Marinelli | Schicksalhafte Nächte in Rom | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Julia

Marinelli Schicksalhafte Nächte in Rom


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-3869-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-3869-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nach einer rauschenden Liebesnacht weiß Milliardär Bastiano Conti: Sophie ist eine raffinierte Diebin! Schließlich fehlt ihm am Morgen danach ein kostbarer Ring! Für ihre Dreistigkeit will der Hoteltycoon sie bezahlen lassen. Ein Entschluss, den er schon bald mehr als bereut ...

Carol Marinelli wurde in England geboren. Gemeinsam mit ihren schottischen Eltern und den beiden Schwestern verbrachte sie viele glückliche Sommermonate in den Highlands. Nach der Schule besuchte Carol einen Sekretärinnenkurs und lernte dabei vor allem eines: Dass sie nie im Leben Sekretärin werden wollte! Also machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete fünf Jahre lang in der Notaufnahme. Doch obwohl Carol ihren Job liebte, zog es sie irgendwann unwiderstehlich in die Ferne. Gemeinsam mit ihrer Schwester reiste sie ein Jahr lang quer durch Australien - und traf dort sechs Wochen vor dem Heimflug auf den Mann ihres Lebens ... Eine sehr kostspielige Verlobungszeit folgte: Lange Briefe, lange Telefonanrufe und noch längere Flüge von England nach Australien. Bis Carol endlich den heiß ersehnten Heiratsantrag bekam und gemeinsam mit ihrem Mann nach Melbourne in Australien zog. Beflügelt von ihrer eigenen Liebesgeschichte, beschloss Carol, mit dem Schreiben romantischer Romane zu beginnen. Doch das erwies sich als gar nicht so einfach. Nacht für Nacht saß sie an ihrer Schreibmaschine und tippte eine Version nach der nächsten, wenn sie sich nicht gerade um ihr neugeborenes Baby kümmern musste. Tagsüber arbeitete sie weiterhin als Krankenschwester, kümmerte sich um den Haushalt und verschickte ihr Manuskript an verschiedene Verlage. Doch niemand schien sich für Carols romantische Geschichten zu interessieren. Bis sich eines Tages eine Lektorin von Harlequin bei ihr meldete: Ihr Roman war akzeptiert worden! Inzwischen ist Carol glückliche Mutter von drei wundervollen Kindern. Ihre Tätigkeit als Krankenschwester hat sie aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Dafür arbeiten ihre weltweit sehr beliebten ihre Heldinnen häufig im Krankenhaus. Und immer wieder findet sich unter Carols Helden ein höchst anziehender Australier, der eine junge Engländerin mitnimmt - in das Land der Liebe ...

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PROLOG Bastiano Conti war hungrig auf die Welt gekommen. Hungrig und unerwünscht. Seine Mutter war bei Bastianos Geburt gestorben – den Namen seines Vaters hatte sie nie offenbart. Ihren einzigen Besitz hatte sie ihrem kleinen Sohn vermacht, einen Ring aus Gold mit einem kleinen, von Süßwasserperlen umgebenen Smaragd. Bastianos Onkel, selbst mit vier Kindern gesegnet, hatte vorgeschlagen, das schreiende Baby von Nonnen aufziehen zu lassen. In der Nähe von Casta gab es nämlich ein Kloster mit Blick auf das Meer, und Waisenkinder wurden normalerweise dorthin geschickt. Aber das Kloster stand kurz vor dem Ruin. Die Krankenschwestern im Tal von Casta hatten viel zu tun, doch manchmal erbarmte sich eine und hielt Bastiano nach dem Füttern ein bisschen länger im Arm. Manchmal. „Famiglia“, sagte der Priester zu Bastianos Onkel. „Die Contis sind dafür bekannt, sich um ihre Familienangehörigen zu kümmern.“ Die Contis beherrschten das Tal im Westen und die Di Savos im Osten. Hier war Familienzusammenhalt von höchster Bedeutung! Und so nahmen Bastianos Onkel und dessen widerstrebende Frau den kleinen Bastard mit nach Hause. Doch für Bastiano wurde es nie ein echtes Zuhause. Er blieb immer ein Außenseiter. Wenn etwas schiefging, gab man zuerst ihm die Schuld. Und wenn es vier Brioches gab, wurden sie nicht geteilt, um fünf Kinder satt zu kriegen. Nein, Bastiano ging dann leer aus. In der Schule, wo er seinen Platz neben Raul Di Savo hatte, ahnte Bastiano eines Tages, warum das so war. „Was würden eure Eltern zuerst aus einem Feuer retten?“, fragte Schwester Francesca die Klasse. „Raul?“ Der Junge zuckte nur die Achseln. „Dein Vater“, hakte sie nach. „Was wäre das Erste, wonach Gino greifen würde?“ „Nach seinem Wein?“ Die Kinder lachten, und Schwester Francesca wandte die Aufmerksamkeit gereizt von Raul ab. „Bastiano“, sagte sie scharf. „Wen würde deine Tante wohl retten?“ Er sah sie ernst aus grauen Augen an und runzelte nachdenklich die Stirn. „Ihre Kinder?“ „Richtig.“ Sie drehte sich wieder zur Tafel um, doch Bastiano hing noch lange seinen Gedanken nach. Er hatte in der Tat die richtige Antwort gegeben – seine Tante würde ihre Kinder retten. Aber nicht ihn. Er würde nie an erster Stelle kommen. Als er mit sieben zum Bäcker geschickt wurde, um Brioches zu holen, zauste die Frau des Bäckers ihm das Haar. Er war zärtliche Gesten damals so wenig gewohnt, dass sein Gesicht sich schlagartig aufhellte. Sie machte ihm ein Kompliment über sein niedliches Lächeln. „Ihres ist auch niedlich“, antwortete Bastiano. Lachend schenkte sie ihm einen Cannolo, und Bastiano und Raul setzten sich auf den Hügel und genossen die süße Leckerei. Die Jungs hätten eigentlich Erzfeinde sein müssen – die Contis und die Di Savos kämpften seit Generationen um die Weinberge dieser Gegend –, doch Bastiano und Raul waren dicke Freunde. Der kleine Zwischenfall beim Bäcker machte Bastiano bewusst, dass er mit Charme besser durchkam. Ein Lächeln wirkte oft Wunder! Später lernte er, mit Blicken zu flirten … und wurde dann oft mit etwas viel Süßerem belohnt als einem Cannolo. Trotz der Proteste ihrer beider Familien blieben Bastiano und Raul Freunde. Oft saßen die Jugendlichen auf dem Hügel neben dem inzwischen verlassenen Kloster und tranken billigen Wein. Den Blick auf das Tal gerichtet, erzählte Raul ihm eines Tages, dass sein Vater seine Mutter schlug und er deshalb nicht sicher war, ob er wirklich zum Studieren nach Rom gehen konnte. „Dann bleib doch hier, Raul.“ Für Bastiano stand eins fest: Hätte er eine Mutter oder jemanden, dem er etwas bedeutete, würde er nie weggehen. Außerdem würde er Raul sehr vermissen, obwohl er ihm das natürlich nie sagen würde. Doch Raul ging. Eines Morgens, als Bastiano die Straße entlangging, sah er Gino schreiend aus Rauls Haus stürmen, ohne die Tür hinter sich zu schließen. Da Raul bereits fortgezogen war, beschloss Bastiano, nach dessen Mutter zu sehen. „Signora Di Savo?“ Er klopfte an die offene Tür, doch sie gab keine Antwort. Er konnte sie lediglich weinen hören. Seine Tante und sein Onkel nannten sie zügellos, aber zu ihm war Rauls Mutter früher immer sehr lieb gewesen. Besorgt betrat er das Haus und fand sie schluchzend auf den Knien in der Küche. „Hey.“ Er goss ihr ein Glas Wasser ein, nahm ein Tuch und befeuchtete es, um den blauen Fleck unter ihrem Auge zu kühlen. „Soll ich jemanden anrufen?“ „Nein.“ Als er ihr beim Aufstehen half, lehnte sie sich weinend an ihn. Bastiano wusste nicht, wie er reagieren sollte. „Warum verlassen Sie ihn nicht?“, fragte er hilflos. „Das habe ich doch schon oft versucht.“ Bastiano runzelte verwirrt die Stirn, denn Raul hatte ihm erzählt, dass er sie wiederholt angefleht hatte zu gehen, sie sich jedoch immer geweigert hatte. „Können Sie nicht zu Raul nach Rom ziehen?“ „Er will mich dort nicht haben. Er hat mich verlassen“, schluchzte Maria. „Niemand will mich.“ „Das stimmt nicht.“ Hoffnungsvoll hob sie den Blick zu ihm. „Meinst du das ernst?“ Bastiano wollte sie schon korrigieren und ihr sagen, dass es bestimmt Menschen gab, die sie wollten … nur nicht gerade er. Maria legte ihm eine Hand auf eine Wange. „Du bist so hübsch.“ Sie fuhr mit der anderen Hand durch sein volles schwarzes Haar. Es fühlte sich anders an als damals bei der Frau des Bäckers. Nicht mütterlich, sondern … Verunsichert nahm Bastiano ihre Hand weg und trat einen Schritt zurück. „Ich muss gehen.“ „Geh noch nicht.“ Sie trug nur ein Unterkleid, das etwas verrutscht war, sodass eine ihrer Brüste entblößt war. Er wollte Maria nicht in Verlegenheit bringen und drehte sich daher um. „Bitte geh nicht“, wiederholte sie. „Ich muss zur Arbeit.“ Bastiano war inzwischen von der Schule abgegangen und arbeitete in der Bar, in deren Hinterzimmern sein Onkel seine illegalen Geschäfte abwickelte. „Bitte, Bastiano …“, flehte Maria. Sie hielt ihn an einem Arm fest und ging um ihn herum. „Oh“, sagte sie leise, als ihr auffiel, wie viel ihr Unterkleid preisgab. Bastiano wandte den Blick ab und versuchte verzweifelt so zu tun, als sei ihm nichts aufgefallen. Er ging davon aus, dass sie ihr Kleid jetzt zurechtzupfen würde, aber das tat sie nicht. Stattdessen nahm sie eine seiner Hände und legte sie auf die nackte Wölbung ihrer Brust. Dann tastete sie mit einer Hand nach Bastianos Hose. „Du bist ganz hart.“ „Gino könnte jeden …“ „Er kommt erst zum Abendessen zurück.“ Bastiano war normalerweise derjenige, der bei Frauen die Initiative ergriff, aber nicht an diesem Morgen. Schon sank Maria vor ihm auf die Knie. Nach wenigen Minuten war es vorbei. Als er ging, schwor er sich, nie wieder zurückzukehren. Doch noch am selben Nachmittag machte Bastiano einen Abstecher zur Apotheke, um Kondome zu kaufen, und eine Stunde später landeten sie zusammen im Bett. Der Sex war heiß, verboten und intensiv. Sie trafen sich, wann immer sie konnten, doch für Maria war es nie genug. „Lass uns von hier weggehen“, schlug Bastiano eines Tages vor. Er konnte die Vorstellung nicht mehr ertragen, dass sie mit Gino zusammen war. „Das geht nicht“, wandte sie ein und bat ihn, ihr seinen Ring zu zeigen. Sie steckte ihn sich an den Finger. „Wenn du mich lieben würdest“, sagte sie, „würdest du mir so etwas Hübsches schenken.“ „Maria, gib mir den Ring zurück.“ Der Ring war alles, das ihm von seiner Mutter geblieben war, aber Maria weigerte sich. Bastiano drehte sich um und ging. Er stieg den Hügel zum Kloster hinauf und setzte sich, um nachzudenken. Sein ganzes Leben lang hatte er sich nach Liebe gesehnt, doch jetzt stellte er fest, dass Liebe ihm egal war. Er brauchte keine Liebe. Doch er wollte den Ring seiner Mutter zurück. Entschlossen stand er auf, um ihn sich zurückzuholen, als sich vor seinen Augen das Drama abspielte. Ein Wagen bog zu schnell um eine Kurve. „Dummkopf!“, murmelte er abfällig. Aber dann sah er, dass der Fahrer bei der nächsten Kurve von der Straße abkam. Bastiano rannte auf das brennende Wrack zu, doch jemand hielt ihn zurück. Es war Ginos Wagen. Aber nicht Gino saß in dem brennenden Auto … sondern Maria. Marias Tod machte Bastiano zum völligen Außenseiter. Raul kehrte aus Rom zurück. Am Abend vor der Beerdigung trafen sie sich auf dem Hügel nahe der Klosterruine, wo sie früher so oft beieinandergesessen hatten. „Du hättest jede andere Frau im Tal haben können!“ Raul konnte seine Wut kaum zügeln. „Ich habe mich nur vergewissern wollen, dass es ihr gut geht, aber …“ Doch Raul wollte nicht hören, dass seine Mutter diejenige gewesen war, die Bastiano verführt hatte. „Du hast sie einfach mit deinem falschen Charme rumgekriegt …“ Raul kannte Bastiano und wusste daher, dass Bastiano sogar die scheueste Frau mit Blicken ermuntern und jeden Widerstand mit einem bloßen Lächeln zunichtemachen konnte. „Es war ein Fehler von mir, dir zu vertrauen. Im Grunde bist du an ihrem Tod schuld.“ Ja, Bastiano war immer...



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