Buch, Deutsch, Band 66, 502 Seiten, broschiert, Format (B × H): 157 mm x 228 mm, Gewicht: 737 g
Reihe: Studien zum Strafrecht
Eine Analyse des § 36a Abs. 1 S. 1 2. HS SGB VIII
Buch, Deutsch, Band 66, 502 Seiten, broschiert, Format (B × H): 157 mm x 228 mm, Gewicht: 737 g
Reihe: Studien zum Strafrecht
ISBN: 978-3-8487-1234-2
Verlag: Nomos
Die Frage nach der Anordnungskompetenz hinsichtlich erzieherischer Maßnahmen und danach, wer die Kosten für die Durchführung dieser Maßnahmen zu tragen hat, ziehen sich wie ein roter Faden durch das Verhältnis von Justiz und Jugendhilfe. Die Einführung des § 36a Abs. 1 S. 1 2. HS VIII hat die alten Diskussionen neu entfacht: Auf den ersten Blick stellt diese Vorschrift eine reine Kostentragungsregelung dar – jedoch ist mit ihr die Frage verbunden, ob der Jugendrichter nicht nur dem Jugendlichen die Teilnahme an einer erzieherischen Maßnahme auferlegen, sondern auch die Jugendhilfe zur Durchführung dieser Maßnahme verpflichten kann. Mit der Anordnungskompetenz eng verknüpft sind auch verfassungsrechtliche Fragen, insbesondere ob Spruchrichterprivileg und richterliche Unabhängigkeit gewahrt werden. Diese Arbeit analysiert die Vorschrift und den ihr zugrunde liegenden Streit um Kostentragung und Anordnungskompetenz in jugendhilfe-, jugendstraf- sowie verfassungsrechtlicher Hinsicht.