Mank | Zwischen Trauma und Rechtfertigung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 952, 308 Seiten

Reihe: Campus Forschung

Mank Zwischen Trauma und Rechtfertigung

Wie sich ehemalige Wehrmachtssoldaten an den Krieg erinnern
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-593-41132-3
Verlag: Campus
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Wie sich ehemalige Wehrmachtssoldaten an den Krieg erinnern

E-Book, Deutsch, Band 952, 308 Seiten

Reihe: Campus Forschung

ISBN: 978-3-593-41132-3
Verlag: Campus
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Viel wurde in den letzten 20 Jahren über die Schuld der Wehrmacht und ihrer Soldaten an den NS-Kriegsverbrechen geschrieben. Ute Mank hat neun von ihnen intensiv befragt und ihnen zugehört, ohne sie zu konfrontieren oder zu belehren. Aus diesem Erinnerungsmaterial hat sie die verborgenen und verleugneten Ebenen des Themas herausgefiltert: Sie identifiziert Hingabe an Hitler, den Wunsch nach Aufwertung, anhaltenden Antisemitismus und Enttäuschung darüber, dass die grandiose Zukunft ausgefallen ist. Ihr Buch ist eine intime Auseinandersetzung mit Schuld und Verdrängung. Darüber hinaus aber sind die hier untersuchten Erinnerungen ein Vermächtnis, das uns alle angeht.

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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;1. Einleitung;10
2.1;1.1 Wehrmachtsausstellung;11
2.2;1.2 Die Goldhagen-Debatte;14
2.3;1.3 Resonanzen im Untersuchungsumfeld;16
2.4;1.4 Ein schwieriges Thema – Ambivalenz einer Forscherin;19
2.5;1.5 Die Interviewpartner;21
2.6;1.6 Wehrmachtssoldaten als besondere Zeitzeugengruppe;21
2.7;1.7 Eine Typologie der inneren Haltungen;24
3;2. Der Linientreue;27
3.1;2.1 Der Krieg – das Chaos;28
3.2;2.2 Gefangenschaft – »die krochen auf allen Vieren«;33
3.3;2.3 Nach dem Krieg – weiter das Chaos;34
3.4;2.4 Der Vater;35
3.5;2.5 Neuanfang;40
3.6;2.6 Auf der »Schiene« geblieben;42
4;3. Die Erforschung des verborgenen Sinns;48
4.1;3.1 Tiefenhermeneutische Kulturanalyse – Grundlagen;49
4.2;3.2 Nationalsozialistische Weltanschauung als Vergesellschaftung eines Symptoms;52
4.3;3.3 Tiefenhermeneutische Kulturanalyse – Anwendung;54
5;4. Der Ohnmächtige;61
5.1;4.1 Enttäuschte Begeisterung – das Militär;62
5.2;4.2 Der Krieg – »da kriegte man die Wut«;64
5.3;4.3 Verwundung als Mittel zur Selbstverfügung;66
5.4;4.4 Gefangenschaft – »ich wusst’ ja nit was die wollten«;67
5.5;4.5 Der Macht ausgeliefert;69
5.6;4.6 Die Vaterautorität;73
6;5. Gleichgeschaltete Jugend;75
6.1;5.1 Sozialisationsraum Hitlerjugend;76
6.2;5.2 Jugend als Entlastungsmoment – »war’n se erst 17«;79
7;6. Der Ehrenretter;85
7.1;6.1 Der Versuch, soziale Schranken zu überwinden;85
7.2;6.2 Krieg als Abenteuer;89
7.3;6.3 Gefangenschaft – »was ist denn Dachau«;92
7.4;6.4 Unerfüllte Heldenträume;94
8;7. Erinnerung und Geschichtsbewusstsein;102
8.1;7.1 Nationalsozialismus und Holocaust in der Nachkriegsöffentlichkeit;104
8.2;7.2 Die Nachkriegsgenerationen und ihre Geschichtsdeutung;112
8.3;7.3 Kollektives Gedächtnis ohne persönliche Erinnerung?;114
9;8. Der Schamlose;119
9.1;8.1 Kriegel als Sanitäter – »dann passiert dir nix«;120
9.2;8.2 Russland – »war mer doch eigentlich naiv«;121
9.3;8.3 Auf der Flucht – »nach ’m Polarstern«;124
9.4;8.4 Nationalität und Sprache als Identitätsmerkmale;125
9.5;8.5 Gefangenschaften – »jetz’ geht’s uns genauso«;128
9.6;8.6 Die Juden – »verhasst war’n se ja«;129
9.7;8.7 Abwehr durch Isolierung der Ereignisse;132
10;9. Der Zeuge;139
10.1;9.1 Die Wehrmacht – »eine hochdisziplinierte Armee«;139
10.2;9.2 Kriegstrauma – »uns hat keiner eine Therapie angeboten«;141
10.3;9.3 »Hab’ derartige Dinge nie erlebt« – eine Gegendarstellung;142
10.4;9.4 Waffen – »wirklich vernichtend«;144
10.5;9.5 Russland – »Da ging’s um Leben und Tod«;146
10.6;9.6 Einseitige Parteinahme;148
11;10. »In keiner Weise so« – Antisemitismus;152
12;11. Der Bekenner;156
12.1;11.1 Der Weg durch die Institutionen der NS-Sozialisation;157
12.2;11.2 Das Militär – »restlos angetan davon«;163
12.3;11.3 Der Krieg – »hineingeschlittert«;164
12.4;11.4 Die Kapitulation – ein »Erdrutsch«;171
12.5;11.5 Nach dem Krieg – »vor dem Nichts«;173
12.6;11.6 Der Wunsch nach einem moralischen Selbstbild;175
12.7;11.7 Schuld und Vergebung;183
13;12. Bilderbuchkrieg – gnadenloser Krieg;185
13.1;12.1 Eroberungskrieg – »ham wie Gott in Frankreich gelebt«;185
13.2;12.2 Polen – »dann hatte der Krieg begonnen«;187
13.3;12.3 Russland – »Aber was ich da erlebt habe, war recht hart«;188
13.4;12.4 Die russischen Soldaten – »die taugen ja nichts«;195
13.5;12.5 Narrative vom Krieg;196
13.6;12.6 Der Krieg wird nicht in Frage gestellt;202
14;13. Der Betrogene;203
14.1;13.1 Kindheit und Jugend – »aufgeregte Zeit«;203
14.2;13.2 Lehrzeit – »hab’ das letztendlich auch geschafft«;205
14.3;13.3 Schäfer als Soldat – »ich hab’ Glück gehabt«;207
14.4;13.4 Kriegsfolgen als Gewinn- und Verlustrechnung;211
14.5;13.5 Vom »Verführten« zum »Betrogenen«;215
15;14. Das Tonband oderdie Grenzen des Erzählbaren;222
16;15. Der Einzelgänger;227
16.1;15.1 Im »Knast« beginnt die »Laufbahn«;227
16.2;15.2 Der Krieg – »in den tiefen Winter noch mal hinein«;228
16.3;15.3 Das Soldatenleben gehandhabt;231
16.4;15.4 Die Amerikaner überlistet – »wie’s die Füchse machen«;234
16.5;15.5 Bewahrt geblieben;236
17;16. Trauma – »man fühlt sich zurückversetzt«;245
17.1;16.1 Sterben, Tod und mangelnde Selbstwirksamkeit;247
17.2;16.2 Kollektives Erinnern – kollektives Trauma;250
17.3;16.3 Kollektive Verbrechen in der Öffentlichkeit;254
17.4;16.4 Transgenerationelle Weitergabe des Traumas;255
18;17. Der Friedliebende;260
18.1;17.1 Der Krieg – »Wir ham das von beiden Seiten gesehn«;260
18.2;17.2 Gefangenschaft – »Wassersuppe« und »Schweinefutter«;269
18.3;17.3 Krieg – »’n friedlicher Zustand«;271
19;18. Ringen um Wahrheit – »was objektiv is’«;278
19.1;18.1 Die Interviewsituation als Erinnerungsgemeinschaft;278
19.2;18.2 »Nichts damit zu tun gehabt« – trügerische Erinnerung;281
19.3;18.3 Gebrochene Biographien;283
19.4;18.4 Erinnerungsgemeinschaften als Abwehrbündnisse;289
19.5;18.5 Opfer-Täter-Aufspaltung als Abwehrkonstellation;291
19.6;18.6 Paradoxes Aufarbeitungsbedürfnis;294
20;19. Resümee;296
21;Literatur;303
22;Dank;308


Ute Mank, Dr. phil., Diplom-Pädagogin, ist freiberuflich in den Bereichen Erwachsenenbildung und Journalismus tätig.



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