E-Book, Deutsch, Band 105, 268 Seiten
Koll-Schretzenmayr Strategien zur Umnutzung von Industrie- und Gewerbebrachen
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-7281-3416-5
Verlag: vdf Hochschulverlag AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, Band 105, 268 Seiten
Reihe: Berichte zur Orts-, Regional- und Landesplanung
ISBN: 978-3-7281-3416-5
Verlag: vdf Hochschulverlag AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Am Beispiel von Arealen aus der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz wurde untersucht, wie aus grossflächigen innerstädtischen Industrie- und Gewerbebrachen Stadtquartiere mit Wohn-, Arbeits- und Versorgungsfunktionen entstehen. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Frage gerichtet, welche planerischen Strategien für derartige Umnutzungsvorhaben geeignet sind.
Eine zu Beginn formulierte Strategiehypothese für die Umnutzung von Industrie- und Gewerbebrachen kann aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse als grundsätzlich geeignet bezeichnet werden. Es handelt sich hierbei um eine Strategie, die die gezielte Initiierung von "Nutzungen mit Bedeutungsüberschuss" an geeigneten Stellen im Inneren des Areals sowie in gut erschlossener Randlage als Kristallisationspunkte für eine bauliche Entwicklung auf dem Areal vorsieht. Die Kristallisationspunkte sollen auf sofort verfügbaren Parzellen, vorzugsweise in denkmalgeschützter oder erhaltenswerter, identitätsbildender Bausubstanz an den Schnittpunkten der Verkehrsinfrastruktur zu liegen kommen und bevorzugt Einrichtungen im Bereich des Technologietransfers, der Aus- und Weiterbildung sowie innovativer Technologien aufnehmen.
Die Realisierung der notwendigen öffentlichen Verkehrsinfrastruktur wird im Sinne einer Vorinvestition an den Beginn des Umnutzungsprozesses gestellt. Die räumliche Nachbarschaft von Kristallisationspunkten und Knotenpunkten des (öffentlichen) Verkehrs gewährleistet eine frühzeitige Erschliessungsgunst neuer Nutzungen und sichert die Auslastung neuer öffentlicher Verkehrsinfrastrukturen.
Autoren/Hrsg.
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1;Vorwort;4
2;Dank;5
3;Inhaltsverzeichnis;6
4;Einleitung;10
5;Grundlagen;17
5.1;1.1 Begriffsbestimmung;17
5.1.1;1.1.1 Begriffsdefinition;17
5.1.2;1.1.2 Begriffsherkunft;19
5.1.3;1.1.3 Übergangsformen;20
5.2;1.2 Umfang der Brachflächen;21
5.2.1;1.2.1 Bundesrepublik Deutschland;21
5.2.2;1.2.2 Schweiz;22
5.2.3;1.2.3 Andere Länder;24
5.2.4;1.2.4 Beurteilung;24
5.3;1.3 Entstehungszusammenhänge der Brachen;24
5.4;1.4 Formen der Neunutzung;26
5.5;1.5 Neunutzungshindernisse;28
5.5.1;1.5.1 Mangelnde Nachfrage aufgrund fehlender wirtschaftlicher Dynamik;28
5.5.2;1.5.2 Überangebot an neuausgewiesenen Bauflächen;29
5.5.3;1.5.3 Zustand und Ausstattung der Fläche;29
5.5.4;1.5.4 Mangelnde Verkaufsbereitschaft der Eigentümer;31
5.5.5;1.5.5 Überhöhte Preisvorstellungen;32
5.5.6;1.5.6 Planungshindernisse;33
5.5.7;1.5.7 Mangelnde Akzeptanz;34
5.5.8;1.5.8 Zusammenfassung und Bewertung;34
5.6;1.6 Typisierung der Brachflächen;35
5.6.1;1.6.1 Typisierung nach Handlungsbedarf;35
5.6.2;1.6.2 Typisierung nach Entstehungszusammenhang;37
5.7;1.7 Kosten;38
5.7.1;1.7.1 Altlastensanierung;38
5.7.2;1.7.2 Planungsaufwand;42
5.7.3;1.7.3 Erschließungskosten;43
5.7.4;1.7.4 Realisierungskosten für private Gebäude und Anlagen;45
5.8;1.8 Bodenpreise und Mehrwert;45
5.9;1.9 Rechtliches Instrumentarium;50
5.9.1;1.9.1 Bundesrepublik Deutschland;50
5.9.2;1.9.2 Schweiz;59
5.9.3;1.9.3 Bewertung;66
6;Fallbeispiele;67
6.1;2.1 Einleitung;67
6.2;2.2 Das Augsburger Textilviertel;67
6.2.1;2.2.1 Situation des Textilviertels;68
6.2.2;2.2.2 Planerische Aufgabenstellung;69
6.2.3;2.2.3 Beurteilung des Fallbeispiels;70
6.2.4;2.3 Der Osthafen in Frankfurt am Main;70
6.2.5;2.3.1 Die Situation des Osthafens in Frankfurt am Main;71
6.2.6;2.3.2 Planerische Aufgabenstellung;72
6.2.7;2.3.3 Vorgesehene Planung;72
6.2.8;2.3.4 Beurteilung des Fallbeispiels;73
6.3;2.4 Ludwigshafen am Rhein – “Rheinufer-Süd“;74
6.3.1;2.4.1 Situation des Projektareals;74
6.3.2;2.4.2 Planerische Aufgabenstellung;75
6.3.3;2.4.3 Beurteilung des Fallbeispiels;76
6.3.4;2.5 Die Rummelsburger Bucht in Berlin;77
6.3.5;2.5.1 Situation der Rummelsburger Bucht;77
6.3.6;2.5.2 Planerische Aufgabenstellung;78
6.3.7;2.5.3 Vorgesehene Planung;78
6.3.8;2.5.4 Beurteilung des Fallbeispiels;79
6.4;2.6 Die AEG-Kanis-Fläche in Essen;80
6.4.1;2.6.1 Die Situation des AEG-Kanis-Areals;80
6.4.2;2.6.2 Planerische Aufgabenstellung;82
6.4.3;2.6.3 Vorgesehene Planung;82
6.4.4;2.6.4 Beurteilung des Fallbeispiels;83
6.5;2.7 Chance Baden-Nord 2005;84
6.5.1;2.7.1 Situation des ABB-Areals;84
6.5.2;2.7.2 Planerische Aufgabenstellung;85
6.5.3;2.7.3 Vorgesehene Planung;86
6.5.4;2.7.4 Beurteilung des Fallbeispiels;87
6.5.5;2.8 Zentrum Zürich Nord;87
6.5.6;2.8.1 Situation von Zentrum Zürich Nord;88
6.5.7;2.8.2 Planerische Aufgabenstellung;88
6.5.8;2.8.3 Vorgesehene Planung;89
6.5.9;2.8.4 Beurteilung des Fallbeispiels;90
7;Arealcharakteristika;91
7.1;3.1 Ausgangssituation der Areale;91
7.1.1;3.1.1 Lage in der Stadt;91
7.1.2;3.1.2 Verkehrserschließung;96
7.1.3;3.1.3 Städtische Funktionen;99
7.1.4;3.1.4 Parzellierung;102
7.1.5;3.1.5 Grundeigentumsverhältnisse;102
7.1.6;3.1.6 Barrieren;104
7.1.7;3.1.7 Zustand der Areale;106
7.1.8;3.1.8 Ursachen des Brachezustandes;111
7.2;3.2 Unterschiede zu Standorten auf der grünen Wiese;111
7.3;3.3 Einflußfaktor Arealgröße;114
7.3.1;3.3.1 Anzahl der Grundeigentümer;114
7.3.2;3.3.2 Kosten;117
7.3.3;3.3.3 Bedeutung der Arealgröße für die Umnutzung;123
8;Planungsprozeß;124
8.1;4.1 Planung und Planungsprozeß;124
8.1.1;4.1.1 Der Planungsbegriff;124
8.1.2;4.1.2 Verhältnis von urban planning und urban design;125
8.1.3;4.1.3 Der Planungsprozeß als sequences of decisions;127
8.1.4;4.1.4 Der Planungsprozeß als path-dependent process;128
8.1.5;4.1.5 Akteure im Planungsprozeß;131
8.1.6;4.1.6 Charakteristika des Planungsprozesses;133
8.2;4.2 Anlaß für eine Umnutzung;133
8.3;4.3 Organisationsform;135
8.4;4.4 Erarbeitung der planerischen Grundlagen;137
8.4.1;4.4.1 Formelles Planungsinstrumentarium;140
8.4.2;4.4.2 Informelles Planungsinstrumentarium;144
8.5;4.5 Probleme im Planungsprozeß;149
8.5.1;4.5.1 Interessengruppen;149
8.5.2;4.5.2 Standortsicherung und Betriebsverlagerungen;151
8.5.3;4.5.3 Städtische/regionale Flächenkonkurrenz;152
8.5.4;4.5.4 Zeitlicher Ablauf;155
8.5.5;4.5.5 Planungsaufwand;158
8.5.6;4.5.6 Verhältnis von gestalterischen und planerisch-organisatorischen Elementen;158
8.6;4.6 Empfehlungen zum Planungsprozeß;159
8.6.1;4.6.1 Antizipierende Planung;159
8.6.2;4.6.2 Integration der Planungen in den stadtentwicklungspolitischen Kontext;160
8.6.3;4.6.3 Flächenmanagement;160
8.6.4;4.6.4 Planungsablauf;161
8.6.5;4.6.5 Flexibilität der Planung;164
8.6.6;4.6.6 Planungsrechtliche Absicherung;166
8.6.7;4.6.7 Ausgewogene Berücksichtigung gestalterischer und planerischer Aufgaben;166
9;Umnutzungsstrategien;168
9.1;5.1 Der Strategiebegriff;168
9.2;5.2 Zu prüfende Strategiehypothese;170
9.2.1;5.2.1 Einbindung in Stadt und Region;172
9.2.2;5.2.2 Die Netzlinien des Verkehrs;172
9.2.3;5.2.3 Baufelder;173
9.2.4;5.2.4 Kristallisationspunkte für die Initiierung der baulichen Entwicklung;174
9.2.5;5.2.5 Wesentliche Elemente der Strategiehypothese;175
9.3;5.3 Beobachtbare Umnutzungsstrategien;176
9.3.1;5.3.1 “The London Docklands experiment“: Entwicklung ohne Masterplan;177
9.3.2;5.3.2 Konstanten und Variablen;178
9.3.3;5.3.3 Opportunistische Vorgehensweise;181
9.3.4;5.3.4 Vorwegnehmender Infrastrukturbau;182
9.3.5;5.3.5 Bauliche Etappierung und gezielte planerische Entwicklungssteuerung;183
9.3.6;5.3.6 Zeitlich parallele Entwicklung aller Arealteile;184
9.3.7;5.3.7 Evolutive Vorgehensweise;184
9.3.8;5.3.8 Bauliche und gestalterische Akzentsetzung;187
9.4;5.4 Beurteilung der Planungsstrategien;190
9.4.1;5.4.1 Vergleich und Bewertung der beobachteten Planungsstrategien;191
9.4.2;5.4.2 Rolle von gebietsumfassenden städtebaulichen Vorgaben;195
9.4.3;5.4.3 Verhältnis der beobachteten zur zu prüfenden Planungsstrategie;196
9.5;5.5 Beobachtbare bauliche Entwicklungen;197
9.5.1;5.5.1 Wahlfreiheit in Bezug auf den Standort;198
9.5.2;5.5.2 Spontane Umnutzung;198
9.5.3;5.5.3 Muster der Arealentwicklung;201
9.5.4;5.5.4 Nutzungen mit Bedeutungsüberschuß;207
9.5.5;5.5.5 Rolle der Infrastruktur;211
9.5.6;5.5.6 Standortgebundene öffentliche Förderung;213
9.5.7;5.5.7 Adressbildung;214
9.6;5.6 Probleme bei der Vorhabenentwicklung;215
9.6.1;5.6.1 Finanzierung;215
9.6.2;5.6.2 Ruhender Verkehr;216
9.6.3;5.6.3 Mangelnde Nachfrage;217
9.7;5.7 Tauglichkeit der Strategiehypothese;219
9.7.1;5.7.1 Theorie komplexer Systeme;219
9.7.2;5.7.2 Die Stadt als komplexes System;225
9.7.3;5.7.3 Modellbildung für die Simulation der Umnutzung von Brachearealen;230
9.7.4;5.7.4 Simulationsergebnisse;233
9.7.5;5.7.5 Entstehungsmechanismen von Dienstleistungsstandorten;243
9.7.6;5.7.6 Schlußfolgerungen;247
10;Schlußbemerkung;250
11;Zusammenfassung;252
12;Summary;254
13;Literaturverzeichnis;256