Lee | Das Unrechtsbewusstsein im demokratischen Rechtsstaat | Buch | 978-3-428-19288-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 437, 220 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 229 mm, Gewicht: 342 g

Reihe: Schriften zum Strafrecht

Lee

Das Unrechtsbewusstsein im demokratischen Rechtsstaat

Eine Rekonstruktion auf Grundlage der Diskurstheorie des Rechts
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-428-19288-5
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Eine Rekonstruktion auf Grundlage der Diskurstheorie des Rechts

Buch, Deutsch, Band 437, 220 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 229 mm, Gewicht: 342 g

Reihe: Schriften zum Strafrecht

ISBN: 978-3-428-19288-5
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Gesellschaft sowie der Differenzierung von Moral, Sitten und Recht ist es in modernen pluralistischen Gesellschaften schwierig, die Rechtswidrigkeit eines Verhaltens anhand dessen Bedeutung in der alltäglichen Lebenswelt zu erkennen. Unter diesen Umständen sollte das Unrechtsbewusstsein bei der Zurechnung normwidrigen Verhaltens von größerer Bedeutung sein als in der Vergangenheit.

Die Obliegenheit zur Normkenntnis basiert auf der Rechtsbefolgungspflicht, die in einem demokratischen Rechtsstaat nicht nur die Freiheit des Täters umfasst, sondern auch demokratische Verfahren, die das Gleichgewicht zwischen privater und öffentlicher Autonomie gewährleisten.

Da die Einhaltung von Normen die individuelle Anwendung durch den Handelnden erfordert, müssen bei der Beurteilung der Vermeidbarkeit eines Verbotsirrtums die Bestimmtheit, Wirksamkeit und Begründbarkeit der Norm sowie die Fähigkeit des Täters berücksichtigt werden, um ein individuelles Schuldurteil zu fällen.

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Weitere Infos & Material


Einleitung
Fragestellung – Strafrecht und Demokratie – Moral, Recht und Demokratie – Forschungsziel – Begriffserklärung

1. Der Begriff des Unrechtsbewusstseins
Historische Entwicklung – Allgemeine Darstellung der aktuellen Dogmatik – Kritische Bemerkungen zu dogmatischen Problemen – Zwischenergebnis

2. Kritik der subjektiven und objektiven Theorie
Die subjektive Theorie – Die objektive Theorie

3. Die Begründung der strafrechtlichen Schuld
Deliberative Person – Begründung des Strafrechts – Sinn des Unrechtsbewusstseins

4. Auslegung des geltenden Gesetzes
Anwendungsdiskurs – Unrechtsbewusstsein – Unvermeidbarkeit des Verbotsirrtums – Strafmilderung – Fazit: Das Schuldurteil von Unrechtsbewusstsein und Verbotsirrtum – Exkurs: Unrechtsbewusstsein im Unrechtsstaat


Tsung-Yuan Lee ist derzeit Assistenzprofessor an der NTHU in Taiwan. Er erwarb sowohl seinen LLB- als auch seinen LLM-Abschluss an der National Taiwan Universität und legte während seines Studiums das taiwanische Staatsexamen ab. Nach seinem Abschluss wurde er als Anwalt zugelassen und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Academia Sinica. 2024 wurde Tsung-Yuan Lee an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main promoviert, gefördert durch ein Stipendium des taiwanischen Bildungsministeriums. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen das Strafrecht und die Strafrechtstheorie, insbesondere die Bedingungen der Zurechnung in der modernen Gesellschaft.

Tsung-Yuan Lee is currently an assistant professor at NTHU in Taiwan. He earned both his LLB and LLM degrees from National Taiwan University, passing the bar exam during his studies. After graduating, he was admitted to the bar and later worked as a research assistant at Academia Sinica. In 2024, Tsung-Yuan Lee received his doctorate from Goethe University Frankfurt/Main, supported by a scholarship from Taiwan's Ministry of Education. His primary research areas include criminal law and criminal law theory, with a focus on criminal responsibility and the conditions for imputation in modern society.



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