E-Book, Deutsch, Band 3, 388 Seiten
Reihe: Lockhart-Clan
London Highland Passion - Fesseln des Verlangens: Der Lockhart-Clan Band 3
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-95885-751-3
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Roman
E-Book, Deutsch, Band 3, 388 Seiten
Reihe: Lockhart-Clan
ISBN: 978-3-95885-751-3
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Eine unmögliche Liebe: Die historische Romanze »Highland Passion - Fesseln des Verlangens« von Bestsellerautorin Julia London als eBook bei venusbooks. Als Feinde geboren - zur Liebe bestimmt ... Die schottischen Highlands 1818: Die schöne Mared Lockhart ist mit den Geschichten über den bitteren Verrat des Douglas-Clans an ihrer Familie aufgewachsen. Niemanden verachtet sie mehr auf der Welt - doch nun ist die Heirat mit Payton Douglas die letzte Möglichkeit, ihren Clan vor dem Untergang zu bewahren. Mit feuersprühenden Augen schwört die Highlandstochter am Tage ihrer Hochzeit, sich Payton niemals hinzugeben. Aber seine dunkle Blicke lassen sie erzittern - und wecken bald eine verbotene Sehnsucht in ihr: nach seinen starken Armen und leidenschaftlichen Küssen. Als Mared einem erschütternden Familiengeheimnis auf die Spur kommt, muss sie sich entscheiden, wem ihr Herz wirklich gehört ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der historische Liebesroman »Highland Passion - Fesseln des Verlangens« von New-York-Times-Bestsellerautorin Julia London - Band 3 der »Lockhart Clan«-Trilogie. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.
Julia London ist eine »New York Times«- und »USA Today«-Bestsellerautorin, bisher hat sie mehr als 30 Romane veröffentlicht. Aufgewachsen in Texas, hat die passionierte Hundebesitzerin viele Jahre in Washington für die amerikanische Regierung gearbeitet. Als sie ihre Liebe zum Schreiben entdeckte, machte sie diese zum Hauptberuf und schreibt seitdem erfolgreich historische Liebesromane sowie Contemporary Romance. Julia London erhielt bereits den »Romantic Times Book Club Award« für den besten historischen Liebesroman und war sechs Mal unter den Finalisten für den begehrten »RITA Award«. Heute lebt sie wieder in Texas. Mehr Informationen zu Julia London finden Sie unter julialondon.com. Bei venusbooks veröffentlichte sie ihre »Lockhart Clan«-Trilogie: »Highland Passion - Fieber der Leidenschaft« »Highland Passion - Sturm der Sehnsucht« »Highland Passion - Fesseln des Verlangens« Sowie ihre »Regency Kisses«-Trilogie: »In den Fesseln des Dukes« »Gefangen von einem Lord« »In den Händen des Earls«
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Kapitel 2
Nachdem der Hochzeitstermin nun feststand, hielt Payton es für klug, Mared beizustehen, damit sie sich ins Unvermeidliche schickte und sich nicht so sehr verkauft, sondern eher bewundert fühlte. So unternahm er es, ihr den Hof zu machen … genauso unverdrossen, wie sie sich bemühte, sich nicht den Hof machen zu lassen. Er hatte ihr Dutzende von schottischen Rosen geschickt, versehen mit Briefchen, die seine Bewunderung zum Ausdruck brachten. Außerdem hatte er ihren Brüdern und ihrem Vater zwei Flaschen des ersten Gersten-Whiskys geschickt, der auf seinem Land destilliert wurde. Und er hatte pflichtschuldigst und mit ausgesuchter Höflichkeit jeden einzelnen ihrer Briefe beantwortet, die auf einer Ecke seines Schreibtisches einen stetig wachsenden Stapel bildeten. Seine Cousine, Miss Sarah Douglas, erzogen in Frankreich und nun in Edinburgh wohnend, war nach Eilean Ros gekommen, um ihm bei der Suche nach einem Ersatz für seine alte Hauswirtschafterin, Miss Craig, zu helfen, die vor Kurzem nach langen Jahren treuer Dienste gestorben war. Seit ihrer Ankunft hatte Sarah mit einigem Ärger sein mühevolles Werben um Mared beobachtet. Auch jetzt, da sie auf dem Rücken ihres kleinen Fuchses an seiner Seite seine Ländereien inspizierte, schmollte sie. »Ich verstehe nicht, warum du dir das antust«, beschwerte sie sich bei Payton, der seinen großen braunen Hunter ritt. »Warum? Ich bin kein junger Spund, Sarah. Ich bin zweiunddreißig Jahre alt. Wenn ich einen Erben für das Vermögen der Douglas’ hinterlassen will, muss ich mich ranhalten.« »Ja, aber bitte mit einer anderen. Vielleicht wäre es klüger, diese hier für die Position der Hauswirtschafterin vorzusehen. Letztendlich ist sie zumindest besser als die Dummköpfe und Trampel, mit denen wir bisher gesprochen haben.« Payton bedachte seine Cousine mit einem strengen Blick. »Du sprichst von der künftigen Lady Douglas, Sarah, also sei höflich. Sie hat hier in den Lochs kein leichtes Leben, und sie ist vielleicht nicht so zart und empfindsam wie du, hat aber trotzdem Anspruch auf deine Hochachtung.« Sarah zuckte die Achseln. »Mag sein, dass sie Anspruch auf meine Hochachtung hat, aber ich verstehe nicht, wieso sie so viel Hochachtung von dir verdienen sollte. Nun mal ehrlich, Payton – du willst sie heiraten? Sie ist eine Lockhart!« Payton verbiss sich ein Lächeln. Mared Lockhart hatte vielleicht nicht seine Hochachtung verdient, doch seinen Respekt hatte sie sich schon vor Jahren verdient. »Es ist an der Zeit, diese alten Fehden zu vergessen. Sie haben keine Bedeutung für die Gegenwart oder die Zukunft.« Und außerdem hatte Mared Lockhart etwas an sich, was ihn schon seit Langem reizte, schon als sie noch Kinder waren. Er erinnerte sich, wie er ihr als Junge die Süßigkeiten, die sie in der kleinen Hand hielt, entrissen hatte. Mared weinte nicht, und sie lief auch nicht zu ihrer Gouvernante. Nein, Mared schlug ihn nieder, einen Jungen, der ganze vier Jahre älter war als sie. Sie stieß ihn in die Disteln, stürzte sich auf ihn und drosch auf ihn ein, bis ihr Bruder Liam sie zurückriss. Und als er anfing, sich für das schöne Geschlecht zu interessieren, da waren es Mareds Aufblühen und die kleinen Knospen ihrer Brüste, die ihn in seinen jugendlichen Träumen heimsuchten. Schon damals sehnte er sich danach, sie zu berühren. Doch erst Jahre später, als er ein junger Mann und Mared zu einer schönen, aber unberührbaren Frau – dank eines verdammten Fluchs, der offenbar ein Eigenleben entwickelt hatte – herangewachsen war, verliebte er sich in sie. Schuld daran war ihr unbezähmbares Temperament. Da hatte er mittlerweile bemerkt, wie die misstrauischen Pächter ihre Türen verschlossen, wenn sie vorüberging, hatte gehört, wie sie ihre Kinder ermahnten, ihr aus dem Weg zu gehen. Er wusste, dass ein Großteil der Einwohner von Aberfoyle hinter ihrem Rücken tuschelten und sie auf Gesellschaften mieden. Obwohl die meisten Menschen in der Umgebung der Lochs sie wie eine Ausgestoßene behandelten, hatte er gelernt, ihre Würde angesichts einer derartigen Ignoranz zu achten. Seine Liebe zu ihr hatte er an einem Abend vor fast sieben Jahren erkannt, an ihrem einundzwanzigsten Geburtstag, als er sie zum ersten Mal küsste. Es war eine unbeherrschte Tat gewesen, der nackte Wahnsinn … doch in jenem Augenblick hatte er gespürt, wie ihr straffer Körper auf ihn reagierte, gespürt, wie sie ihm entgegenkam … Und dann hatte sie ihn in die Lippe gebissen. Aye, bei dieser folgenschweren Gelegenheit war Paytons Begehren erwacht. Mared Lockhart war, zumindest für ihn, der einzige Farbklecks in einer grauen Welt, der einzige schimmernde Hinweis auf Leben in einer bäuerlichen Existenz. Die unauslöschliche Flamme, die an jenem schwülen Sommerabend vor sieben Jahren in ihm aufloderte, war nicht verloschen, sondern brannte noch immer hell für die einzige Frau in Schottland, die ihn, Laird Payton Douglas von Eilean Ros, nicht schätzte. Allein der Gedanke daran entlockte ihm wieder ein leises Lachen. »Warum lachst du?«, erkundigte sich Sarah. »Ich weiß es selbst nicht«, sagte er fröhlich und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Weg, der breiter werdend um eine Gruppe von Eichen führte, bevor Eilean Ros in Sicht war. Sein Besitz war nicht unbedingt das, was der Name, Insel der Rosen, vermuten ließ, doch er befand sich auf einer Landzunge, das in den Loch Ard hineinragte. Es war ein prachtvolles Haus, im Schutz von schottischen Tannen zweihundert Jahre zuvor vom fünften Laird Douglas erbaut. Als Paytons Vater, der neunte Laird Douglas, es erbte, hatte er davon geträumt, am Fuß der Highlands einen Palast zu errichten, und begann mit aufwendigen Renovierungsarbeiten. Er starb, bevor sie durchgeführt waren. Nach seinem Tod war Payton der Laird und hatte die Renovierung zu Ende geführt. Er hatte dem Haus einen zusätzlichen Flügel hinzugefügt, und jetzt verfügte es über vierzehn Schlafräume, drei Salons, über mehr Wohnzimmer, Speisezimmer und Ateliers, als Payton zählen mochte. Es war tatsächlich ein Highland-Palast. Keine andere Wohnstatt in Schottland war so prunkvoll. Und keine andere Wohnstatt in Schottland war, wie Payton glaubte, so leer wie seine. Immer wieder schritt er durch die Flure seines Heims und hörte nichts außer dem Widerhall seiner Schritte auf den Stein- und Holzböden. In ihm war der beinahe verzweifelte Wunsch, diese Leere mit Lachen und Stimmen und Wärme zu füllen. Als seine Brüder in die Welt hinauszogen – Lachlan nach Indien, Padraig nach Amerika –, blieb er als der einzige Douglas und Erbe von Eilean Ros zurück, durch seinen Status als Erstgeborener dazu verpflichtet, die Familienpflichten und den Namen weiterzutragen. Es war, wie er inzwischen wusste, in mancherlei Hinsicht ein Kreuz, das er zu tragen hatte. Sein Leben war ein ziemlich einsames. Als er und Sarah jetzt um die Eichengruppe herumritten, sahen sie das Haus in seiner ganzen Größe … und den Esel, der im Schatten einer Eiche angepflockt war, neben einem eindeutig uralten Karren. »O nein«, seufzte Sarah und betrachtete den Karren mit finsterer Miene. »Ich kann nicht glauben, dass sie darin gekommen sind.« »Sei höflich, Sarah«, warnte Payton und trieb sein Pferd zum Trab an. Mared und ihre zwölfjährige englische Nichte Natalie standen unter einem mächtigen Porträt der achten Lady Douglas, Laird Douglas’ Urgroßmutter, während ein paar Dienstboten umherhuschten und unter den wachsamen Augen des Butlers Beckwith den Raum für die Teestunde vorbereiteten. »Ihr Gatte hat unseren Urgroßvater in einem Duell getötet«, flüsterte Mared Natalie zu und sah sich über die Schulter hinweg verstohlen nach Beckwith um. »In einem Duell?«, hauchte Natalie, und ihre blauen Augen leuchteten auf. »Aye. Sie sind ein erbärmlicher Haufen, die Douglas’. Vergiss das niemals, lass. Der Gatte von der da hat unseren Urahn zum Duell gefordert, nur weil er sich verliebt hatte.« Natalie blickte mit offenem Mund auf. »Ich nehme an, Ihr habt ihr alles wahrheitsgemäß berichtet, Miss Lockhart.« Payton Douglas’ Stimme dröhnte hinter ihr, und Mared wie auch Natalie zuckten zusammen. Sie hatten ihn beide nicht über den Wilton-Teppich herankommen gehört. Mared schlug die Hand aufs Herz. »Diah, Sir! Gebt doch bitte acht. Ihr hättet uns zu Tode erschrecken können!« Er lächelte dreist, beugte sich vor und sah sie aus seinen schiefergrauen Augen eindringlich an. »Ihr habt dem Mädchen doch die wahre Geschichte erzählt, oder?« Gut. Ihr Urgroßvater hatte die Frau auf dem Porträt geliebt. Aber ehrlich, die arme Frau war in einer grauenhaften Ehe gefesselt. – Wer konnte es einem Lockhart verdenken, wenn er ihr in ihrem tristen Dasein ein bisschen Glück bescheren wollte? »Aye, natürlich«, sagte sie, versank mit einem frechen Lächeln in einem für sie äußerst untypischen Knicks und blickte keck zu ihm auf. »Bezweifelt Ihr das?« Er umfasste ihren Ellenbogen, um sie aufzuheben, und dort verweilte seine Hand, während sein Blick sich gleichgültig in das Dekolletee ihres Kleids versenkte. »Wenn es um Euch geht, lass, dann zweifle ich sogar an meinem eigenen Verstand.« Dann machte sie wohl irgendetwas absolut richtig. Es lockte ein befriedigtes Lächeln auf ihre Lippen, und sie legte den Arm um Natalie, zog sie an ihre Seite und befreite sich von der Hand an ihrem Ellenbogen. »Ihr erinnert Euch doch an unsere Miss Natalie?« Natalie versank in einem perfekten Knicks. »Wie geht es Euch, Milord?«, fragte sie mit englischem...