Marton / Mortimer / Brooks | Julia Winterträume Band 14 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 14, 384 Seiten

Reihe: Julia Winterträume

Marton / Mortimer / Brooks Julia Winterträume Band 14


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1344-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 14, 384 Seiten

Reihe: Julia Winterträume

ISBN: 978-3-7337-1344-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



IN EINER STÜRMISCHEN WINTERNACHT von CAROLE MORTIMER Draußen ist es kalt, doch drinnen knistert's heiß: In einem Sturm findet Meg Unterschlupf bei Jed Cole. Sein Anblick bringt ihr Herz zum Rasen - und als er sie küsst, schmilzt sie förmlich dahin. Aber kann ein Einzelgänger wie er Megs Wintermärchen wahr machen? RENDEZVOUS IM WINTER von HELEN BROOKS Als sie vor den Tannenbaum in Zak Hamiltons Villa tritt, wird Blossom warm ums Herz. Doch so sehr es zwischen ihr und dem verwegenen Unternehmer prickelt, würde sie am liebsten fliehen. Denn diese Zeit im Winter erinnert sie an alles, was sie eigentlich vergessen will ... WINTERMÄRCHEN IN NEW YORK von SANDRA MARTON Dantes Welt steht Kopf. Kurz vor dem Fest der Liebe hat Tally ihn damals verlassen, und noch immer sehnt er sich nach ihren Berührungen. Unter einem Vorwand lockt er sie in das winterliche New York: Um es ihr heimzuzahlen ... oder um ihr sein Herz zu schenken?

Sandra Marton träumte schon immer davon, Autorin zu werden. Als junges Mädchen schrieb sie Gedichte, während ihres Literaturstudiums verfasste sie erste Kurzgeschichten. 'Doch dann kam mir das Leben dazwischen', erzählt sie. 'Ich lernte diesen wundervollen Mann kennen. Wir heirateten, gründeten eine Familie und zogen aufs Land. Irgendwann begann ich, mich mehr und mehr für die Gemeinde zu engagieren. Bis mir eines Tages klar wurde, dass mein großer Traum gerade verloren ging. Also beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen.' Sandra Marton setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb eine Geschichte, die von Liebe, Leidenschaft und dem Traum vom großen Glück handelte. 'Als ich hörte, dass ein Verlag den Roman veröffentlichen wollte, konnte ich es selbst kaum fassen', erinnert sie sich. Seitdem ist Sandra Marton ihrem Traum treu geblieben. Inzwischen hat sie über 80 Romane geschrieben, deren leidenschaftliche Helden die Leserinnen in aller Welt begeistern. Mit ihrem eigenen Helden lebt die Autorin weiterhin glücklich auf einer Farm in Connecticut.

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1. KAPITEL „Schau, Mummy, wie’s schneit!“, rief Scott aufgeregt vom Rücksitz des Autos. Meg seufzte. Es schneite nicht, es stürmte – und wie! So wie es der Wetterbericht, dem sie seit geraumer Zeit mit wachsender Unruhe lauschte, mittlerweile für den Abend vorhersagte. Das hatte ihr gerade noch gefehlt! Als sie vor drei Stunden in London losgefahren waren, hatte es sich noch um zarte Flöckchen gehandelt, die auf den Straßen sofort schmolzen, Hausdächer und Vorgärten mit einer hübschen weißen Decke überzogen und der geschäftigen Großstadt ein vorweihnachtliches Aussehen verliehen. Doch je weiter Meg sich von London entfernte, umso schlimmer wurde es. Inzwischen lag der Schnee so hoch, dass sie die Straße kaum vom offenen Land unterscheiden konnte. Nur mühsam hielten die Scheibenwischer die Windschutzscheibe frei, und Meg konnte den Wagen auf der glatten Fahrbahn kaum mehr halten. Mit zunehmender Dunkelheit verringerte sich auch noch die Sicht, sodass sie im schwachen Licht der Scheinwerfer nur eine endlose weiße Wüste vor sich sah. Für den dreieinhalb Jahre alten Scott war die Fahrt natürlich ein Abenteuer. Nachdem er die letzte Stunde fest geschlafen hatte, betrachtete er jetzt mit großen Augen die Winterlandschaft um sich herum, die ihm keineswegs gefährlich erschien. Umso besser, dachte Meg. Sie warf einen Blick in den Rückspiegel auf das kleine Gesicht und die vom Schlaf zerzausten dunklen Locken. Es genügte, wenn sie sich Sorgen machte. „Sieht es nicht wunderschön aus?“, stimmte sie mit einem liebevollen Lächeln zu, bevor sie sich schnell wieder auf die Fahrbahn konzentrierte. Sie hätten nicht mit dem Auto, sondern mit dem Zug anreisen sollen; es wäre weniger anstrengend gewesen und auch sicherer. Seit mindestens einer halben Stunde war ihnen auf der einsamen Straße kein Auto mehr begegnet – vermutlich, weil der Wetterbericht ständig wiederholte, nur im Notfall den eigenen Wagen zu nehmen. Für Meg kam diese Warnung leider erst, als sie und Scott bereits zwei Drittel der Strecke zurückgelegt hatten. „Wenn wir bei Grandma und Grandpa sind, darf ich dann einen Schneemann bauen, Mummy?“, wollte ihr Sohn jetzt von ihr wissen. „Natürlich darfst du das, Schätzchen“, erwiderte sie ein wenig zerstreut. Die Frage war, ob und wann sie ihr Ziel erreichten – heute Abend, so wie geplant, bestimmt nicht. Meg hatte keine Ahnung, wo sie waren, und in dieser Schneewüste war niemand, den sie fragen konnte. „Mummy … ich muss mal.“ Sie seufzte. Wie alle Mütter kleiner Kinder wusste sie, was das bedeutete: nicht später, in einer Viertelstunde oder fünf Minuten, sondern sofort. Wo immer man gerade war, ob in einem Supermarkt, im Bus oder auf einer verschneiten Straße, spielte dabei keine Rolle. Scott zu fragen, ob er nicht noch warten könne, war vermutlich zwecklos, trotzdem versuchte sie es. „Kannst du es noch ein Weilchen aushalten? Wir sind bestimmt bald da“, versicherte sie, obwohl sie eigentlich nicht daran glaubte. Wie erwartet, erhielt sie eine abschlägige Antwort. „Nein, ich muss jetzt.“ Langsam verlor Meg die Nerven. Sich aufs Fahren zu konzentrieren war schlimm genug, zusätzlichen Stress brauchte sie nicht. Scott traf natürlich keine Schuld: Er hatte über eine Stunde geschlafen, und jetzt musste er zur Toilette. Aber wo? Sie konnte doch nicht einfach am Straßenrand anhalten. Heute war der 23. Dezember, und die Temperatur lag unter null. Er würde sich den Tod holen. Wenn doch nur irgendwo ein Gebäude zu sehen wäre! Wenigstens eine Scheune, wo sie anhalten und das Ende des Schneetreibens abwarten könnten. Und noch während ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging, spürte sie, wie der Wagen ins Schleudern geriet. Sie umklammerte das Lenkrad, um ihn zu halten, aber sie schaffte es nicht. Im nächsten Moment ragte ein riesiger dunkler Schatten vor ihr auf. Sie rief: „Scott! Halt dich fest!“, dann krachten sie mit einem Knirschen, das ihr durch Mark und Bein ging, gegen etwas Hartes und blieben stehen. „Mummy!“, schrie Scott und noch einmal „Mummy!“, als sie nicht antwortete. „Es ist alles okay, Schatz“, versuchte sie ihn zu beruhigen. Vorsichtig befühlte sie ihren Kopf, der beim Aufprall an die Fensterscheibe geschlagen war. Die Scheinwerfer brannten noch, obwohl der Motor sofort ausgegangen war. Meg drehte sich zu Scott um: Er saß noch immer festgeschnallt in seinem Kindersitz und streckte ihr schreckensbleich die Arme entgegen. Tränen liefen ihm über die Wangen. „Nicht weinen, Liebling, es ist uns ja nichts passiert.“ Mit zitternden Fingern öffnete sie den Sitzgurt, um auszusteigen und zu ihm zu gehen, doch dazu kam sie nicht. Die Tür neben ihr wurde aufgerissen; eisige Luft schlug ihr ins Gesicht, und ein Riese steckte bedrohlich den Kopf durch die Öffnung. Entsetzt schrie sie auf. „Mummy, Mummy! Ein Bär!“ Ein riesiger, haariger Grizzlybär. Ein Bär mit blauen Augen und dichtem dunkelbraunen Haar, konstatierte Meg im nächsten Moment, als der Mann die Kapuze seines Wintermantels zurückschob. „Sind Sie verletzt?“, fragte er brüsk, bevor er sich nach dem weinenden Kind umdrehte. „Lassen Sie mich raus, ich muss zu ihm!“ Der Mann trat zurück, und Meg sprang aus dem Auto. Sie riss Scotts Tür auf, hob ihn aus dem Sitz und drückte ihn an sich. „Alles ist in Ordnung, Liebling. Das ist kein Bär, sondern ein freundlicher Herr, der uns nur helfen will.“ Wenigstens hoffte sie das. Bei ihrem Pech würde es sie nicht wundern, wenn sie das Haus – denn als solches erwies sich der riesige Schatten – eines menschenfeindlichen Einsiedlers gerammt hatte, der Frauen und kleine Kinder nicht mochte und nicht daran dachte, ihnen zu helfen. Im Moment war ihr das auch egal, der Schreck steckte ihr noch zu sehr in den Gliedern. Benommen fragte sie: „Ist in dem Hotel noch etwas frei?“ Er zog die Augenbrauen hoch, dann erwiderte er spöttisch: „Sie haben Glück, es ist tatsächlich etwas frei. Kommen Sie.“ Natürlich war es kein Hotel, sondern ein Cottage, wie Meg gleich darauf zu ihrem Beschämen feststellte – der Mann musste sie für eine Idiotin halten. Nach einem kurzen Abstecher zur Toilette saß sie jetzt mit Scott auf den Knien in einem niedrigen Wohnzimmer mit Holzbalken an der Decke. Im Kamin prasselte ein Feuer, und ihr unfreiwilliger Gastgeber hatte sie mit heißer Schokolade bewirtet, bevor er wieder verschwand. „Mummy, wo ist der Mann hingegangen?“, wollte Scott wissen, während er sich schüchtern umsah. „Das weiß ich nicht. Nach draußen, nehme ich an.“ Die Tür ging auf, und der Hausherr kam in den Flur zurück. Er war von oben bis unten mit Schnee bedeckt und sah jetzt eher wie ein Eisbär aus. „Mein Name ist Jed“, brummte er, während er Mantel und Stiefel auszog und zu ihnen ins Wohnzimmer trat. „Das gehört Ihnen, nehme ich an.“ Er reichte Meg ihre Handtasche, die sie im Auto vergessen hatte, und hielt Scott den kleinen Rucksack mit seinen Spielsachen hin. „Und das ist wohl deiner“, sagte er etwas freundlicher. „Hier sind die Autoschlüssel.“ Er ließ sie in ihre ausgestreckte Hand fallen. „Allerdings besteht kaum Gefahr, dass man den Wagen stiehlt“, fügte er trocken hinzu. „Er ist vorne ganz schön verbeult.“ Zwei Dinge gingen Meg durch den Kopf: Der Mann sprach mit einem amerikanischen Akzent und war auch ohne den dicken Wintermantel eher überwältigend. Knapp zwei Meter groß, mit breiten Schultern und schmalen Hüften, stand er vor ihr. In dem schwarzen Pullover und den verwaschenen Jeans kam seine athletische Gestalt bestens zur Geltung. Das dunkle Haar war dicht und etwas zu lang, das Gesicht mit dem eckigen Kinn tief gebräunt. Alles in allem machte er den Eindruck eines durch und durch selbstsicheren Menschen. Jetzt musterte er Scott und sie mit kühlem Interesse. Unbewusst zog Meg ihren Sohn enger an sich. Was mochte er von ihnen denken? Sie selbst war zierlich gebaut, maß kaum einen Meter sechzig, und die pechschwarze glatte Mähne reichte ihr fast bis zur Taille. Sie hatte ein schmales herzförmiges Gesicht mit tiefgrünen Augen und ein paar kecken Sommersprossen auf der Nase, das eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem ihres Sohns aufwies. Niemand sprach, und langsam wurde das Schweigen ungemütlich. Meg räusperte sich. „Es tut mir wirklich leid, Mr. … äh … Jed, dass wir Sie und Ihre Familie auf diese Art belästigen müssen, aber …“ „Eine Familie gibt es nicht, ich wohne allein.“ Er bückte sich, um einen Holzscheit ins Feuer zu legen, bevor er sich wieder zu seiner vollen Größe aufrichtete. Unwillkürlich zog Meg sich noch tiefer in den Sessel zurück. „Haben Sie Angst vor mir?“ Er bedachte sie mit einem kurzen Lächeln, welches sie durchaus nicht beruhigend fand. „Ich weiß, ich sollte wieder mal zum Friseur gehen – sehe ich wirklich wie ein Bär aus?“ Nervös fuhr sie sich mit der Zungenspitze über die trockenen Lippen. Sie benahm sich wie ein kleines Kind – der Mann war schließlich ihr Retter, nicht ihr Feind. Sie stand auf und setzte Scott auf den Sessel. „Ich kann Ihnen nicht genug danken, Mr. … Jed. Wenn Sie uns nicht geholfen hätten, dann …“ Ein Schauder lief ihr über den Rücken. „Es war mir ein Vergnügen“, versicherte er trocken. „Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir die Telefonnummer der nächsten Werkstatt zu geben? Ich möchte...



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