Buch, Deutsch, Band 8, 203 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 318 g
Beiträge des 6. Deutsch-Türkischen Symposiums zum Medizin- und Biorecht
Buch, Deutsch, Band 8, 203 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 318 g
Reihe: Schriften zum Bio-, Gesundheits- und Medizinrecht
ISBN: 978-3-8329-6734-5
Verlag: Nomos
Der Band behandelt die aktuellen Probleme der Transplantation, die sich angesichts der geringen Zahl gespendeter Organe schlagwortartig mit dem Stichwort „Tod auf der Warteliste“ umschreiben lassen. Die Debatte ist durch die Lebendspende von Frank-Walter Steinmeier neu aufgeflammt. Die Fragen stehen auch deshalb auf der Tagesordnung, weil in diesem Jahr der Bundestag eine EU-Richtlinie zur Transplantation umsetzen muss.
Soll die erweiterte Zustimmungslösung durch die Widerspruchslösung ersetzt werden? Erstmals wird in Deutschland ausführlich das spanische Modell auf der Grundlage der Widerspruchslösung vorgestellt. Berücksichtigung findet auch der sogenannte Framing-Effekt, wie ihn die Erkenntnispsychologie kennt.
Als Alternative zur Organspende bietet sich die Lebendspende an. Behandelt sind neue medizinische Verfahren, das Paternalismusproblem und der Organhandel.
Optimierungen der Organallokation werden aus volkswirtschaftlicher Sicht diskutiert, Allokationsauffälligkeiten und der Transplantationstourismus vervollständigen die Thematik.
Informationen zur Reihe:
Schriften zum Bio-, Gesundheits- und Medizinrecht
Herausgegeben von Prof. Dr. Marion Albers, Prof. Dr. Ivo Appel, Prof. Dr. Ulrich M. Gassner und Prof. Dr. Henning Rosenau
Das Bio-, Gesundheits- und Medizinrecht hat sich mittlerweile zu einem eigenständigen Fachgebiet entwickelt. Es schließt nicht nur die klassischen Felder des Arzt-Patienten-Verhältnisses und der zivil- oder strafrechtlichen Verantwortung für die medizinische Behandlung ein, sondern erstreckt sich ebenso auf den gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Gesundheitssektor wie auf grundlegende ethischen Fragen, etwa im Bereich der Stammzellforschung oder der Gendiagnostik. Die Reihe ist intra- und interdisziplinär ausgerichtet und steht auch Arbeiten aus anderen Disziplinen offen.