Laurence | Die schönste Versuchung von Manhattan | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2043, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Laurence Die schönste Versuchung von Manhattan


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-2209-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2043, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-2209-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Millionärin über Nacht! Lucy kann kaum glauben, dass sie das gesamte Vermögen ihrer großmütterlichen Freundin Alice erben soll. Und prompt hat sie mit Oliver Drake zu kämpfen, Alices arrogantem Neffen. Allen Ernstes unterstellt ihr der reiche CEO, auf das Vermögen seiner Tante spekuliert zu haben. So eine Frechheit! Als ihr umwerfend attraktiver Feind trotzdem mit ihr flirtet und sie im Lichterglanz von Manhattan heiß küsst, versteht Lucy überhaupt nichts mehr. Ist seine Leidenschaft echt - oder führt er etwas im Schilde?

Bereits im Alter von zehn Jahren begann Andrea Laurence damit, Geschichten zu schreiben - damals noch in ihrem Kinderzimmer, wo sie an einer alten Schreibmaschine saß. Sie hat immer davon geträumt, ihre Romane eines Tages in der Hand halten zu können, und sie arbeitete jahrelang hart, bis sich ihr Traum dann wirklich erfüllte. Ihre Fähigkeit, trockenen Humor und sinnliche Beschreibungen auf ganz spezielle Art und Weise gekonnt zu vermischen, macht ihre Texte zu einem besonderen Leseerlebnis, und sie selbst ist sehr froh, ihre kreativen Geschichten heute mit der Welt teilen zu dürfen! Ihre Freizeit verbringt sie außerdem gerne mit ihren Tieren, zu denen auch ein sibirischer Husky zählt.

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1. KAPITEL „Lucy Campbell, meiner Assistentin und Freundin, hinterlasse ich den Rest meines Vermögens, einschließlich allen Barvermögens sowie meine Kunstsammlung und mein Apartment an der Fifth Avenue.“ Nachdem der Anwalt das Testament von Alice Drake laut vorgelesen hatte, war es plötzlich so still im Raum, dass Lucy sich fragte, ob der Rest der Familie Drake aufgrund der unerwarteten Nachricht tot umgefallen wäre. Sie wartete darauf, dass der Anwalt lächeln und den Versammelten rund um den Konferenztisch erklären würde, dass er nur einen Witz gemacht hätte, was aber einer trauernden Familie gegenüber ziemlich unpassend gewesen wäre. Es konnte sich ja nur um einen Scherz handeln. Lucy war zwar keine Expertin, was Immobilien anging, aber allein Alices Apartment musste weit über zwanzig Millionen Dollar wert sein. Es lag genau gegenüber dem Metropolitan Museum of Arts, hatte vier Schlafzimmer und eine Bildergalerie mit einem Dutzend bedeutender Kunstwerke, einschließlich eines echten Monets. Lucy könnte sich die Miete gar nicht leisten, ganz zu schweigen davon, ein solches Apartment in Manhattan zu besitzen. „Ist das wirklich Ihr Ernst?“, erklang plötzlich eine scharfe Stimme. Endlich stellte jemand die Frage, die ihr selbst auf der Zunge lag. Lucy schaute auf und erkannte, dass es Oliver, der Bruder ihrer besten Freundin Harper Drake gewesen war. Harper hatte Lucy dabei geholfen, diesen Job bei ihrer Großtante zu bekommen, aber Harpers Bruder hatte sie bisher noch nicht getroffen. Was eigenartig war, denn schließlich hatte sie sich mehr als fünf Jahre lang um ihre Tante gekümmert. Eigentlich war es wirklich schade. Denn er war einer der attraktivsten Männer, die sie je gesehen hatte, und da er ihr im Konferenzraum direkt gegenüber saß, hatte sie eine gute Sicht auf ihn. Harper war bereits eine hübsche junge Frau, aber dieselben aristokratischen Züge hatten bei Oliver einen völlig anderen Effekt. Beide Geschwister hatten dasselbe lockige braune Haar, ausgeprägte Wangenknochen und ein markantes Kinn. Doch er besaß die blaugrauen Augen und das permanente Stirnrunzeln ihres Vaters. Auch seine Lippen waren dünner als Harpers, was allerdings damit zusammenhängen konnte, dass er sie in diesem Moment irritiert zusammengepresst hatte. Sein Blick fiel auf Lucy, und sie spürte einen unerwarteten Schauer über ihren Rücken laufen. Sie errötete und rutschte auf ihrem Stuhl hin und her. Lucy wusste nicht, ob es die überraschenden Nachrichten oder sein prüfender Blick waren, aber plötzlich wurde ihr sehr heiß in dem kleinen Konferenzraum. Lucy machte den obersten Knopf ihrer Bluse auf und holte tief Luft. Leider atmete sie dabei den prägnanten Duft des Mannes ihr gegenüber ein, was die Hitze in ihrem Bauch noch verstärkte. Es war auf schmerzhafte Weise offensichtlich, dass sie viel zu viele Jahre in der Gesellschaft einer alten Dame von über neunzig verbracht hatte. Ein gut aussehender Mann blickte sie an, und sie geriet völlig aus der Fassung. Lucy wusste, dass sie sich zusammenreißen musste. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, um sich ablenken zu lassen, zumal der fragliche Mann ja kein Verbündeter war. Einen Moment lang schloss sie die Augen und registrierte dann erleichtert, dass Oliver seine Aufmerksamkeit inzwischen wieder dem Anwalt zugewandt hatte. Ja, mit Sicherheit hätte sie sich an ihn erinnert, wenn er seine Tante einmal besucht hätte. Genau genommen hatte sie niemanden aus der Familie vor Alices Tod kennengelernt. Sie erkannte ein paar von ihnen von den Fotos auf dem Kaminsims, aber auch sie hatten ihre Tante nie besucht oder sich mit ihr getroffen. Alice war dreiundneunzig, als sie starb, und noch immer ein exzentrischer, unabhängiger Geist, obwohl sie jahrzehntelang nicht mehr aus ihrem Apartment herausgekommen war. Lucy hatte sich sehr zu dieser radikalen Andersartigkeit hingezogen gefühlt, was sicher nicht auf jeden zutraf. Sie nahm an, dass Alices Familie sie wahrscheinlich nicht wirklich verstanden hatte. Angesichts der schockierten und wütenden Gesichtsausdrücke hätte man denken können, dass sie ihr viel nähergestanden hätten, als dies tatsächlich der Fall gewesen war. „Also wirklich, Phillip, ist das etwa ein schlechter Scherz?“ Diesmal war es Thomas Drake, Harpers und Olivers Vater sowie Alices Neffe, der die Stimme erhob. Er war eine ältere Version von Oliver, bereits leicht ergraut, mit einem kleinen, distinguierten Bart. Doch auch er runzelte jetzt die Stirn. Phillip Glass, Alices Anwalt und Vermögensverwalter, schüttelte grimmig den Kopf. Er sah nicht aus wie jemand, der Scherze machte. „Tut mir leid, aber es ist mein voller Ernst. Ich habe zu ihren Lebzeiten lange mit Alice darüber gesprochen, als sie Anfang des Jahres ihr Testament ändern wollte. Ich hatte gehofft, dass sie mit Ihnen allen noch einmal darüber reden würde, aber das ist offensichtlich nicht passiert. Sie hat jeden von Ihnen fünfzigtausend Dollar vermacht, aber sie bestand darauf, dass Lucy alles andere erben sollte.“ „Wahrscheinlich litt sie da bereits an Demenz“, sagte eine säuerlich aussehende Dame vom anderen Ende des Tisches, die Lucy nicht erkannte. „Ganz bestimmt nicht“, erwiderte Lucy empört. Alice hatte ein schwaches Herz gehabt und eine Vorliebe für gute Weine und Käse, aber geistig war sie immer voll auf der Höhe gewesen. „Natürlich sagen Sie das“, gab die Frau verächtlich zurück. „Aber sie hatte eindeutig nicht mehr alle beisammen, als sie ihr Testament geändert hat.“ „Und woher wollen Sie das wissen?“, fuhr Lucy sie an. „Keiner von Ihnen hat in den letzten fünf Jahren, seitdem ich mich um sie gekümmert habe, je einen Fuß in ihre Wohnung gesetzt. Sie wissen doch gar nicht, wie es ihr ging. Sie sind erst aufgetaucht, als Sie glaubten, es gäbe etwas für Sie zu holen.“ Die ältere Frau griff nach ihrer Perlenkette, offensichtlich entsetzt über den Ton, den Lucy ihr gegenüber anschlug. Aber Lucy war das egal. Sie würde nicht zulassen, dass diese Leute Alices Andenken nach ihrem Tod beschmutzten. Harper beugte sich vor und griff beruhigend Lucys Arm. „Ist schon okay. Sie sind nur überrascht von dieser Neuigkeit. Sie werden schon darüber hinwegkommen.“ „Nein, ich werde nicht darüber hinwegkommen“, fuhr die Frau fort. „Wie kannst du nur Partei für diese kleine Angestellte ergreifen, Harper? Sie beraubt dich schließlich deines Erbes!“ „Diese kleine Angestellte ist zufällig meine Freundin“, gab Harper schneidend zurück. „Und offensichtlich ist sie Tante Alice ans Herz gewachsen, deshalb solltest du sie mit mehr Respekt behandeln.“ Lucy hörte gar nicht mehr zu, während Alices Verwandte weiter miteinander stritten. Die letzten Tage waren für Lucy sehr schwer gewesen, denn sie war es gewesen, die Alices Leiche gefunden hatte. Dann hatte sie sich um die Beerdigung kümmern müssen, und plötzlich hatte sie das Gefühl gehabt, als wäre ihr Leben vollkommen aus den Fugen geraten. Denn Alice war viel mehr für sie gewesen als nur jemand, für den sie arbeitete. Sie war ihre Freundin gewesen, und mit ihrem Tod hatte sie sowohl ihren Job als auch ihr Heim verloren. Und jetzt fand sie sich mitten in einem Erbschaftsstreit wieder, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Sie hatte gedacht, dass Alice ihr vielleicht eine kleine Summe Geld hinterlassen hatte. Und nun das! Für ein Mädchen aus armen Verhältnissen, das nur mithilfe eines Stipendiums zum College hatte gehen können, war das Ganze einfach zu viel auf einmal. Zumal Oliver nicht aufgehört hatte, sie zu mustern. Lucy hatte das Gefühl, als würde er ihr mit seinen stählernen blauen Augen bis auf den Grund ihrer Seele schauen. Doch schließlich wandte er sich seiner Schwester zu. „Ich weiß, sie ist deine Freundin, Harper. Aber du musst zugeben, dass an der Sache etwas faul ist.“ „Was meinen Sie mit faul?“, wollte Lucy wissen. „Na ja, vielleicht haben Sie meine Tante ja dazu gebracht, ihr Testament zu Ihren Gunsten zu ändern.“ „Wie bitte? Meinen Sie das im Ernst?“ Lucy schüttelte fassungslos den Kopf. „Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass ich keine Ahnung davon hatte. Wir haben nie über ihr Testament oder ihr Vermögen gesprochen. Nicht ein einziges Mal in fünf Jahren. Ich bin genauso überrascht davon wie Sie alle.“ „Das kann ich mir nicht vorstellen“, murmelte Wanda. „Also bitte, meine Damen und Herren“, mischte Phillip sich ein. „Ich verstehe ja, dass es für Sie alle ein Schock sein muss. Ich wünschte, ich könnte etwas für Sie tun, aber Tatsache ist nun einmal, dass es genau das ist, was Alice wollte. Natürlich können Sie das Testament jederzeit anfechten, doch erst einmal sieht es tatsächlich so aus, dass Lucy alles bekommen wird.“ Wanda erhob sich und griff dramatisch nach ihrer Hermes Handtasche. „Sie können sicher sein, dass ich meinen Anwalt einschalten werde“, sagte sie und ging Richtung Tür. „Welche Verschwendung eines Vermögens!“ Der Rest der Familie schloss sich ihr an, und dann saßen nur noch Harper, Lucy und Phillip am Konferenztisch. „Lucy, das alles tut mir sehr leid“, sagte Phillip mitfühlend. „Alice hätte ihre Familie darauf vorbereiten sollen, dann wäre es nicht ein solcher Schock für sie gewesen. Sie müssen davon ausgehen, dass sie versuchen werden, das Testament anzufechten. Solange werden Sie das Apartment nicht verkaufen können, und Sie werden erstmal auch keinen Zugang zu dem Barvermögen erhalten. Aber Alice hat auch verfügt, dass die laufenden Kosten für das Apartment...



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