Marx / Zehnpfennig | Ökonomisch-philosophische Manuskripte | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 559, 210 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Marx / Zehnpfennig Ökonomisch-philosophische Manuskripte


unverändertes eBook der 1. Auflage von 2008
ISBN: 978-3-7873-2079-0
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 559, 210 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-2079-0
Verlag: Felix Meiner
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Die frühen, erstmals 1932 aus dem Nachlass publizierten 'Ökonomisch-philosophischen Manuskripte' (auch: Pariser Manuskripte) bieten einen Schlüsseltext für das philosophische Verständnis des Marxschen Gesamtwerks, der Antrieb und Zielpunkt seines Denkens offenlegt, also das benennt, was in den ökonomischen Analysen der späteren Zeit vorausgesetzt, aber nicht mehr ausgesprochen wird.

Der Wille, der sich in Marxens Frühschrift offenbart, kann umfassender kaum gedacht werden: Es geht nicht bloß um die Analyse einer bestimmten Gesellschaftsform, um eine Kritik bestehender Verhältnisse, um den Entwurf einer möglichen Alternative. Es geht vielmehr um die Erklärung der Welt, und mehr noch: um die Schaffung einer ganz neuen Welt und eines neuen Menschen. Alles Bisherige verfällt dem Verdikt, Theorie und Praxis werden verworfen. Das gleißende Licht der neuen, der schlechthinnigen Wahrheit erhellt das frühere Dunkel und läßt mit einem Mal erkennen, dass es bislang nur die Vorgeschichte der menschlichen Gattung war, an der die Menschen in ihrer Blindheit Genüge fanden. Die eigentliche Geschichte kann jetzt erst beginnen; es ist der Anfang einer neuen Zeitrechnung.

Ein solcher Anspruch muss philosophisch ernst genommen und auf seine Berechtigung hin geprüft werden. Diejenigen, welche Marx leichter Hand als anachronistisch verabschieden, übersehen vielleicht dasjenige an ihm, was jenseits des Zeitgebundenen philosophisch von Bedeutung ist – z.B. sein Weltverhältnis und Menschenbild. Und diejenigen, welche in der Absicht, Marx für die Gegenwart zu retten, Versatzstücke aus seiner Theorie herausbrechen, die sie für noch verwertbar halten, verraten de facto seinen holistischen Denkansatz.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhalt;7
3;Einleitung;9
4;Über diese Ausgabe;78
5;Bibliographie;81
6;Ökonomisch-philosophische Manuskripte;93
6.1;Vorrede;95
6.2;Erstes Manuskript;99
6.3;Zweites Manuskript;165
6.4;Drittes Manuskript;173
6.5;Viertes Manuskript;245
7;Anmerkungen der Herausgeberin;253
8;Von Marx verwandte Literatur;299
9;Personenregister;303


Zehnpfennig, Barbara
Barbara Zehnpfennig ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin. Nach dem Studium der Philosophie, Soziologie, Germanistik und Geschichte in Berlin wurde Barbara Zehnpfennig 1983 mit einer Arbeit über Platon und Fichte promoviert. 1999 habilitierte sie sich an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg mit einer Arbeit über Hitlers Mein Kampf. Von 1984 bis 1991 lehrte sie an der Freien Universität Berlin und der Hochschule der Künste in Berlin. Von 1991 bis 1999 nahm sie eine Lehrtätigkeit an der Universität der Bundeswehr in Hamburg wahr. Seit 1999 hat Zehnpfennig eine Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau.

Zehnpfennigs Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind die antike Philosophie, amerikanisches Verfassungsdenken, Totalitarismustheorie und speziell der Nationalsozialismus in theoretischer und ideengeschichtlicher Perspektive. Bis 2015 war sie langjährig Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens (DGEPD), deren Beirat sie seit diesem Jahr angehört. Darüber hinaus ist sie Gründungsmitglied des Bayerischen Zentrums für Politische Theorie (BayPol), in dessen Promotionskolleg sie an der wissenschaftlichen Leitung mitwirkt. Ebenfalls bis 2015 war Zehnpfennig eine der Herausgeberinnen des Jahrbuchs Politisches Denken.

Marx, Karl
Karl Marx (1818–1883), dessen Eltern beide aus bedeutenden Trierer Rabbinerfamilien stammten, studierte nach dem Abitur zunächst Jura in Bonn, wechselte aber ein Jahr später nach Berlin, wo er früh zu den Linkshegelianern um Bruno Bauer stieß. Nach der Promotion 1841 wurde ihm von der preußischen Regierung aus politischen Gründen der Eintritt in eine akademische Laufbahn verwehrt. Er wurde Herausgeber der liberalen Rheinischen Zeitung, musste allerdings bereits 1843 angesichts der preußischen Zensur nach Paris und später nach Brüssel emigrieren. In Paris begann Marx, sich mit politischer Ökonomie zu beschäftigen, und entwickelte in Kritik an den französischen Sozialisten einen eigenständigen politischen und philosophischen Standpunkt. Mit Friedrich Engels, der 1845 mit ihm nach Brüssel ging und ihn zeitlebens auch finanziell unterstützte, verband ihn eine lebenslange Freundschaft sowie enge politische und publizistische Zusammenarbeit. Im Revolutionsjahr 1848 verfassten Marx und Engels für den 'Bund der Kommunisten' das Manifest der Kommunistischen Partei. Zeugnis der politisch-ökonomischen Studien der Pariser Zeit sind die aus dem Nachlass herausgegebenen Ökonomisch-philosophischen Manuskripte (PhB 559). 1849 wurde Marx als Staatenloser aus Brüssel ausgewiesen und ging nach London. Am Kapital (1. Aufl. 1867), in dem Marx aus der Kritik der klassischen politischen Ökonomie die Mehrwert- und Ausbeutungstheorie als Theorie der Akkumulation des Kapitals entwickelte, arbeitete er bis zu seinem Tod beständig weiter. Marx, der neben seiner politischen Tätigkeit ein gewaltiges publizistisches Werk verfasst hat, ist der einflussreichste Theoretiker des Kommunismus. Seine Schriften prägten die Arbeiterbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts weltweit.

Karl Marx wird 1818 in Trier geboren. Aus einer bedeutenden Rabbinerfamilie stammend, konvertiert der Vater aus beruflichen Gründen zusammen mit Karl 1824 zum Protestantismus. Nach der Gymnasialzeit in Trier geht Karl Marx zum Jurastudium nach Bonn, wechselt ein Jahr später aber nach Berlin und fokussiert sich auf die Fächer Philosophie und Geschichte. In Berlin, dem Zentrum hegelscher Philosophie stößt er früh zu den Linkshegelianern um B. Bauer. Die Promotion an der Universität Jena 1841 ermöglicht ihm jedoch nicht den Eintritt in eine akademische Laufbahn. Er wird Herausgeber der liberalen Rheinischen Zeitung und muß vor der preußischen Zensur nach Paris und später nach Brüssel emigrieren. In Paris kommt Marx in engeren Kontakt mit sozialistischen, bzw. kommunistischen Organisationen der Arbeiterbewegung und lernt Friedrich Engels kennen, der ihn zeitlebens auch finanziell unterstützt. Getragen von der Erwartung einer proletarischen Revolution veröffentlichen Marx und Engels 1848 das Manifest der Kommunistischen Partei. Zeugnis der politisch-ökonomischen Studien dieser Zeit sind die aus dem Nachlaß herausgegebenen Ökonomisch-politischen Manuskripte. 1849 wird Marx als Staatenloser aus Brüssel ausgewiesen und emigriert nach London. Dort erscheint auch 1859 Das Kapital, in dem Marx aus der Kritik der klassischen politischen Ökonomie die Mehrwert- und Ausbeutungstheorie als Theorie der Akkumulation des Kapitals entwickelt. Sieht man von einzelwissenschaftlich und philosophisch problematischen Elementen seiner Überlegungen ab, hat Marx mit der Frage nach der Verwirklichung eines neuen Menschenbildes bedeutende kritische Anstöße zur Frage der Humanisierung der Gesellschaft gegeben. Er stirbt 1883 in London.



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