E-Book, Deutsch, 192 Seiten
Loffeld Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-451-83569-8
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Das Christentum vor der religiösen Indifferenz
E-Book, Deutsch, 192 Seiten
ISBN: 978-3-451-83569-8
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Dass der Mensch "unheilbar religiös" sei oder irgendwann die Frage nach Gott stellen wird, gehörte lange zu den unhinterfragten Voraussetzungen von Theologie und Pastoral. Empirische Daten melden jedoch Zweifel an diesen Gewissheiten an. Wenn man zulässt, dass es auch anders sein könnte, verschieben sich nicht nur theologische Gedankengebäude, auch die Koordinaten der Seelsorge verändern sich von Grund auf. Dann geht es nicht mehr allein um eine Optimierung pastoraler Vollzüge bzw. Strukturen, sondern um das Gestalten einer fundamentalen Transformation.
Das Buch analysiert die Herausforderungen für das Christentum inmitten der weit verbreiteten religiösen Indifferenzen und zeigt Perspektiven für ein zukünftiges Christentum unter radikal veränderten Vorzeichen auf. Ein anregendes Buch für alle pastoral Engagierten und theologisch Interessierten, nah am Puls der Zeit und mit dem Mut, out of the box zu denken.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Jan Loffeld Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt;1
2;Impressum;5
3;Inhalt;6
4;Vorwort: religiöse Indifferenzen als Hintergrund einer fundamentalen Transformation;10
5;„Der lügt den Papst an?!“ – kurze biografische Wegmarken;15
6;Eine Navigation durch den Band;19
7;A Szenen und Analysen der Transformation;22
7.1;Optimierung und Transformation: Mindestens zwei Paradigmen im Widerstreit;22
7.2;Gottesbezug und Religion als Fluchtpunkt des Transformationsparadigmas;26
7.3;Religion ja, Kirche nein? Vom Ende einer optimistischen Annahme;28
7.4;Charles Taylor: Glaube ist eine Möglichkeit unter vielen – und nicht die leichteste!;32
7.5;Eine Option auf dem Vormarsch: Die „Säkulare Option“ als Apa-Theismus;35
7.6;Indifferenz transformiert sich aktuell häufig in Religionsfeindlichkeit;39
7.7;Aber Spiritualität boomt doch? Allerdings: Selbsttranszendierung heißt nicht Transzendenz-Bedürfnis;41
7.8;Menschen suchen wenigstens nach Sinn, oder? Erste Begegnungen mit den „Nones“;44
7.9;Wenn die ‚großen Fragen‘ immer weniger gestellt werden;49
7.10;Säkularität 2 versus Säkularität 3;50
7.11;Je weniger personal, desto weniger relevant: das driftende Gottesbild;54
8;B Pastoraltheologische Beobachtungen inmitten des Relevanzverlustes;60
8.1;Die schmerzhafte Einsicht: Pastorale Qualität ist kein Garant für den ‚Erfolg‘;60
8.2;Pastoral nur vom „Sender“ her denken?;63
8.3;Pastoral nach den Maßstäben der Babyboomer:die Generationenperspektive;66
8.4;Die Dominanz der Oblaten;69
8.5;Der Unterschied von „Somewheres“ und „Anywheres“;71
8.6;Die „neue Mittelklasse“;74
8.7;„Ich glaube an die Kirche?!“, oder: wie die nicht mehr gestellte Gottesfrage mit der Kirche beantwortet werden soll;77
8.8;Das Communio-Dispositiv wird zur Problemlösungsformel;79
8.9;Kirchliche Reformen und pastorale Optimierungen sind absolut notwendig, aber nicht hinreichend;84
8.10;Das Dilemma: Weder Restauration noch Reform werden letztlich helfen;87
8.11;Eine Quintessenz mit fundamentalen Konsequenzen: Die Säkularisierung ist Megatrend, aber kein Universaltrend;89
9;C Theologische Tiefenbohrungen: „Nur mal eben kurz die Welt retten“;92
9.1;Radikale Transformation, oder: „Ich habe eine Antwort auf eine Frage bekommen, die ich vorher gar nicht hatte!“;92
9.2;Die Botschaft ist zwar ‚gut‘, wird aber nicht mehr von allen gebraucht: die Grenzen des christlichen Universalismus;94
9.3;In anderer Reihenfolge: Rechenschaft geben von der Hoffnung, die uns erfüllt;97
9.4;Woher kommt eigentlich die Vorstellung, dass jeder Mensch Gott braucht?;99
9.5;Ein Hauptproblem: „Leben in Fülle“ funktioniert ohne Gott;101
9.6;Die neoliberale Eliminierung alles Negativen in der „Positivgesellschaft“;104
9.7;Freilassen: Den christlichen Universalismus neu denken;107
10;D „Was mach ich mit mir, wenn die Welt nicht so ist, wie ich sie gerne hätte?“ (Ruth Cohn) Perspektiven eines Christentums in der Transformation;110
10.1;Das Wiederentdecken des rettenden Außen;110
10.2;Aufhören lernen;115
10.3;Spiritualität der Transformation: der Karsamstag;117
10.4;Souveränitätsgewinn durch Souveränitätsverzicht;120
10.5;Von einer allgemeinen Bedürfnis- zur Diversitätsprämisse;122
10.6;Ent-Netzungen ernst nehmen;124
10.7;Neu(e) Fragen lernen;127
10.8;Zwei Optionen: Realismus und Ana-Theismus;128
10.9;Gott erahnen und erfahren, der sich inmitten des Säkularen ereignet;130
10.10;Heilender Glaube?;135
10.11;Die Frage nach dem wirksameren Gott;137
10.12;Kenotisch und postkonstantinisch: Zwei Zeitansagen für die Kirche;139
10.13;Die größte Versuchung: der kirchlich-klerikale Selbsterhaltungswille;144
10.14;Wir werden eine Minderheit – die Suche von Kirchenbildern nach der ‚Entnetzung‘;146
10.15;Welche Minderheit wollen wir werden? Kreative Minderheit versus legalistischer Rückzugskatholizismus;149
10.16;Postkonfessionell denken: Mehr ‚Christianity‘ als ‚Churchianity‘ wagen;150
10.17;Diakonie und Ritual;152
10.18;Eine Versuchung: ‚Unkraut‘ und ‚Weizen‘ hermetisch zu trennen;155
10.19;Die narrative Grundstruktur wieder entdecken;158
10.20;Narrationen als Angebote, erstpersönliche Erfahrungen im Glauben zu machen;161
10.21;Spiritual Care;164
10.22;Der Dienst der Versöhnung;166
10.23;Im Namen der Menschlichkeit: Das Christentum als prophetisches Narrativ;168
11;E Zu guter Letzt;172
11.1;Wie Transformation und Optimierung einander zuordnen? Nichts Genaues weiß man nicht;172
11.2;Nicht nur anders, sondern gar nicht mehr und dann erst ganz neu;174
11.3;Ein kurzer Ausblick auf die deutsche Kirchenlandschaft: Was wohl Elisabeth Kübler-Ross sagen würde?;178
12;Dank;181
13;Anmerkungen;182
13.1;Vorwort: religiöse Indifferenzen als Hintergrund einer fundamentalen Transformation;182
13.2;Eine Navigation durch den Band;183
13.3;A Szenen und Analysen der Transformation;184
13.4;B Pastoraltheologische Beobachtungen inmitten des Relevanzverlustes;187
13.5;C Theologische Tiefenbohrungen: „Nur mal eben kurz die Welt retten“;189
13.6;D „Was mach ich mit mir, wenn die Welt nicht so ist, wie ich sie gerne hätte?“ (Ruth Cohn) Perspektiven eines Christentums in der Transformation;190
13.7;E Zu guter Letzt;192