Buch, Deutsch, 480 Seiten, GB, Format (B × H): 169 mm x 241 mm, Gewicht: 1218 g
Reihe: Edition Beton
Hinweise und Empfehlungen zur Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit für Parkbauten aus Beton
Buch, Deutsch, 480 Seiten, GB, Format (B × H): 169 mm x 241 mm, Gewicht: 1218 g
Reihe: Edition Beton
ISBN: 978-3-7640-0635-8
Verlag: Verlag Bau+Technik
Tiefgaragen und Parkhäuser sind keine üblichen Hochbauten, sondern anspruchsvolle Ingenieurbauwerke, die besondere Kenntnisse der am Bau Beteiligten in Planung, Ausführung und Überwachung erfordern. Parkdecks müssen Tragfunktion und abdichtende Aufgabe gleichermaßen übernehmen, um dauerhaft die Gebrauchstauglichkeit und
Dauerhaftigkeit erfüllen zu können und um Baumängel zu verhindern. Die Bewehrung muss vor Chlorideinwirkung dauerhaft geschützt bleiben. Wasser darf nicht zum Problem für parkende Autos und Parkhausbenutzer werden. Wesentlich ist ein koordiniertes Zusammenspiel der einzelnen Fachplaner mit abgestimmten Festlegungen für den Beton, für eine rissbreitenbegrenzende Bewehrung sowie für eine der Bauaufgabe angepasste Betondeckung der Bewehrung. Hinzu kommen Detailausbildungen für Fugen, Gefälle und Entwässerungen in Kombination mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen sowie eine daran angepasste Instandhaltung und Wartung während der Nutzung.
Das Buch richtet sich insbesondere an Planer in Architektur- und Ingenieurbüros, aber auch an die Ausführenden in Bauunternehmen. Der Inhalt des Buches sind Hinweise und Empfehlungen zu den vorgenannten Punkten.
In dieser dritten Auflage des Buches wurden die Inhalte neu strukturiert und gegliedert. In die geänderten Texte wurden die Aussagen und Festlegungen der neuen und derzeit gültigen Regelwerke in verständlicher Form übernommen (z.B. DBV-Merkblätter, DBV-Hefte, Fachveröffentlichungen). Weiterhin ist das Fachbuch inhaltlich um das Kapitel „Tiefgaragen“ mit Konstruktionsgrundsätzen für WU-Bauten ergänzt worden. Berechnungsbeispiele zur Gebrauchstauglichkeit für Nachweise des frühen und späten Zwangs sowie zum Abschätzen von Rissgefahr und Risssicherheit erweitern den Umfang des Buches.
Zielgruppe
Für alle am Bau von Parkbauten Beteiligte in Planung, Ausführung und Überwachung
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1 Planungsgrundlagen
1.1 Allgemeine Begriffe und Anforderungen
1.1.1 Parken
1.1.2 Parkplätze
1.1.3 Parkbauten
1.1.3.1 Parkbauten für öffentliche Nutzung
1.1.3.2 Parkbauten für Bürogebäude und Gewerbebetriebe
1.1.3.3 Mittel- und Großgaragen für private Nutzung
1.1.3.4 Klein- und Einzelgaragen für private Nutzung
1.1.3.5 Offene Parkbauten
1.1.3.6 Geschlossene Parkbauten
1.1.3.7 Hochgaragen
1.1.3.8 Tiefgaragen
1.1.4 Parkdecks
1.1.4.1 Bezeichnungen
1.1.4.2 Innere Verkehrsführung
1.1.4.3 Parkdeck-Oberseiten
1.1.5 Zu- und Abfahrten
1.1.6 Rampen
1.1.6.1 Rampentypen
1.1.6.2 Neigung und Befahrbarkeit der Rampen
1.1.6.3 Abmessungen der Rampen
1.1.7 Parkrampen
1.1.8 Stellplätze (Parkstände)
1.1.9 Fahrstreifen (Fahrgassen)
1.1.10 Parkstraßen
1.1.11 Fußgängerverkehr
1.1.12 Besondere Parksysteme
1.2 Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten der Beteiligten
1.2.1 Aufgaben des Bauherrn
1.2.2 Aufgaben des Objektplaners
1.2.3 Aufgaben des Tragwerksplaners
1.2.4 Aufgaben des Baugrundsachverständigen (Geotechniker)
1.2.5 Aufgaben des Sachkundigen Planers
1.2.6 Aufgaben des Systemherstellers
1.2.7 Aufgaben des Bauphysikers
1.2.8 Aufgaben des Sachverständigen für Brandschutz
1.2.9 Aufgaben des TGA-Planers
1.2.10 Aufgaben der Berater für Baustoffe
1.2.11 Aufgaben der Hersteller für Schutz- und Abdichtungsmaßnahmen
1.2.12 Aufgaben des Bauausführenden (Bauunternehmer)
1.2.13 Zusammenstellung der Aufgabenbereiche als Checkliste
1.3 Bedarfsplanung und Bedarfsermittlung
1.3.1 Projekterfassung
1.3.2 Rahmenbedingungen – Ziele und Mittel
1.3.3 Anforderungen – Entwurf und Leistungen des Objekts
1.3.4 Gebrauchstauglichkeit
1.3.5 Dauerhaftigkeit
1.3.6 Nutzungsfreundlichkeit
1.3.7 Wirtschaftlichkeit
1.3.8 Weitere Angaben zur Vorplanung
2 Klassifizierung
2.1 Klassifizierung für Parkbauten
2.1.1 Klassen der Einwirkungen
2.1.2 Klassen für die Raumnutzung
2.1.3 Klassen der Bauweise
2.1.4 Klassen der Exposition (Umgebungsbedingungen)
2.1.5 Klassen der Betonfestigkeit
2.1.6 Klassen für Gefälle und Entwässerung
2.1.7 Klassen für zulässige Rissbreiten
2.1.8 Klassen der Überwachung von Beton auf der Baustelle
2.1.9 Klassen für Wartung und Instandhaltung
2.2 Klassifizierung der Verkehrsnutzung
2.2.1 Klassen der Nutzungsintensität
2.2.2 Verkehrsnutzungsklassen
2.3 Klassifizierung der Entwurfsgrundsätze
2.3.1 Entwurfsgrundsatz RV (Rissvermeidung)
2.3.2 Entwurfsgrundsatz RB (Rissbreitenbegrenzung + Beschichtung)
2.3.3 Entwurfsgrundsatz RA (Rissabdichtung)
2.4 Klassifizierung der Ausführungsarten
2.4.1 Parkdecks auf Bodenplatten
2.4.1.1 Bodenplatten in ständig drückendem Wasser
2.4.1.2 Bodenplatten in der Wasserwechselzone
2.4.1.3 Bodenplatten in Erdfeuchte ohne Wasserdruck
2.4.2 Zwischenparkdecks
2.4.2.1 Zwischendecken ohne zusätzlichen Schutz
2.4.2.2 Zwischendecken mit Beschichtungen als zusätzlicher Schutz
2.4.2.3 Zwischendecken mit Abdichtungen 1a und 1b als zusätzlichen Schutz
2.4.3 Dachdecks
2.4.3.1 Dachdecken mit Abdichtung 2a einschl. Dämmung und Nutzschicht
2.4.3.2 Dachdecken mit Abdichtung 2b einschl. Dampfsperre, Dämmung und Nutzschicht
2.4.4 Rampen
2.4.4.1 Rampen im Außenbereich
2.4.4.2 Rampen im Innenbereich
2.4.5 Wände
2.4.6 Fugenabdichtungen
2.5 Zusammenstellung der Entwurfsgrundsätze
2.6 Übersicht zur Abdichtung verschiedener Bauwerksbereiche
2.7 Zusammenstellung der Ausführungsarten mit den zugehörigen Entwurfsgrundsätzen für Parkbauten
3 Einwirkungen
3.1 Einwirkungen durch Lasten
3.1.1 Lotrechte gleichmäßig verteilte Nutzlasten
3.1.2 Lotrechte wirkende Radlasten
3.1.3 Lotrechte Belastungen befahrener Decken über Tiefgaragen
3.1.4 Horizontale Ersatzlasten für Anprall von Fahrzeugen
3.1.5 Absturzsicherungen und Schutzplanken für Parkhäuser
3.2 Einwirkungen durch Temperaturänderungen
3.2.1 Horizontale Verformungen durch Temperaturänderungen
3.2.2 Vertikale Verformungen durch Temperaturunterschiede
3.3 Einwirkungen durch Frost ohne oder mit Taumittel
3.3.1 Frostangriff ohne Taumittel
3.3.2 Frostangriff mit Taumittel
3.3.3 Nebenwirkungen der Taumittel
3.4 Einwirkungen durch Verschleiß
3.5 Einwirkungen durch Karbonatisierung auf Bewehrung
3.6 Einwirkungen durch Wasser
3.6.1 Beton mit hohem Wassereindringwiderstand
3.6.2 Nachweis der Einwirkungstiefe des Wassers
3.6.3 Beanspruchungsklassen und Wassereinwirkungsklassen
3.6.4 Raumnutzungsklassen für Tiefgaragen bei Wassereinwirkung
3.7 Einwirkungen durch Chloride auf Bewehrung
3.7.1 Chlorid-Diffusionswiderstand des Zementsteins
3.7.2 Chlorid-Bindevermögen des Zementsteins
3.7.3 Chlorid-Eindringungen durch Risse
3.7.4 Zuordnung chloridbeanspruchter Stahlbetonbauteile in Expositionsklassen
3.8 Einwirkungen durch chemisch aggressive Umgebung
3.8.1 Treibstoff, Motorenöl, Schmierfett
3.8.2 Chemisch aggressive Wässer und Böden
3.9 Einwirkungen auf den Beton durch Alkali-Reaktion
3.10 Einwirkungen durch Zwangbeanspruchung
3.10.1 Früher Zwang durch Hydratationswärme
3.10.1.1 Innerer Zwang durch Oberflächenspannungen
3.10.1.2 Früher Zwang durch Zugspannungen
3.10.2 Später Zwang
3.10.2.1 Später Zwang beim Schwinden des Betons
3.10.2.2 Später Zwang durch Temperaturänderungen
3.10.2.3 Später Zwang durch Setzungen des Bauwerks
3.11 Einwirkungen durch Abgase
3.12 Einwirkungen durch Brand
3.12.1 Besondere Brandschutzanforderungen an Parkbauten aus Beton
3.12.2 Allgemeine Brandschutzanforderungen an Parkbauten
4 Beton – Festigkeits- und Formänderungseigenschaften
4.1 Anforderungen an den Beton
4.1.1 Frischbetoneigenschaften für die Ausführbarkeit
4.1.2 Festbetoneigenschaften für die Dauerhaftigkeit
4.1.3 Festlegungen durch den Tragwerksplaner
4.1.4 Grenzwerte für die Zusammensetzung des Betons
4.2 Begleiterscheinungen beim Erhärten des Betons
4.2.1 Erhärtungsstadien des Betons
4.2.2 Folgerungen aus dem Erhärtungsverhalten des Betons
4.2.3 Phasen beim Austrocknen des Betons
4.3 Formänderungseigenschaften und Dehnfähigkeit des Betons
4.3.1 Verformungsverhalten des Betons
4.3.2 Elastizitätsmodul des Betons
4.3.3 Wärmedehnung des Betons
4.3.4 Visko-elastisches Verhalten des Betons
4.3.4.1 Kriechen des Betons
4.3.4.2 Relaxation des Betons
4.3.4.3 Beiwerte zum Abschätzen des Kriech- und Relaxationsverhaltens
4.3.5 Dehnfähigkeit des Betons
4.3.5.1 Zeitliche Veränderung der Dehnfähigkeit des Betons
4.3.5.2 Zulässige Werte der Betondehnung
4.4 Zugfestigkeiten des Betons
4.4.1 Beiwerte für Festigkeitsentwicklung des Betons
4.4.2 Zentrische Zugfestigkeit des erhärtenden Betons
4.4.3 Zentrische Zugfestigkeit der erhärteten Betons
4.5 Schwinden des Betons beim Austrocknen
4.5.1 Austrocknen des frisch eingebauten Betons
4.5.2 Schwinden des erhärtenden Betons (Frühschwinden)
4.5.3 Schwinden des erhärteten Betons (Spätschwinden)
4.5.4 Größenordnung der Schwinddehnung
4.5.5 Schwindarmer Beton
4.6 Schutz des eingebauten Betons
4.6.1 Schutz der zu bearbeitenden Betonoberfläche
4.6.2 Schutz der fertiggestellten Betonoberfläche
4.6.3 Nachbehandlungsmittel
4.6.4 Abdeckungen
4.6.5 Nass-Nachbehandlung
4.6.6 Leistungsbeschreibung für Schutzmaßnahmen
5 Dauerhaftigkeit – Gebrauchstauglichkeit – Nutzungsfreundlichkeit
5.1 Anforderungen an Gebrauchstauglichkeit und Nutzungsfreundlichkeit
5.1.1 Gebrauchstauglichkeit
5.1.2 Nutzungsfreundlichkeit
5.2 Anforderungen an die Dauerhaftigkeit
5.2.1 Allgemeine Regelungen
5.2.2 Abwehr möglicher Schadensursachen
5.2.3 Weitreichende Dauerhaftigkeit
5.3 Beeinträchtigungen der Dauerhaftigkeit
5.3.1 Risse in der Biegezugzone (Biegerisse)
5.3.2 Risse und deren Auswirkung auf die Bewehrung
5.3.3 Risse und deren Auswirkung auf die Dichtheit der Bauteile
5.4 Maßnahmen zum Vermeiden von Frührissen
5.4.1 Abschätzen der Frührissgefahr
5.4.2 Kritischer Zeitpunkt für das Entstehen von Frührissen
5.4.3 Nachweis der Früh5issgefahr
5.4.4 Begrenzung der Breite von Trennrissen
5.5 Rechnerische und tatsächliche Rissbreiten
5.6 Rissbreite und Oberflächenschutz
5.7 Erforderliche Rissbewehrung
5.8 Bestimmung der Stahlspannung
5.9 Mindestbewehrung
5.10 Prinzipien zur Dauerhaftigkeit und zu Entwurfsgrundsätzen
6 Parkdecks, Dachdecken und Rampen
6.1 Allgemeines zur Parkdecks
6.2 Konstruktionshinweise für Parkdecks
6.2.1 Bauweisen für Parkbauten
6.2.2 Gestaltung der Parkdeck-Oberflächen
6.2.2.1 Parkdecks mit direkt befahrener Oberfläche
6.2.2.2 Parkdecks mit Oberflächenschutz
6.2.3 Durchbiegung, Überhöhung und Durchhang
6.2.4 Bauhöhe
6.2.5 Betondeckung der Bewehrung
6.2.6 Betonierabschnitte
6.2.7 Einbauteile
6.2.8 Schrammborde und Leitborde
6.3 Ebenerdige, nicht unterkellerte Parkflächen
6.3.1 Parkflächen mit Pflasterdecken
6.3.1.1 Randeinfassungen bei Pflasterdecken
6.3.1.2 Fugen in Pflasterdecken
6.3.1.3 Entwässerung von Pflasterdecken
6.3.1.4 Wartung von Pflasterdecken
6.3.2 Parkflächen mit unbewehrten Ortbetonbodenplatten
6.3.2.1 Entwässerung der Flächen mit Ortbetonplatten
6.3.2.2 Fugen in der Ortbetonfläche
6.3.3 Parkflächen mit Fertigteilplatten
6.3.3.1 Fugen zwischen den Fertigteilplatten
6.3.3.2 Randeinfassungen von Flächen mit Fertigplatten
6.3.3.3 Entwässerung von Flächen mit Fertigteilplatten
6.3.3.4 Wartung von Belägen mit Fertigteilplatten
6.4 Parkdecks in Hochgaragen
6.4.1 Parkdecks auf der Bodenfläche von Hochgaragen
6.4.2 Zwischenparkdecks in Hochgaragen aus Stahlbeton
6.4.3 Zwischenparkdecks aus Elementdeckenplatten
6.4.4 Zwischenparkdecks aus Spannbeton
6.4.5 An Parkdecks grenzende Stahlbetonbauteile
6.5 Dachdecken über Parkbauten
6.5.1 Wasserundurchlässige Dachdecken aus WU-Beton
6.5.2 Normal beanspruchte, ungedämmte Dachparkdecks
6.5.3 Höher beanspruchte Dachparkdecks
6.5.4 Wärmegedämmte Dachparkdecks
6.6 Rampen in Parkbauten
6.6.1 Gestaltung der Rampen
6.6.2 Gestaltung der Oberflächen von Rampen
6.6.3 Rampen mit direkt befahrener Oberfläche
6.6.4 Rampen mit Oberflächenschutz
6.6.5 Rampen im Freien
7 Tiefgaragen
7.1 Nutzungsfreundlichkeit von Tiefgaragen
7.2 Beanspruchung und Nutzung von Untergeschossen
7.2.1 Beanspruchungsklassen für Untergeschosse
7.2.2 Raumnutzungsklassen für Untergeschosse nach WU-Richtlinie
7.2.3 Raumnutzungsklassen für Untergeschosse nach DIN 18533-1
7.3 Konstruktionsgrundsätze für WU-Bauteile
7.3.1 Mindestwerte für Bauteildicken von WU-Bauteilen
7.3.2 Zusätzliche Maßnahmen bei dünnen WU-Bauteilen
7.3.3 Zusätzliche Schutzmaßnahmen für Oberflächen von Parkdecks
7.4 Rampen in Tiefgaragen
7.4.1 Rampen im Freien
7.4.2 Rampen mit Grundwasserbeanspruchung
7.5 Bodenparkdecks in Tiefgaragen
7.5.1 Bodenparkdecks ohne Grundwasserbeanspruchung
7.5.1.1 Bodenparkdecks als tragende und aussteifende Bauteile
7.5.1.2 Bodenparkdecks als nichttragende und nichtaussteifende Bauteile
7.5.1.3 Bauteile unter durchlässigen Bodenparkdecks ohne Gefälle
7.5.1.4 Bauteile unter durchlässigen Bodenparkdecks mit Gefälle
7.5.2 Bodenparkdecks mit Druckwasserbeanspruchung
7.5.2.1 Bodenparkdecks mit direkt befahrener Oberfläche
7.5.2.2 Bodenparkdecks mit Oberflächenschutz
7.5.3 Bodenparkdecks mit Frischbetonverbundsystem (FBV-System)
7.6 Zwischendecks in Tiefgaragen
7.6.1 Zwischenparkdecks in Tiefgaragen aus Stahlbeton
7.6.2 Zwischenparkdecks in Tiefgaragen mit Halbfertigteilen
7.7 Dachdecken über Tiefgaragen
7.7.1 Befahrene, normal beanspruchte Dachparkdecks von Tiefgaragen
7.7.2 Befahrene, hochbeanspruchte Dachdecken von Tiefgaragen
7.7.3 Wärmegedämmte Dachdecken von Tiefgaragen
7.8 Wände in Tiefgaragen
7.8.1 Abmessungen der Wände
7.8.2 Rissbildung in Wänden
7.8.3 Wände mit Frischbetonverbundsystem (FBV-System)
7.9 An Parkdecks grenzende Stahlbetonbauteile
8 Fugen
8.1 Allgemeine Konstruktionsgrundsätze
8.2 Betonierfugen, Betoniergassen und Sollrissfugen
8.2.1 Betonierfugen (Arbeitsfugen)
8.2.2 Betoniergassen
8.2.3 Sollrissfugen
8.3 Stoßfugen zwischen Fertigteilen und Halbfertigteilen
8.3.1 Stoßfugen zwischen Fertigteil-Wandelementen
8.3.2 Stoßfugen in Elementwänden
8.3.3 Stoßfugen zwischen Fertigteil-Deckenelementen
8.3.4 Stoßfugen in Elementdecken und Decken aus TT-Platten
8.4 Bewegungsfugen
8.4.1 Offene Bewegungsfugen
8.4.2 Bewegungsfugen mit Fugenprofilen
8.4.2.1 Montage der Fugenprofile vor dem Betonieren
8.4.2.2 Nachträgliche Montage der Fugenprofile in Aussparungen
8.4.2.3 Nachträgliche Montage der Fugenprofile bei mehrlagigem Belag
8.4.2.4 Verbindungen und Formstücke bei Bewegungsfugenprofilen
9 Entwässerung und Gefälle
9.1 Parkdecks ohne oder mit Gefälle
9.1.1 Parkdecks ohne Gefälle
9.1.2 Parkdecks mit Gefälle
9.2 Erforderliche Entwässerung der Verkehrsflächen
9.2.1 Gefälle für Dauerhaftigkeit
9.2.2 Gefälle für Nutzungsfreundlichkeit
9.2.3 Gefälleausbildung
9.3 Entwässerungsrinnen
9.4 Bodenabläufe
9.5 Muldenförmige Sammelrinnen
9.6 Verdunstungsmulden
9.7 Entwässerung der Rampen
9.8 Rohrleitungen
9.9 Zusammenfassung zur Entwässerung im Bereich von Fugen
10 Zusätzliche Schutzmaßnahmen für Stahlbetonbauteile
10.1 Allgemeines
10.1.1 Schutz für ausreichende Dauerhaftigkeit
10.1.2 Schutz zur Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit
10.1.3 Haftzugfestigkeit des Betons (Abreißfestigkeit)
10.2 Mögliche Schutzmaßnahmen
10.2.1 Oberflächenschutzsysteme
10.2.1.1 Allgemeines
10.2.1.2 Vollflächiges Oberflächenschutzsystem OS 8
10.2.1.3 Vollflächiges Oberflächenschutzsystem OS 10
10.2.1.4 Vollflächiges Oberflächenschutzsystem OS 11
10.2.1.5 Oberflächenschutzsystem OS 5b und OS 8 als Sockelschutz
10.2.2 Abdichtungen
10.2.2.1 Nachträgliches Abdichten von Rissen
10.2.2.2 Polymerbitumen-Schweißbahn mit Gussasphalt
10.2.2.3 Flüssigkunststoff mit zusätzlicher Schutzschicht
10.2.4 Kathodischer Korrosionsschutz
10.3 Erforderliche Schutzmaßnahmen
10.3.1 Schutzmaßnahmen bei Entwurfsgrundsatz RV
10.3.2 Schutzmaßnahmen bei Entwurfsgrundsatz RB
10.3.3 Schutzmaßnahmen bei Entwurfsgrundsatz RA
11 Nachweise bei Zwangbeanspruchungen
11.1 Anwendung der Entwurfsgrundsätze
11.1.1 Entwurfsgrundsatz RV
11.1.1.1 Konstruktive Maßnahmen
11.1.1.2 Betontechnische Maßnahmen
11.1.1.3 Ausführungstechnische Maßnahmen
11.1.2 Entwurfsgrundsatz RB
11.1.3 Entwurfsgrundsatz RA
11.2 Früh einsetzende Zwangbeanspruchung
11.2.1 Nachweis für frühen Zwang bei Bodenplatten
11.2.2 Nachweis für frühen Zwang bei Wänden
11.2.3 Nachweis für frühen Zwang bei Parkdecks aus Elementdecken
11.2.4 Nachweis für frühen Zwang bei Dachparkdecks
11.3 Spät einsetzende Zwangbeanspruchung
11.3.1 Nachweis für späten Zwang bei Bodenplatten
11.3.2 Nachweis für späten Zwang bei Wänden
11.3.3 Nachweis für späten Zwang bei Parkdecks aus Elementdecken
11.3.4 Nachweis für späten Zwang bei Dachparkdecks
12 Einschätzung des Rissrisikos bei Parkdecks mit Risiko-Kennzahlen
12.1 Darstellung des Vorschlags
12.2 Risiko-Kennzahlen für Bodenplatten bei Parkdecks
12.3 Risiko-Kennzahlen für Zwischenparkdecks und Dachparkdecks
12.4 Risiko-Kennzahlen für Tiefgaragendecken
12.5 Risikobewertung für das Rissrisiko zur Sicherstellung der Gebrauchstauglichkeit
13 Instandhaltung und Wartung
13.1 Begriffe zur Instandhaltung und Wartung
13.2 Allgemeines
13.3 Anforderungen an Planer
13.4 Anforderungen an Ausführende
13.5 Anforderungen an Bauherrn/Betreiber
13.6 Wartungsplan
13.7 Schwerpunkte der Inspektion
13.7.1 Fahrbeläge
13.7.2 Fugen
13.7.3 Entwässerungen
13.7.4 Unterseiten der Decks
13.8 Bauwerksbuch
13.9 Hinweise auf rechtliche Auswirkungen
14 Anhang
14.1 Tafelverzeichnis
14.2 Bildverzeichnis
15 Schrifttum
15.1 Vorschriften, Verordnungen, Gesetze
15.2 Normen
15.3 Regelwerke, Richtlinien, Merkblätter
15.4 Fachliteratur
16 Stichwortverzeichnis
Parkbauten dienen dem ruhenden Verkehr, also jenen Fahrzeugen, die aus dem fließenden Verkehr genommen und nicht nur am Straßenrand abgestellt werden. Die zunehmende Verkehrsdichte – insbesondere in Innenstädten – fordert auch einen größeren Platzbedarf für parkende Fahrzeuge. Dies trifft in besonderem Maße für den öffentlichen Verkehr zu, gilt aber auch für gewerblich, wirtschaftlich und industriell genutzte sowie private Bereiche.
Diese Parkbauten werden häufig als übliche Hochbauten geplant, obwohl es Bauwerke sind, die die Eigenschaften von Verkehrsbauten erfüllen müssen. Verschiedene Anforderungen ähneln denjenigen, die an Brückenbauten gestellt werden – zumal dann, wenn stützenfreie Parkflächen angestrebt werden und somit große Spannweiten entstehen. Parkbauten sind daher als anspruchsvolle Ingenieurbauwerke einzustufen, die besondere Kenntnisse der am Bau Beteiligten in Planung, Ausführung und Überwachung erfordern.
Die meisten Baumängel an Parkbauten sind Mängel an Parkdecks. Sie haben eine Beeinträchtigung der Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit zur Folge. Daher beschäftigt sich dieses Buch vor allem mit der Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit von Parkdecks. Fragen der Tragfähigkeit werden nicht behandelt, da es hier bei Parkdecks keine größeren Unterschiede zum üblichen Hoch- und Ingenieurbau gibt.
Den Bauherren von Parkbauten muss klar sein – bzw. es muss ihm vom Objektplaner verdeutlicht werden –, dass die Planungsaufgabe nicht von einem Architekten allein bewältigt werden kann. Es ist daher erforderlich, dass dem Objektplaner schon bei der Planung von Parkbauten die nötigen Spezialisten zur Seite stehen. Hierbei ist zu beachten,
dass dieses nicht nur wie üblicherweise der Tragwerksplaner für die Standsicherheit des Gebäudes und ein Geotechniker zur Beurteilung des Baugrundes sind. Bei Parkbauten ist vielfach im Vorfeld bereits ein Verkehrsexperte für die Anbindung
des Parkbaus an das Straßennetz und für die Verkehrsführung im Bauwerk erforderlich. Benötigt werden ein TGA-Planer für Planung der technischen Gebäudeausstattung und erforderlichenfalls auch ein Bauphysiker für die Beurteilung von Be- und Entlüftung sowie Klimatisierung und/oder Brandschutz. In Sonderfällen sind sogar Psychologen für Parkbauten tätig und beschäftigen sich mit der Benutzerfreundlichkeit von Parkbauten, insbesondere bei schwierigen Grundrissen.
Zwingend erforderlich ist ein Koordinator für die Abstimmung der einzelnen Arbeitsbereiche. An den Schnittstellen der unterschiedlichen Gewerke sind die Detailfragen schon vor der Ausführung zu planen, um die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit der Gesamtkonstruktion nicht zu beeinträchtigen.
Die Fachleute des ausführenden Bauunternehmens müssen mit Baumaßnahmen des Ingenieurbaus vertraut sein, vor allem aber mit dem Betonbau, möglichst auch mitdem Brückenbau. Gegebenenfalls ist ein Berater für Betontechnologie hinzuzuziehen. Auch für den weiteren Ausbau sind Spezialunternehmen zu beauftragen, beispielsweise für Beschichtungen der Parkdecks und deren Markierungen für die Verkehrsführung.
In dieser zweiten Auflage des Buches wurden die Inhalte neu strukturiert und gegliedert. Aussagen und Festlegungen der Eurocodes DIN EN 1990, DIN EN 1991 sowie DIN EN 1992-1-1 mit den nationalen Anhängen NA sowie der DIN EN 13670 mit nationalem Anhang DIN 1045-3 wurden angepasst bzw. berücksichtigt. Weiterhin ist das Fachbuch inhaltlich ergänzt und um zwei neue Kapitel erweitert worden. Diese betreffen unter Anderem Nachweise der Gebrauchstauglichkeit mit Berechnungsbeispielen zum Abschätzen von Eigenspannungen sowie Nachweise für frühen und späten Zwang und einen Vorschlag zur Einschätzung des Rissrisikos bei Parkdecks über Risiko-Kennzahlen. Ziel aller Maßnahmen muss es sein, Parkbauten so zu erstellen, dass sie dauerhaft gebrauchstauglich und benutzerfreundlich sind.