Leisgang | Soziale Praxis und soziale Kompetenz des mittleren Managements | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 8, 273 Seiten

Reihe: Weiterbildung – Personalentwicklung – Organisationales Lernen

Leisgang Soziale Praxis und soziale Kompetenz des mittleren Managements


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-86618-726-9
Verlag: Edition Rainer Hampp
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 8, 273 Seiten

Reihe: Weiterbildung – Personalentwicklung – Organisationales Lernen

ISBN: 978-3-86618-726-9
Verlag: Edition Rainer Hampp
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Es ist immer noch nicht alltäglich, wenn Manager der mittleren Ebene sich mit Langzeitarbeitslosen, Straffälligen oder Behinderten und deren sozialen Problemlagen beschäftigen.

Personalentwicklungsprogramme, die das Management für eine Woche in soziale Einrichtungen entsenden, versprechen sich davon ein Mehr an sozialer Kompetenz der Führungskräfte nach einem Einsatz. Dabei stellt sich die Frage, wo genau und in welchen Situationen das mittlere Management im eigenen Unternehmen soziale Kompetenz benötigt. Erst mit dem Wissen, wie die soziale Praxis im Unternehmen aussieht, lässt sich ein Erfolg von Hospitationseinsätzen auch pädagogisch bestimmen. Die vorliegende qualitativ-empirische Studie hat daher 8 Führungskräfte vor einem Einsatz in einer sozialen Einrichtung befragt, wann und wo sie im beruflichen Alltag auf soziale Kompetenz angewiesen sind. Gleichzeitig kann man davon ausgehen, dass die Erfahrungen, die die Manager in der einen Woche machen, nicht ohne Wirkung im beruflichen Alltag bleiben.

Der zweite Teil der Studie befasst sich daher mit der Frage, wie die Manager den Einsatz im Bezug auf ihr zukünftiges berufliches Handeln einschätzen. Dabei wird besonders auf die drei Wertedimensionen einer Wissenskultur im Unternehmen eingegangen, die für den Einsatz sozialer Kompetenz auch in einem ökonomischen Kontext handlungsleitend sind: Offenheit, Vertrauen und Fürsorge. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das mittlere Management in sein Führungshandeln Werte einfließen lässt, die man in der Ökonomie auf den ersten Blick nicht vermutet. Die Manager leben und zeigen Wertschätzung in einem bereits vollständig globalisierten Kontext. Hilfe und Unterstützung wird nicht nur bei betrieblichen Herausforderungen geleistet, sondern gerade auch dann, wenn es um existenzielle private Probleme der Mitarbeiter und Kollegen geht.

Leisgang Soziale Praxis und soziale Kompetenz des mittleren Managements jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;7
2;Inhalt;8
3;1 Einleitung;14
3.1;1.1 Problemstellung: Das mittlere Management in Hospitationen;15
3.1.1;1.1.1 Die Bedeutung sozialer Kompetenz;15
3.1.2;1.1.2 Die Hospitation: Lernen in und aus fremden Welten;16
3.1.3;1.1.3 Die unbekannte soziale Praxis der Sozialen Arbeit;18
3.1.4;1.1.4 Kritische Fragen zu den Themenfeldern Hospitation und Stärkung sozialer Kompetenz;20
3.2;1.2 Theoretischer Rahmen, Forschungsfragen und Hypothesen;21
3.2.1;1.2.1 Theoretischer Rahmen;21
3.2.2;1.2.2 Soziale Kompetenz als Teil sozialer Praxis in einem ökonomischen System;25
3.2.3;1.2.3 Forschungsfragen;25
3.2.4;1.2.4 Hypothesen zur sozialen Praxis und sozialen Kompetenz des mittleren Managements;26
3.3;1.3 Forschungsmethodisches Vorgehen;28
3.4;1.4 Kapitelübersicht;29
4;2 Soziale Kompetenz des mittleren Managements als Handlungswissen sozialer Praxis - eine theoretische Einordnung;31
4.1;2.1. Praxisgemeinschaften: Lernen in und aus fremden Welten;33
4.1.1;2.1.1. Das situierte Lernen bei Lave und Wenger;34
4.1.2;2.1.2. Die personale Situierung von Lernprozessen in Hospitationen;35
4.1.3;2.1.3. Die soziale Situierung von Lernprozessen in Hospitationen;36
4.1.4;2.1.4. Situiertes Lernen in Hospitationseinsätzen;37
4.2;2.2. Soziale Praxis und soziales Handeln in sozialen Theorien;38
4.2.1;2.2.1. Soziale Praxis und Hospitationen;38
4.2.2;2.2.2. Ein Blick auf das soziale Handeln des mittleren Managements;41
4.2.3;2.2.3. Das praxistheoretische Verständnis sozialen Handelns bei Reckwitz;45
4.2.4;2.2.4. Der ökonomisch-funktionalistische Standpunkt;50
4.2.5;2.2.5. Der strukturell-funktionale Standpunkt;51
4.2.6;2.2.6. Der normorientierte Standpunkt;51
4.2.7;2.2.7. Der kulturtheoretisch-soziale Standpunkt;52
4.2.8;2.2.8. Konsequenzen der Diskussion sozialer Theorien für die Arbeit;53
4.3;2.3. Soziale Praxis und soziales Handeln in Kulturtheorien;59
4.3.1;2.3.1. Erste Konkretisierung: Soziale Praxis und Kultur als flexible Orientierung;59
4.3.2;2.3.2. Zweite Konkretisierung: Soziale Praxis und das Modell der Organisationskultur von Schein;62
4.3.3;2.3.3. Dritte Konkretisierung: Soziale Praxis und Werte einer wissensbasierten Unterneh-menskultur;65
4.4;2.4. Berufliche Handlungskompetenz und deren pädagogische Entwicklung;71
4.4.1;2.4.1. Pädagogische Differenzierung des Kompetenzmodells von Erpenbeck und von Ro-senstiel;71
4.4.2;2.4.2. Soziale Kompetenz zwischen Anpassung und situativer Gestaltung sozialer Praxis;75
4.4.3;2.4.3. Soziale Kompetenz als dispositive Anpassungsleistung;78
4.4.4;2.4.4. Soziale Kompetenz im situativen Kontext;81
4.5;2.5. Arbeitshypothesen zur sozialen Kompetenz als Handlungswissen sozialer Praxis;84
4.5.1;2.5.1. Ökonomisch-funktionale und soziale Modi sozialer Praxis in Unternehmen;86
4.5.2;2.5.2. Soziale Kompetenz als Handlungswissen der sozialen Praxis;88
4.5.3;2.5.3. Eine wertbasierte soziale Kompetenz;89
4.5.4;2.5.4. Soziale Kompetenz und das situierte Lernen in Hospitationen;89
5;3 Das mittlere Management und die soziale Praxis im Unternehmen;90
5.1;3.1 Eine Grundprämisse der globalisierten Ökonomie: Profitmaximierung durch ste-tigen Wandel;92
5.2;3.2 Soziale Praxis und soziale Kompetenz im ökonomischen Kontext;94
5.2.1;3.2.1 Soziale Praxis in der Ökonomie;94
5.2.2;3.2.2 Die veränderte Bedeutung sozialer Kompetenz in der Ökonomie;96
5.3;3.3 Definition des mittleren Managements;97
5.4;3.4 Neue Anforderungen an das mittlere Management;100
5.4.1;3.4.1 Kooperation differenziert sich aus;100
5.4.2;3.4.2 Kommunikation in komplexen Kontexten;101
5.4.3;3.4.3 Reflexion als Form der flexiblen Anpassung;102
5.4.4;3.4.4 Wandel gestalten;103
6;4 Die Praxisgemeinschaft der Sozialen Arbeit;107
6.1;4.1 Professionelles und soziales Handeln in der Sozialen Arbeit;108
6.1.1;4.1.1 Ethische Grundhaltungen der Sozialen Arbeit;108
6.1.2;4.1.2 Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit;110
6.2;4.2 Professionelles und soziales Handeln in der Einzelfallhilfe: die Grundprinzipien der helfenden Beziehung;114
6.2.1;4.2.1 Die Gesprächsfähigkeit als Schlüsselqualifikation für Unterstützung;115
6.2.2;4.2.2 Gegenüberstellung der Wertedimensionen Vertrauen, Offenheit und Fürsorge im Hil-feprozess der Sozialen Arbeit und im Führungsalltag des mittleren Managements;116
6.3;4.3 Arbeitshypothesen zur sozialen Praxis und zum sozialen Handeln in der Praxis-gemeinschaft der Sozialen Arbeit;121
7;5 Der empirische Zugang zur sozialen Praxis des mittleren Managements in Unternehmen;123
7.1;5.1 Der Forschungsprozess;124
7.1.1;5.1.1 Integration des Forschungsprozesses in den Ablauf der Hospitation;125
7.1.2;5.1.2 Die teilstandardisierten Interviews;126
7.1.3;5.1.3 Auswahl der Probanden und Lernorte der Hospitationen;128
7.2;5.2 Die Auswertungsmethode in zeitlicher und inhaltlicher Differenzierung;131
7.2.1;5.2.1 Die Auswertungsmethode für die Interviews vor einem Einsatz;132
7.2.2;5.2.2 Die Auswertungsmethode für einen Vergleich der Interviews vor und nach einem Einsatz;134
8;6 Die soziale Praxis und soziale Kompetenzen des mittleren Manage-ments;136
9;6 Die soziale Praxis und soziale Kompetenzen des mittleren Managements - empirische Ergebnisse;136
9.1;6.1 Der funktionale und der soziale Modus sozialer Praxis des mittleren Manage-ments;136
9.2;6.2 Der Führungsalltag aus der Sicht des mittleren Managements: funktionaler und sozialer Modus;137
9.2.1;6.2.1 Empirische Ergebnisse: Der Führungsalltag mit seinen funktionalen Anforderungen;138
9.2.2;6.2.2 Empirische Ergebnisse: Der Führungsalltag mit seinen sozialen Anforderungen;147
9.2.3;6.2.3 Zusammenfassung;153
9.3;6.3 Ein Vergleich vor und nach einem Hospitationseinsatz: Einschätzungen der so-zialen Praxis unter Berücksichtigung der Wertekategorien Vertrauen, Offenheit und Fürsorge und damit verbundener Kompetenzausprägung;157
9.3.1;6.3.1. Vertrauen im funktionalen Modus der sozialen Praxis des mittleren Managements;159
9.3.2;6.3.2. Vertrauen im sozialen Modus der sozialen Praxis des mittleren Managements;168
9.3.3;6.3.3. Zusammenfassung und Vergleich der Ergebnisse zur Wertekategorie Vertrauen;173
9.3.4;6.3.4. Offenheit im funktionalen Modus der sozialen Praxis des mittleren Managements;176
9.3.5;6.3.5. Offenheit im sozialen Modus der sozialen Praxis des mittleren Managements;184
9.3.6;6.3.6. Zusammenfassung und Vergleich der Ergebnisse zur Wertekategorie Offenheit;187
9.3.7;6.3.7. Fürsorge im funktionalen Modus der sozialen Praxis des mittleren Managements;192
9.3.8;6.3.8. Fürsorge im sozialen Modus der sozialen Praxis des mittleren Managements;202
9.3.9;6.3.9. Zusammenfassung und Vergleich der Ergebnisse zur Wertekategorie der Fürsorge;209
9.4;6.4. Fazit aus dem Vergleich der Interviews vor und nach einem Einsatz;213
9.4.1;6.4.1. Funktionale und soziale Dimension sozialer Praxis;214
9.4.2;6.4.2. Unterstützung bei Problemen der Mitarbeiter;216
9.4.3;6.4.3. Die Werteorientierung sozialer Kompetenz;218
9.4.4;6.4.4. Das Lernpotenzial in der Sozialen Arbeit;220
10;7 Aspekte für eine weiterführende Diskussion;221
10.1;7.1. Die soziale Praxis und Wertschätzung im Unternehmen;221
10.2;7.2. Empfehlungen für die Entwicklung sozialer Kompetenz des mittleren Managements in Unternehmen;223
10.3;7.3. Der Lernort Soziale Arbeit und die Entwicklung sozialer Kompetenz in Unternehmen;224
10.4;7.4. Ein forschungstheoretischer Ausblick;224
11;8 Literatur;226
12;9 Anhang;234


Leisgang, Winfried
Dr. Winfried Leisgang studierte in München an der Kath. Stiftungsfachhochschule Sozialpädagogik und Soziale Arbeit (Master of Social Work, M.S.W.) und arbeitet in einem Wohlfahrtsverband. Hier war er selbst jahrelang als Führungskraft auf der mittleren Ebene tätig. Zusätzlich ist er als Kommunikationstrainer, Supervisor und Yogalehrer aktiv. Mit Unterstützung eines Stipendiums der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Weiterbildung e.V. promovierte er 2010 am Institut für Berufs- und Betriebspädagogik der Universität Magdeburg.

Dr. Winfried Leisgang studierte in München an der Kath. Stiftungsfachhochschule Sozialpädagogik und Soziale Arbeit (Master of Social Work, M.S.W.) und arbeitet in einem Wohlfahrtsverband. Hier war er selbst jahrelang als Führungskraft auf der mittleren Ebene tätig. Zusätzlich ist er als Kommunikationstrainer, Supervisor und Yogalehrer aktiv. Mit Unterstützung eines Stipendiums der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Weiterbildung e.V. promovierte er 2010 am Institut für Berufs- und Betriebspädagogik der Universität Magdeburg.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.