Book, Deutsch, 180 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 213 mm
ISBN: 978-3-86962-664-2
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In der deutschen Medienlandschaft steht die Tagesschau als Synonym für Nachrichten im Fernsehen. Seit 1952 ist sie ein Bindeglied für Millionen Zuschauer:innen, die sich über Weltereignisse, internationale und nationale Politik, Kultur, Wirtschaft, Sport – und Wetter – informieren möchten, um anschließend darüber zu diskutieren und politisch relevante Entscheidungen zu treffen.
Die Tagesschau, ursprünglich mit ihrer linear ausgestrahlten 20-Uhr-Ausgabe eine wichtige Zeitmarkierung im deutschen Alltag, ist heute als App und als Stream jederzeit verfügbar und einzelne Beiträge finden sich, vermittlungsplatzkonform aufbereitet, auf den Social-Media-Kanälen von TikTok, über Instagram und Facebook bis YouTube. Verliert sich damit ihr gesellschaftlicher Anspruch oder weitet er sich? Ist die Sendung noch gesellschaftlich, für den gesellschaftspolitischen Diskurs relevant oder ein Relikt der alten Republiken? Und wird sie auch in Zukunft ihrem Anspruch gerecht, Maßstäbe für den Nachrichtenjournalismus zu setzen?
Autor:innen aus den verschiedenen akademischen Forschungsgebieten und der Praxis zeigen in diesem Band die kommunikationswissenschaftliche, kultursoziologische und gesellschaftliche Relevanz der Tagesschau auf. Sie untersuchen die Entwicklung des Nachrichtenformats, das den gesellschaftlichen Alltag bis in die Abendessengewohnheiten in den 1960er- und 1970er-Jahren prägte, die Rolle der Sprecher:innen und der Eröffnungsfanfare als gesellschaftliches Fixierbild bzw. Grundmelodie, den Einfluss der Bilder (z.B. das Afrikabild) auf die Zuschauer:innen sowie die erfolgreichen Versuche der Tagesschau-Redaktion, auch die Generationen Z und Alpha im Internet mit nachrichtenjournalistischen Inhalten zu erreichen. Und am Ende steht die Frage, ob Jens Riewa demnächst durch einen Avatar ersetzt werden wird.
Zielgruppe
Dozent:innen und Student:innen der Kommunikations- und Medienwissenschaften, der Politologie, der Afrikanistik, der Musikwissenschaften, Soziologie.
Interessierte im Bereich Medien, Nachrichten, Alltagskultur und -soziologie.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Journalismus & Presse
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Kommunikationswissenschaften Massenmedien & Massenkommunikation
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Mediengeschichte
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Medien & Gesellschaft, Medienwirkungsforschung
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Fernsehen & Rundfunk
Weitere Infos & Material
Wilfried Köpke, Ulrike Brenning: Vom Fernseher im Wohnzimmer zur App. Die Tagesschau und der deutsche Alltag
Monique Schwitter: Brief zum 70. Geburtstag an die Tagesschau
Joan Kristin Bleicher: Tagesschau-Sprecher:innen als Welterzähler:innen
Christoph Klimmt: Die Rezeption der Tagesschau. Medienpsychologie der deutschen Hauptnachrichtensendung im Wandel der Zeit
Stefan Geese: Fixstern in der Informationslandschaft. 70 Jahre Tagesschau – Eine kurze Geschichte aus der Rezeptionsperspektive
Fabian Sickenberger: Chaotisch-exotisch? Die Bebilderung Afrikas in sieben Jahrzehnten Tagesschau
Wilfried Köpke, Emili Pavel, Finn Sasse: Tagesschau on Insta, TikTok & Co – serious?Rezeptionsstrategien der Tagesschau in den sozialen Netzwerken
Ramón Kadel: Xin Xiaomeng und Co. Ersetzt Kollege Roboter bald Jens Riewa?
Ulrike Brenning: Die Nachrichten-Fanfare: Sechs Töne, die die deutsche Fernsehlandschaft prägen. Das musikalische Intro der Tagesschau als Zeitdiagnose
Wilfried Köpke, Ulrike Brenning: Dank
Autorinnen und Autoren