Linneweber / Lantermann / Kals | Spezifische Umwelten und umweltbezogenes Handeln | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 1156 Seiten

Linneweber / Lantermann / Kals Spezifische Umwelten und umweltbezogenes Handeln


1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-8409-0596-4
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 1156 Seiten

ISBN: 978-3-8409-0596-4
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Band informiert umfassend über spezifische Umwelten und umweltbezogenes Handeln. Neben „klassischen“ Themen, wie z.B. Lärm, Dichte und andere Stressoren sowie risikobezogenes Verhalten, werden aktuelle Themen, wie z. B. Mobilität, Kommunikation, virtuelle Welten, Katastrophen und globale Umweltveränderungen, ausführlich dargestellt. Neben einer Dokumentation des Standes der Forschung trägt der Band auch zu erwartenden Entwicklungen und Perspektiven der Umweltpsychologie Rechnung.

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Weitere Infos & Material


1;Spezifische Umwelten und umweltbezogenes Handeln;1
2;Autorenverzeichnis;6
3;Vorwort;14
4;Inhaltsverzeichnis;16
5;Teil I: Umweltdimensionen als Bedingungen menschlichen Verhaltens und Erlebens;40
5.1;1. Kapitel: Schall und Lärm;42
5.2;2. Kapitel: Gefahrstoffe und Altlasten;84
5.3;3. Kapitel: Die chemischen Sinne;118
5.4;4. Kapitel: Dichte und Crowding;136
6;Teil II: Umwelten und ihre Nutzer: kleinräumige Umwelten;166
6.1;5. Kapitel: Arbeitsumwelten;168
6.2;6. Kapitel: Lernumwelten;190
6.3;7. Kapitel: Spielen und Spielplatzgestaltung;226
6.4;8. Kapitel: Freizeitumwelten für Kinder und Jugendliche;248
6.5;9. Kapitel: Umwelten für ältere Menschen;274
6.6;10. Kapitel: Wohnen und Nachbarschaft;304
7;Teil III: Großräumige Umwelten;332
7.1;11. Kapitel: Landschaft, Landnutzung, Planung des ländlichen Raums;334
7.2;12. Kapitel: Architektur und Psychologie;358
7.3;13. Kapitel: Leben und Wohnen in städtischen Regionen;378
7.4;14. Kapitel: Großräumige natu?rliche Umwelten: Schutzgebiete, Wildnis und Landschaft;404
8;Teil IV: Spezifische Handlungsfelder;446
8.1;15. Kapitel: Energie;448
8.2;16. Kapitel: Freizeit, Tourismus, Regeneration;476
8.3;17. Kapitel: Ernährungsverhalten und Umwelt;500
8.4;18. Kapitel: Trinkwasser – Grundlagen und psychologische Aspekte seiner Nutzung;528
8.5;19. Kapitel: Abfall;562
8.6;20. Kapitel: Alltagsmobilität und Verkehrsmittelwahl;588
9;Teil V: Umweltschu?tzendes Handeln;632
9.1;21. Kapitel: Umweltpsychologie und Nachhaltigkeit;634
9.2;22. Kapitel: Personzentrierte Interventionen zur Veränderung von Umweltverhalten;682
9.3;23. Kapitel: Sozialfokussierte Interventionen und kollektive Aktionen;708
9.4;24. Kapitel: Einfluss und Beeinflussung externer Bedingungen umweltschützenden Handelns;736
9.5;25. Kapitel: Umweltmediation;774
10;Teil VI: Umweltrisiken und Umweltkommunikation;800
10.1;26. Kapitel: Medien und medienvermittelte Umwelten;802
10.2;27. Kapitel: Risikokommunikation als Aufklärung: Informieren u?ber und Erklären von Risiken;832
10.3;28. Kapitel: Soziales Marketing pro Umwelt;868
10.4;29. Kapitel: Professionalisierung von Umweltexpertise;894
10.5;30. Kapitel: Psychologische Beiträge zur (Natur-)Katastrophenforschung;922
11;Teil VII: Ausblick: Psychologische Beiträge zur Planung und Gestaltung von Umwelten;948
11.1;31. Kapitel: Umweltästhetik;950
11.2;32. Kapitel: Konsum: Ein Erlebnis;982
11.3;33. Kapitel: Psychologie der Mobilitätsdienstleistung;1012
11.4;34. Kapitel: Psychologische Probleme der Stadtplanung;1044
11.5;35. Kapitel: Umweltplanung, Gestaltung und Bewertung: Design, Umsetzung und Evaluation;1070
12;Autorenregister;1098
13;Sachregister;1144


"Teil III Großräumige Umwelten (S. 293-294)

11. Kapitel Landschaft, Landnutzung, Planung des ländlichen Raums

Alexander I. Walter, Harald A. Mieg und Roland W. Scholz

Seit der agrarischen Revolution und dem Beginn von Landwirtschaft vor rund 10.000 Jahren spielen Fragen der Landnutzung eine zentrale Rolle im menschlichen Leben. Dieses Kapitel gibt im ersten Teil eine begriffsgeschichtliche Einführung und erörtert im zweiten Teil die Entwicklung und Probleme der Landnutzung im ländlichen Raum. Im dritten Teil folgt die Darstellung von Planungs- und Transitionsprozessen in der Landnutzung, hier werden insbesondere die psychologischen Perspektiven angesprochen. Im abschließenden vierten Teil wird vorgestellt, wie auf der Grundlage von Entscheidungspsychologie Transformationsprozesse transdisziplinär untersucht und gestaltet werden können (mit der Methodik der ETH-UNS-Fallstudien).

1 Begriff und Geschichte: Landschaft und ländlicher Raum

1.1 Von der Landschaft zum ländlichen Raum

Der Begriff „Landschaft“ wurde ursprünglich als Name für „besiedelte und wirtschaftlich erschlossene Landflächen verwendet, die mehrere Siedlungseinheiten umfassen“ und die innerhalb eines Tages zu bereisen waren (Piepmeier, 1980, S. 25). Ende des 12. Jahrhunderts wird der Begriff erweitert: „Landschaft“ bezeichnete nun auch die einheimische (adelige) Bevölkerung eines Landes oder Gebietes (z. B. die Landsmannschaft). In dieser Begriffsdeutung ist „immer eine räumliche Bindung in Form einer gebietsgebundenen Personengruppe erkennbar“ (Haber, 1995, S. 597).

Seit dem Mittelalter bis zur industriellen Revolution war „Landschaft“ zudem ein wichtiger Terminus der Bildenden Künste und diente dort als Bezeichnung für einen gemalten Landschaftsausschnitt (Ritter & Gründer, 1971, S. 15). Im angloamerikanischen Raum lag der Schwerpunkt der Bedeutung des Begrif - fes „Landschaft“ im ästhetischen Bereich, so auch im spätmittelalterlichen deutschsprachigen Raum. Typische Landschaftsdarstellungen finden sich u. a. bei Albrecht Altdorfer (1480–1538) und Albrecht Dürer (1471–1528)."


Prof. Dr. Ernst-Dieter Lantermann lehrt Sozial- und Persönlichkeitspsychologie am Institut für Psychologie der Universität Kassel. Er ist Verfasser und Herausgeber zahlreicher Schriften in den Bereichen Persönlichkeits-, Emotions- und Umweltpsychologie sowie zum Handeln unter Unsicherheit. Seine Forschungsschwerpunkte sind Management komplexer Anforderungen, Soziale Exklusion und Vertrauen, Lebensstil und Umweltbewusstsein.

Prof. Dr. Elisabeth Kals, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt.



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