Kuhl | Studienkultur Informatik neu denken | Buch | 978-3-8322-7248-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 186 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 276 g

Reihe: Soziologische Studien

Kuhl

Studienkultur Informatik neu denken

Geschlechterkonstruktionen im Informatikstudium an der Universität Dortmund und der Carnegie Mellon University
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-8322-7248-7
Verlag: Shaker

Geschlechterkonstruktionen im Informatikstudium an der Universität Dortmund und der Carnegie Mellon University

Buch, Deutsch, 186 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 276 g

Reihe: Soziologische Studien

ISBN: 978-3-8322-7248-7
Verlag: Shaker


Während die Rolle des Geschlechts im Kontext von Bildungsbeteiligung an Bedeutung verloren zu haben scheint, deuten geschlechtspezifische Studienfachwahlen das Fortbestehen von Geschlechterzuschreibungen, -stereotypen und –konstrukten an. Von denjenigen, die ein Studienfach erfolgreich absolvieren möchten, wird erwartet das informelle Regelsystem (des Faches) anzuerkennen und entsprechende Verhaltensmuster zu übernehmen. Entscheiden sich Frauen für ein männlich konnotiertes Studienfach, stellt sich die Frage, welche Rolle Geschlecht bei der Entscheidungsfindung sowie im Studienalltag spielt. Diese Frage ist bedeutsam, da nur ein marginaler Anteil von Frauen Zugang zu diesen Fächern findet.

Das technisch geprägte und wenig wissenschaftliche Image des Studienfachs Informatik nach Außen, der noch nicht abgeschlossene Professionalisierungsprozess, hohe Drop-Out-Quoten und eine diskontinuierliche Geschlechterverteilung im historischen und internationalen Vergleich lassen das Studienfach Informatik als besonders geeignet erscheinen für die Untersuchung der Reproduktion von Geschlechterkonstruktionen. Am Beispiel ausgewählter Momente der Informatik-Fachkultur wird danach gefragt, ob und wenn ja an welchen Stellen Geschlecht eine Rolle spielt. Empirisch wird diese Fragestellung in zwei Untersuchungsteilen umgesetzt: Einer Fragebogenerhebung am Fachbereich Informatik der Universität Dortmund und ExpertInnen-Interviews an der Carnegie Mellon University.

Ohne Unterschiede vorauszusetzen, wird Geschlecht in allen Teilbereichen dieser Arbeit als Subtext mitgedacht. Ziel ist es zu untersuchen ob und wenn ja an welchen Stellen Geschlecht in der Studienkultur Informatik (re)produziert wird und an welchen Stellen es an Bedeutung verloren hat. Um jedoch nicht auf einer deskriptiven Ebene von Beschreibungen zu verbleiben, werden am Beispiel eines Fakultätsentwicklungsprojekts Transfermöglichkeiten der kulturellen und organisatorischen Gegensteuerung zur Marginalität der Frauen im Informatikstudium diskutiert. Das ausgewählte Fakultätsentwicklungsprojekt hat in der Zeit von 1995 bis 1999 an der Carnegie Mellon University, Pittsburgh (USA) stattgefunden und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es zu einer Erhöhung der Beteiligung von Frauen am Informatikstudium von 7% auf 42% beigetragen hat. Empirisch wurde diese Fragestellung in Form von ExpertInnen-Interviews mit den ProjektleiterInnen, -initiatiorInnen und IdeengeberInnen umgesetzt. An diesem Projekt werden Transfermöglichkeiten für das deutsche Informatikstudium diskutiert.

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