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E-Book, Deutsch, 172 Seiten
Lutter / Burkhardt MACHT (VER)HANDELN UM 1500
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8470-1830-8
Verlag: V&R Unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
E-Book, Deutsch, 172 Seiten
ISBN: 978-3-8470-1830-8
Verlag: V&R Unipress
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Geschlecht als dynastische und als soziale Kategorie war in der Vormoderne ein Kriterium für den Zugang zu Macht und Legitimation von Herrschaftsausübung. Doch mit welchen kulturellen und sozialen Erwartungen waren Herrscherinnen und Herrscher konfrontiert? Wie nutzten sie die ihnen zur Verfügung stehenden Handlungsspielräume? Welche Personen und Institutionen partizipierten an herrschaftlicher Macht? Die Beiträge des Heftes widmen sich diesen Fragen für die Zeit des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Indem sie Geschlecht als mehrfach relationale Kategorie systematisch in Bezug zu anderen sozial wirksamen Kategorien wie Verwandtschaft, Herkunft oder Lebensalter setzen, zeichnen sie ein komplexes Bild der Veränderungen, Ambivalenzen und Widersprüche, denen Herrschaft um 1500 unterworfen war, wobei sich letztere immer auch, aber nie ausschließlich, als geschlechtlich kodiert erwies. / Aus dem Inhalt: Power Games between Spouses in Northern Italian Principalities / Power Couples in Central Europe around 1500 / Foreign Princesses in Burgundy / Gendered Power Politics in a Nascent Empire / Geschlechtsspezifische Ehelosigkeit und Herrschaft im spätmittelalterlichen Ostseeraum / Amtsärztinnen in Bosnien und Herzegowina (1892-1918) / Verwandtsein als politische Ressource / Gendered Power Politics from the Perspective of Material Culture / Zur mangelnden Sichtbarkeit weiblicher adliger Lebensläufe am preußischen Hof im 19. Jahrhundert / Geschlecht und Herrschaftshandeln am Beispiel von Maria von Habsburg und Anna Jagie??o / Gender as a dynastic and social category was a key criterion for access to power and for legitimizing the exercise of rule. Which cultural and social expectations were premodern rulers confronted with? How did they use the scope for action available to them? Which individuals and institutions participated in ruling power? The contributions address these questions between the Middle Ages and the Early Modern period. By systematically placing gender as a relational category in relation to others such as kinship, origin or age, they paint a complex picture of the changes, ambivalences and contradictions to which rule around 1500 was subject in its always, but never exclusively gendered nature.