Buch, Deutsch, Band 16, 131 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 235 mm, Gewicht: 339 g
Buch, Deutsch, Band 16, 131 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 235 mm, Gewicht: 339 g
Reihe: Quellen und Forschungen zur Strafrechtsgeschichte
ISBN: 978-3-503-20613-1
Verlag: Erich Schmidt Verlag
Das Werk beleuchtet die strafrechtliche Aufarbeitung der gewalttätigen Ausschreitungen während des antisemitischen Pogroms am 9./10. November 1938 in Mainz und Umgebung.
In den Jahren 1947 bis 1950, als diese Prozesse stattfanden, galt in der französischen Besatzungszone das auf dem IMT-Statut basierende Kontrollratsgesetz Nr. 10, weshalb den Beschuldigten "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" zur Last gelegt wurden. Anders als in den benachbarten Zonen spielte das deutsche Strafgesetzbuch keine Rolle. Zunächst werden die Geschehnisse auf Grundlage der Urteilstatbestände geschildert. In der Folge geht es um die rechtlichen Rahmenbedingungen und die um das KRG geführten juristischen Diskussionen.
Der Autor beschreibt die diffizile Problematik in einer auch für Nichtjuristen verständlichen Sprache. Nach einer Analyse der einzelnen Ermittlungs- und Gerichtsverfahren folgen ein Ausblick auf die weitere Entwicklung der Rechtsprechung und zum Abschluss einige grundsätzliche Überlegungen zur Bestrafung staatlich sanktionierten Unrechts.
Zielgruppe
Juristen; Rechtshistoriker; Historiker; Bibliotheken
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Holocaust
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Antisemitismus, Pogrome, Shoah
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
- Rechtswissenschaften Strafrecht