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E-Book, Deutsch, Band 0217, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

Mallery Julia Best of Band 217


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1275-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0217, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

ISBN: 978-3-7337-1275-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



(K)EINE GANZ NORMALE FAMILIE
Sie fühlt sich wie in einem romantischen Film - doch Erin erlebt es wirklich! Gerade hat der attraktive Millionär Parker Hamilton sie geküsst. Ausgerechnet der Mann, der ihrer Schwester das Herz brach. Und der ihr gegen alle Vernunft so heiße Lust auf süße Liebesnächte macht ...
GIB MIR MEHR VON DIESER LIEBE
Schlaf nicht zweimal mit ein und derselben Frau! Eine eiserne Regel von Kane, der feste Bindungen scheut. Die temperamentvolle Wilma Nelson ist da anderer Meinung -weil sie spürt, wie sehr er sich nach einer zweiten Nacht mit ihr sehnt. Und nach einer dritten und vierten ...
LASS DICH GLÜCKLICH MACHEN
Wenn eine Frau in der Geburtstagsnacht das sagenumwobene Nachthemd trägt, sieht sie im Traum ihren zukünftigen Ehemann! Ein Märchen, glaubt Cassie. Aber als Ryan sie kurz vor ihrem Geburtstag küsst, schlüpft sie abends hinein. Wird sie von ihm träumen - oder von ihrem Verlobten Joel?

Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. KAPITEL Die Haushälterin steckte den Kopf durch die Tür. „Besuch für Sie. Eine Dame.“ Parker Hamilton machte sich gar nicht erst die Mühe, vom Bildschirm aufzublicken. „Sagen Sie Ihrer Freundin, dass sie ihre Zeit vergeudet.“ Kiki ließ sich nicht so schnell abwimmeln. „Sie sollten den Kasten gelegentlich mal ausschalten“, riet sie ihm. „Sonst werden Sie blind oder noch schlimmer – Sie bekommen irgendwann viereckige Augen.“ Seufzend speicherte Parker seine Datei und drehte sich um. Kiki trug einen fuchsienfarbenen Jogginganzug. Sie besaß Dutzende davon in allen Farben mit den dazu passenden Turnschuhen. Erstaunlich, dachte er, dass man auch Schuhe in allen Regenbogenfarben herstellt. „Wieso sind viereckige Augen schlimmer als Blindheit?“, wollte er wissen. „Versuchen Sie nicht abzulenken!“, sagte Kiki streng. „Sie haben damit angefangen“, erinnerte er sie, aber er lächelte dabei. „Ich weiß Ihre Bemühungen zu schätzen, aber mir ist nicht nach Besuch.“ Kiki schüttelte den Kopf. „Es ist wirklich eine Schande. Aber keine Angst, ich habe es aufgegeben. Die Dame ist zufällig keine Freundin von mir. Ich kenne sie gar nicht.“ Kiki machte eine kleine Pause. „Vielleicht sollten Sie doch mit ihr sprechen.“ Parker atmete tief durch und stand auf. Er lief die Treppe hinunter und durchquerte die Eingangshalle. Das Haus war eigentlich viel zu groß für ihn, aber er wollte es trotzdem nicht aufgeben. Die Besucherin hatte ihm den Rücken zugekehrt und blickte über den weitflächigen Rasen vor dem Haus. Das Haus stand hoch auf den Klippen am Meer. Die Frau war schlank und hatte schulterlange dunkle Haare mit einem leichten Stich ins Rötliche. Zu ihren Jeans trug sie einen cremefarbenen Pulli und weiße Turnschuhe. „Kann ich Ihnen helfen?“ Sie drehte sich zu ihm um. Das Wiedererkennen war wie ein Schock. Sie hatte haselnussbraune, leicht mandelförmige Augen und einen sinnlichen Mund. Wenn sie lachte, bildete sich in ihrer rechten Wange ein Grübchen. Vor fünf Jahren war es gewesen, als ihr Lachen das Haus mit Leben erfüllt hatte. Mit der Erinnerung kam die Reue – die Reue darüber, wie er sie behandelt hatte. Er hatte sich damals mehr als schäbig benommen, hatte sie skrupellos benutzt, um zu vergessen. Die Frau sah ihn forschend an, als wäre er ein Fremder. Fünf Jahre waren eine lange Zeit, und im Grunde waren sie ja auch Fremde. Waren es immer gewesen. „Hallo, Stacey.“ Seine Besucherin schien einen winzigen Moment zu erstarren, dann schüttelte sie den Kopf. „Ich bin Staceys Schwester Erin. Erin Ridgeway.“ „Sie sehen sich sehr ähnlich.“ „Erin war meine Zwillingsschwester. Ich muss mit Ihnen reden, Mr. Hamilton. Darf ich hereinkommen?“ „Ja, natürlich. Entschuldigen Sie.“ Er trat einen Schritt zurück. Ihr Lächeln erreichte ihre Augen nicht. Parker starrte sie an. Ihre Augen. Sie waren anders als bei Stacey. Zwillinge … hatte Stacey ihm erzählt, dass sie eine Zwillingsschwester hatte? Sie hatte ihm so viel erzählt, aber er hatte nicht zugehört. Nie hatte er ihr zugehört. Ihre Stimme hatte den Schmerz in seinem Inneren betäubt, und das war ihm genug gewesen. Er führte Staceys Schwester durch das Wohnzimmer und die hohen Türen ins Freie auf die Terrasse. Es war Ende Juni und angenehm warm. Parker wusste nicht, was er sagen sollte. Er hatte Stacey seit fünf Jahren nicht mehr gesehen und auch keinen einzigen Gedanken an sie verschwendet. Erin setzte sich an den kleinen Terrassentisch. Parker nahm ihr gegenüber Platz und sah sie forschend an. Erin brach das Schweigen zuerst. „Wahrscheinlich möchten Sie gern wissen, was ich hier will.“ „Ja“, gab er zu. „Es ist schließlich schon einige Jahre her, dass Ihre Schwester hier war.“ „Ziemlich genau fünf Jahre.“ Sie biss sich auf die Unterlippe und holte tief Luft. „Mr. Hamilton …“ „Nennen Sie mich doch bitte Parker.“ Erin nickte nur. „Ich weiß nicht, wie gut Sie sich an meine Schwester erinnern.“ „Sie hat einen Sommer lang hier gewohnt.“ Bis die Umstände … nein … bis er sie vertrieben hatte. „Wir hatten …“ Er suchte nach Worten. „Es gab Missverständnisse“, sagte er schließlich. Erin sah ihm direkt in die Augen. „Ich verstehe.“ Parker erkannte an ihrem Blick, dass sie genau wusste, was in diesem Sommer passiert war, und was er ihrer Schwester angetan hatte. Gut, er hatte sich nicht sehr anständig verhalten, aber er hatte nichts gegen Staceys Willen getan. Schließlich hatte sie sich ihm ja förmlich an den Hals geworfen, bis er endlich schwach geworden war. Und außerdem war sie kein Kind mehr gewesen, sondern eine erwachsene Frau. Aber er wusste, dass er sich damit nur selbst beruhigen wollte. Sie war vielleicht volljährig, aber sie war ihm nicht gewachsen gewesen. Das war die unangenehme Wahrheit. Bevor er noch etwas sagen konnte, erschien Kiki und servierte Kaffee und Gebäck auf einem altmodischen Silbertablett. Erin lächelte. „Danke.“ „Keine Ursache. Mr. Hamilton hat leider viel zu selten Besuch.“ Die Haushälterin betrachtete Erin kopfschüttelnd. „Es ist wirklich unglaublich, wie ähnlich Sie Ihrer Schwester sehen.“ Sie schenkte den Kaffee ein. „Sie war eine ganz reizende junge Dame. Immer fröhlich und lustig. Sie hat viel Leben in dieses alte Haus gebracht. Mr. Hamilton hat ja leider nur seine Arbeit im Kopf. Greifen Sie zu“, sagte sie zu Erin und sah ihren Chef streng an. „Und Sie auch.“ Parker hielt Erin den Teller mit dem Gebäck hin. „Kiki ist eine ausgezeichnete Köchin und kann sehr ungemütlich werden, wenn man ihre Anstrengungen nicht würdigt.“ Erin nahm sich ein Stück Gebäck und legte es auf ihre Serviette. „Ich wusste nicht, dass meine Schwester hier gelebt hat.“ Parker räusperte sich verlegen. „Das war zu der Zeit ein ideales Arrangement für meine Studenten, da es abends meistens spät wurde.“ Erin rührte langsam in ihrem Kaffee, sagte aber nichts. Parker lehnte sich zurück. „Hat Ihre Schwester Sie geschickt?“, wollte er wissen. Erin blickte erschrocken auf. „Sie wissen es nicht? Nein, woher auch.“ „Was weiß ich nicht?“ „Meine Schwester ist vor vier Jahren gestorben.“ Parker stand auf und trat an die Terrassenbrüstung. Dann blickte er übers Meer hinaus. Stacey Ridgeway war tot. Was fühlte er? Mitleid mit ihrer Familie, Reue – und Bedauern, dass er ihr sein Verhalten nicht mehr erklären oder sich entschuldigen konnte. Aber traurig war er nicht. Er hatte sie ja kaum gekannt. Wenn ihre Zwillingsschwester nicht aufgetaucht wäre, hätte er wahrscheinlich nie wieder an sie gedacht. „Das tut mir leid. Es war sicher nicht leicht für Sie.“ „Nein“, sagte Erin. „Ich habe sonst keine näheren Verwandten.“ Misstrauen stieg in ihm hoch. Er war ein wohlhabender Mann. Vor einigen Jahren hatte er seine Software-Firma für ein paar Millionen Dollar verkauft, und heute verdiente er sehr gut mit dem Entwickeln von Computerprogrammen. Erin Ridgeway wäre nicht die erste Frau, die es auf sein Vermögen abgesehen hatte. „Der Tod Ihrer Schwester ist sicher sehr tragisch gewesen, aber ich weiß nicht, was das mit mir zu tun haben sollte.“ Wie viel würde ihn die Sache kosten? Erins Hände zitterten so sehr, dass sie ihre Tasse abstellen musste. „Sie fragen sich wahrscheinlich, warum ich jetzt erst komme. Aber dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: Ich habe erst vor ein paar Wochen von Ihnen erfahren. Stacey hat Ihren Namen nie verraten. Sie fand es nicht fair, Ihnen Verantwortung aufzuladen. Dieser Ansicht bin ich nicht. Aber da ich bis vor Kurzem nichts von Ihnen wusste, war ich machtlos.“ Parker sah ihr an, wie schwer es ihr fiel, über ihre Schwester zu sprechen. „Ich habe Sie gehasst, weil Sie Staceys Leben zerstört haben. Und weil Christie mir einen Strich durch meine Pläne gemacht hat.“ „Wer ist Christie?“, fragte Parker verwirrt. Er wusste immer noch nicht, was er von Erins Erscheinen halten sollte. Sie öffnete ihre Handtasche und nahm ein Foto heraus. „Ich habe meine Schwester in diesem letzten Jahr nur ein paar Tage gesehen. Nicht einmal Weihnachten haben wir zusammen gefeiert. Sie wollte nicht, dass ich etwas merkte. Bis ich aus dem Krankenhaus angerufen wurde, weil es Komplikationen gab, hatte ich keine Ahnung.“ Parkers Magen zog sich zusammen und eine Ahnung machte sich in ihm breit. „Komplikationen?“ „Meine Schwester starb kurz nach der Geburt ihres Babys. Ihrer gemeinsamen Tochter.“ Seiner Tochter? Parker starrte Erin an. Eine Tochter … er hatte eine Tochter? Erins Augen drückten die unterschiedlichsten Gefühle aus. Verwirrung, Mitgefühl, Angst … warum Angst? Parker war wie gelähmt – als wäre er in einen eiskalten Fluss gesprungen, und es hätte ihm den Atem verschlagen. Er versuchte, sich an die Nacht mit Stacey zu erinnern. Aber er sah nur ein verschwommenes Bild vor sich. Er hatte an diesem Abend viel getrunken, aber nicht so viel, dass er nicht mehr wusste, dass er mit ihr geschlafen hatte, immer wieder. Und er hatte gehofft, dass er damit die Vergangenheit auslöschen konnte. Stattdessen hatte er sich nur umso klarer daran erinnert. Aber warum sollte das Kind von ihm sein? Vielleicht wollte...



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