Marinelli | Cinderella und der Playboy-Prinz | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2460, 144 Seiten

Reihe: Julia

Marinelli Cinderella und der Playboy-Prinz


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1443-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2460, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1443-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



In der Suite ist es noch still, als Zimmermädchen Antonietta dem geheimnisvollen Gast, der mitten in der Nacht in dem sizilianischen Luxushotel abgestiegen ist, den Morgenkaffee serviert. Doch als der sexy Fremde beginnt, hemmungslos mit ihr zu flirten, fängt Antoniettas Herz an zu rasen. So atemberaubend attraktiv ist er. Jeden Tag verlangt er fortan nach ihrem Service. Aber wer ist dieser Charmeur mit dem französischen Akzent, der sie so galant umwirbt? Wie Cinderella fühlt sich Antonietta bei ihm, bis sie etwas Erschütterndes erfährt ...

Carol Marinelli wurde in England geboren. Gemeinsam mit ihren schottischen Eltern und den beiden Schwestern verbrachte sie viele glückliche Sommermonate in den Highlands. Nach der Schule besuchte Carol einen Sekretärinnenkurs und lernte dabei vor allem eines: Dass sie nie im Leben Sekretärin werden wollte! Also machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete fünf Jahre lang in der Notaufnahme. Doch obwohl Carol ihren Job liebte, zog es sie irgendwann unwiderstehlich in die Ferne. Gemeinsam mit ihrer Schwester reiste sie ein Jahr lang quer durch Australien - und traf dort sechs Wochen vor dem Heimflug auf den Mann ihres Lebens ... Eine sehr kostspielige Verlobungszeit folgte: Lange Briefe, lange Telefonanrufe und noch längere Flüge von England nach Australien. Bis Carol endlich den heiß ersehnten Heiratsantrag bekam und gemeinsam mit ihrem Mann nach Melbourne in Australien zog. Beflügelt von ihrer eigenen Liebesgeschichte, beschloss Carol, mit dem Schreiben romantischer Romane zu beginnen. Doch das erwies sich als gar nicht so einfach. Nacht für Nacht saß sie an ihrer Schreibmaschine und tippte eine Version nach der nächsten, wenn sie sich nicht gerade um ihr neugeborenes Baby kümmern musste. Tagsüber arbeitete sie weiterhin als Krankenschwester, kümmerte sich um den Haushalt und verschickte ihr Manuskript an verschiedene Verlage. Doch niemand schien sich für Carols romantische Geschichten zu interessieren. Bis sich eines Tages eine Lektorin von Harlequin bei ihr meldete: Ihr Roman war akzeptiert worden! Inzwischen ist Carol glückliche Mutter von drei wundervollen Kindern. Ihre Tätigkeit als Krankenschwester hat sie aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Dafür arbeiten ihre weltweit sehr beliebten ihre Heldinnen häufig im Krankenhaus. Und immer wieder findet sich unter Carols Helden ein höchst anziehender Australier, der eine junge Engländerin mitnimmt - in das Land der Liebe ...

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PROLOG „Nett von dir, aber ich hoffe, Weihnachten mit meiner Familie verbringen zu können.“ Als ihr klar wurde, wie undankbar das klang, setzte Antonietta sofort ein entschuldigendes Lächeln auf. „Wirklich, ich weiß die Einladung zu schätzen, aber …“ „Schon verstanden“, unterbrach Aurora sie und half ihr weiter beim Auspacken. „Du bist nicht nach Silibri gekommen, um die Feiertage mit den Messinas zu verbringen.“ „Oh, aber du bist doch inzwischen eine waschechte Caruso“, erinnerte Antonietta ihre Freundin lachend. Auf dem Friedhof des malerischen Dorfes Silibri – wo Antonietta liebend gern spazieren ging – waren viele Namen vertreten, aber Caruso, Messina und Ricci kamen am häufigsten vor. Besonders Ricci, denn diese Familie hatte sich weit über die südwestliche Region von Sizilien ausgebreitet, wobei Silibri das Epizentrum darstellte. Antoniettas Vater war nicht nur Hauptmann der örtlichen Feuerwehr und Großgrundbesitzer, er wurde auch gesellschaftlich sehr hoch geachtet und war gut vernetzt. „Weißt du …“, begann Antonietta, machte dann aber eine Pause, um die wenigen Kleider aufzuhängen, die sie besaß. „Wenn ich Sylvester geheiratet hätte, hätte ich nicht einmal meinen Nachnamen ändern müssen. Ich wäre immer noch Antonietta Ricci.“ „Ja, und du wärst mit deinem Cousin zweiten Grades verheiratet und würdest auf einem Grundstück deines Vaters leben, während Sylvester für ihn arbeitet.“ „Stimmt.“ Antonietta schluckte trocken. Sie war an ihrem Hochzeitstag vor fünf Jahren auf ziemlich spektakuläre Weise weggelaufen: aus dem Schlafzimmerfenster geklettert, während ihr Vater draußen darauf wartete, sie zur gut besuchten Kirche zu bringen. Sylvester war im Dorf sehr beliebt, und man hatte ihr diese Eskapade nicht verziehen. Ihre Familie hatte sie abgelehnt, Briefe und E-Mails nicht mehr beantwortet, und ihre Mutter legte auf, wann immer sie daheim anrief. Ganze vier Jahre hatte Antonietta in Frankreich gelebt und gearbeitet, aber obwohl sie die Sprache gelernt und dort Freunde gefunden hatte, hatte sie sich nie wie zu Hause gefühlt. Also war sie zur Hochzeit von Aurora und Nico nach Silibri zurückgekehrt, von den Bewohnern des Dorfes aber nicht wirklich willkommen geheißen worden. Stattdessen wurde sie sowohl von ihrer unmittelbaren als auch von ihrer erweiterten Familie weitgehend gemieden. Sylvester öffentlich den ultimativen Korb zu geben, war als Verrat an jeglichen Familienwerten und Traditionen angesehen worden. Seit der Hochzeit von Nico und Aurora arbeitete sie nun als Zimmermädchen in Nicos Grand Hotel in Rom. Aber Rom war auch nicht ihre Heimat, und sie hatte ihrer Freundin Aurora oft anvertraut, wie sehr sie Silibri vermisste. Sie hatte eine letzte Chance zur Wiedergutmachung gewollt, und Aurora hatte ihr eine Lösung angeboten: Antonietta könnte als Zimmermädchen in Nicos neuem Hotel in Silibri arbeiten und gleichzeitig eine Ausbildung zur Massagetherapeutin absolvieren. Das alte Kloster des Ortes war aufwendig umgebaut und nach Nicos strengen Maßstäben renoviert worden. Heute glich es eher einem luxuriösen Rückzugsort als einem Hotel. Und sich dort ausbilden zu lassen, bedeutete einen Karriereschub für Antonietta. Es war eine Gelegenheit, die sie sich nicht entgehen lassen wollte. Aber angesichts der Feindseligkeiten ihr gegenüber war ihr auch klar, dass sie Schwierigkeiten haben würde, im Dorf eine Wohnung zu finden. Doch auch dafür hatte Aurora eine Lösung gefunden. Da stand ein kleines, verlassenes Steinhaus am Rande der Klippen, das sie Antonietta zur Verfügung stellte. „Die Internetverbindung dort ist schrecklich, und für die Gäste liegt es zu nahe am Hubschrauberlandeplatz und Hangar“, hatte Aurora erklärt. „Also steht es eigentlich nur leer.“ „Hoffentlich brauche ich es nicht lange“, hatte Antonietta geantwortet. „Sobald meine Familie weiß, dass ich zurück bin und hier arbeite …“ Sie hatte den zweifelnden Ausdruck in den Augen ihrer Freundin aufflackern sehen. Den gleichen Blick schenkte Aurora ihr jetzt, als Antonietta darauf bestand, dass sie Weihnachten gern im Kreis ihrer Familie feiern würde. „Antonietta?“ Sie hörte die Frage in der Stimme ihrer Freundin und wappnete sich innerlich. Aurora hatte es bisher vermieden, das Offensichtliche auszusprechen. „Es ist fünf Jahre her, seit du Kontakt zu deiner Familie gehabt hast.“ „Ja, ich weiß. Allerdings habe ich ihnen auch nicht gerade oft Gelegenheit dazu gegeben.“ „Du bist zu meiner Hochzeit hergekommen“, erinnerte Aurora sie sanft. „Und sie haben dich ignoriert.“ „Wahrscheinlich waren sie einfach zu geschockt, mich plötzlich dort zu sehen. Aber wenn sie hören, dass ich wieder im Ort lebe …“ Seufzend setzte sich ihre Freundin neben sie auf die Bettkante. „Es ist nun schon Jahre her“, sagte Aurora. „Du warst erst einundzwanzig, als es passiert ist, und nun steht bald dein sechsundzwanzigster Geburtstag vor der Tür. Ist es nicht an der Zeit, wieder zuversichtlich nach vorn zu blicken?“ „Aber das mache ich doch“, versicherte Antonietta. „Es waren fünf wunderbare Jahre. Ich bin umhergereist, habe eine neue Sprache gelernt. Schließlich laufe ich nicht in Sack und Asche herum, nein, die meiste Zeit fühle ich mich toll. Es ist nur …“ Es gab nun mal Tage, an denen man seine Familie um sich haben wollte. „Weihnachten ist es eben richtig schwer“, gestand sie. „Da vermisse ich sie am meisten. Und ich kann kaum glauben, dass sie nicht an mich denken und dass ich ihnen nicht fehle.“ Sie seufzte. „Ich möchte ihnen eine letzte Chance geben. Besonders meiner Mutter.“ „Das verstehe ich gut. Aber was ist mit Spaß? Ich meine, du hast dich noch nicht bei alten Freunden gemeldet, und ich höre dich auch nie von einem Date erzählen.“ „Du hast dich doch vor Nico auch kaum verabredet“, verteidigte Antonietta sich halbherzig. „Nur weil ich ihn mein ganzes Leben lang geliebt habe“, erwiderte Aurora lächelnd. „Nico war einfach mit niemandem vergleichbar. Aber zumindest habe ich es einmal probiert.“ Sie lachten beide, als sie sich an Auroras Versuch erinnerten, mit einem Feuerwehrmann über Nico hinwegzukommen – doch dann verstummte Antoniettas Lachen. Es gab einen sehr guten Grund, warum sie bisher nicht ausgegangen war. Einen, den sie nicht einmal ihrer besten Freundin verraten hatte. Nicht nur die Tatsache, dass Sylvester ihr Cousin war, hatte Antonietta am Tag ihrer Hochzeit in die Flucht geschlagen. Es war ihre Angst vor der Hochzeitsnacht gewesen. Sylvesters Küsse hatten sie abgestoßen, und sie war auch von seinen forschen Berührungen angewidert gewesen. Obendrein hatte ihre Zurückhaltung ihn ziemlich wütend gemacht. In den Wochen vor der geplanten Hochzeit hatte sich die Lage für sie zugespitzt, sodass sie Angst davor bekam, Zeit allein mit ihrem Verlobten zu verbringen. Mehrmals hatte er sie fast überwältigt, und sie war gezwungen gewesen, ihn anzuflehen, bis zur Hochzeitsnacht zu warten. Sie hatte behauptet, sich das ganz fest vorgenommen zu haben. „Frigida“, hatte er sie wütend genannt. Und sehr wahrscheinlich war sie wirklich frigide, denn bis heute ließ sie der Gedanke, mit einem Mann intim zu werden, völlig kalt. Damals hatte sie versucht, mit ihrer Mutter über ihre Ängste zu sprechen, aber deren Rat war noch beunruhigender gewesen. Einmal in der Woche, um ihn glücklich zu machen, das ist die Pflicht einer jeden Ehefrau. Als die Hochzeitsnacht dann näher gekommen war, hatte Antonietta nur noch einen Ausweg gesehen … Seitdem bekam sie regelrecht Panik, wenn sie nur daran dachte, einen Mann zu küssen, geschweige denn, mit ihm ins Bett zu gehen. Sie wünschte, sie könnte mit Aurora darüber sprechen. Aber ihre Freundin ging so selbstverständlich mit ihrer Sexualität um und war wahnsinnig glücklich in ihrer Ehe. Darum behielt Antonietta ihre Gedanken lieber für sich. „Du solltest wieder ein normales Leben führen“, riet Aurora ihr. „Das will ich ja auch.“ Sie nickte heftig, auch wenn sie ihren eigenen Worten wenig Glauben schenkte … zu groß waren Angst und Schuldgefühle. „Aber zuerst muss ich meinen Eltern noch diese eine Chance geben, mir endlich zu vergeben.“ „Für was denn, Antonietta?“ Auroras Ton wurde schärfer. „Sylvester war mit dir verwandt! Sie wollten bloß das Geld in der eigenen Familie halten und ihren Namen weiterverbreiten.“ „Ja, schon. Aber ich habe sie trotzdem öffentlich in Verlegenheit gebracht. Und ich habe Sylvester vor dem Altar stehen lassen. Du hast das Drama doch miterlebt.“ „Allerdings.“ Es war wohl noch ein heftiger Streit in der Kirche ausgebrochen, aber davon hatte Antonietta nichts mehr mitbekommen. Zu der Zeit hatte sie längst in dem Zug gesessen, der sie von Silibri fortbrachte. „Mir fehlt meine Familie entsetzlich“, gestand sie. „Sie sind nicht perfekt, das weiß ich, aber ich vermisse es, sie in meinem Leben zu haben. Auch wenn wir uns nicht versöhnen können, gibt es da eine Menge zwischen uns zu klären. Selbst wenn es ein endgültiger Abschied sein sollte, will ich ihn doch von Angesicht zu Angesicht erleben.“ „Nun, mein Angebot steht jedenfalls, wenn du es dir anders überlegen solltest. Nico und ich wollen Gabes erstes Weihnachten unbedingt in Silibri feiern.“ Sie verstummte, als sie ein Stück scharlachroten Stoff aus dem Koffer zog. „Das ist bildhübsch! Wo hast du das her?“ ...



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