Lönnendonker | Konstruktionen europäischer Identität | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 680 Seiten

Reihe: Öffentlichkeit und Geschichte

Lönnendonker Konstruktionen europäischer Identität

Eine Analyse der Berichterstattung über die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei 1959 – 2004
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-86962-280-4
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine Analyse der Berichterstattung über die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei 1959 – 2004

E-Book, Deutsch, 680 Seiten

Reihe: Öffentlichkeit und Geschichte

ISBN: 978-3-86962-280-4
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Gerade in Krisenzeiten der europäischen Integration stellt sich die Frage nach den Gemeinsamkeiten der Europäer, nach dem was die Gemeinschaft charakterisiert, zusammenhält und von anderen unterscheidet. Bis heute gibt es jedoch keine eindeutige Definition dessen, was 'europäisch sein' eigentlich heißt. Auch wenn der Begriff häufig an die Lage auf einem europäischen Kontinent geknüpft wird, so ist die geografische Raumdefinition von Europa doch höchst uneindeutig.

Die Autorin zeichnet die unterschiedlichen Konstruktionen einer europäischen Identität im deutschen Diskurs über einen möglichen Beitritt der Türkei ab den ersten türkischen Assoziationsbemühungen Ende der 1950er-Jahre nach. Sie zeigt, dass sich die Vorstellungen der Gemeinschaft und die ihr zugehörige Raumkonstruktion von 1959 bis 2004 stark verändert und ausdifferenziert haben. Neben der eher abstrakten Deutung der EU als einer politischen und wirtschaftlichen Gemeinschaft, beinhaltet ihre Definition in den jüngeren Untersuchungsjahren auch die einer Wertegemeinschaft und einer Person. Die zunehmende Personifizierung und der verstärkte Bezug auf eine Wertegemeinschaft werden als Ausdruck einer intensivierten Selbstverständigungsdebatte interpretiert.

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Zielgruppe


Kommunikationswissenschaftler, Politikwissenschaftler, Soziologen, Historiker, Diskursanalytiker und Europawissenschaftler


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

1. Einleitung

2. Europa und die Türkei: Die Türkei als das ›Andere‹ Europas?
2.1 Identität der europäischen Gemeinschaft
2.2 Die Türkei als das ›Andere‹ Europas
2.3 Der türkische Weg nach Europa
2.4 Die deutsch-türkischen Beziehungen

3. Öffentlichkeit als konstitutives Element demokratischer Gesellschaften
3.1 Historische Entwicklung des Begriffs
3.2 Strukturelle Definition von Öffentlichkeit
3.3 Medial vermittelte öffentliche Meinungsbildung
3.4 Öffentlichkeit in den verschiedenen normativen demokratietheoretischen Modellen
3.5 Europäische Öffentlichkeit

4. Die Funktion der Medien in der Demokratie
4.1 Mediensystem in Deutschland
4.2 Medienöffentlichkeit

5. Europäische Identität
5.1 Kollektive Identität
5.2 Europäische Identität als Legitimationsgrundlage der EU
5.3 Definition europäischer Identität
5.4 Bisherige empirische Forschung zur europäischen Identität mit Schwerpunkt auf der Abgrenzung zur Türkei
5.5 Europäische Identität in den drei Demokratiemodellen

6. Methodisches Vorgehen
6.1 Diskursive Identitätsrekonstruktion im interpretativen Paradigma
6.2 Wissenssoziologische Diskursanalyse als Forschungsprogramm
6.3 Inhaltlich-strukturierende qualitative Inhaltsanalyse
6.4 Metaphernanalyse
6.5 Analyse der Deutungsmuster und Diskurskoalitionen
6.6 Gütekriterien der qualitativen Forschung
6.7 Kurz-Definitionen der verwendeten methodischen Grundbegriffe
6.8 Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes
6.9 Kurzpräsentationen der im Sample vertretenen Tageszeitungen
6.10 Korpuszusammenstellung
6.11 Forschungsfragen und praktisches Vorgehen

7. Ergebnisse
7.1 Untersuchungszeitraum 1959
7.2 Untersuchungszeitraum 1963
7.3 Untersuchungszeitraum 1987
7.4 Untersuchungszeitraum 1999
7.5 Untersuchungszeitraum 2004
7.6 Dominante Deutungsmuster europäischer Identität im Verlauf der Zeit
7.7 Statistisch ermittelte Deutungsmuster und Diskurskoalitionen
7.8 Einordnung der verschiedenen Typen europäischer Identitätsdefinitionen in die unterschiedlichen europäischen Demokratiemodelle

8. Resümee und Ausblick

9. Literaturverzeichnis

10. Anhang


Julia Lönnendonker, Dr., geb. 1977, ist Forschungskoordinatorin am Institut für Journalistik der TU Dortmund. Sie hat Journalismus am Emerson College in Boston und Geographie an den Universitäten in Bonn und Aachen studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind (international vergleichende) Journalismusforschung, Journalismuskulturen, Auslandskorrespondenz, EU-Berichterstattung und europäische Öffentlichkeit und Identität.



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