Mather / Colter / Lee | Romana Exklusiv Band 251 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0251, 384 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

Mather / Colter / Lee Romana Exklusiv Band 251


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-4013-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0251, 384 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-4013-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



ZÄRTLICHE NÄCHTE IM PARADIES von LEE, MIRANDA
Was Frauen betrifft, lässt der Milliardär Nick Coleman nichts anbrennen. Nur Sarah ist für ihn tabu. Koste es, was es wolle - er ist ihr Vormund! Dabei begehrt er sie grenzenlos. Womit er nicht allein ist: Ihre Schönheit - und ihr Erbe - zieht die Verehrer magisch an ...
IM SCHLOSS DES MÄRCHENPRINZEN von COLTER, CARA
Ihr Leben lang hat Prudence auf einen Prinzen gewartet, der sie mit seiner unendlichen Liebe verzaubert. Nun arbeitet sie auf dem Märchenschloss des attraktiven Adeligen Ryan - und sie spürt genau, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt! Doch irgendetwas lässt ihn zögern ...
IM STRANDHAUS DER LIEBE von MATHER, ANNE
Ihre sinnlichen Lippen, ihr glänzendes Haar - alles an Eve zieht den Unternehmer Jake Romero unwiderstehlich an. Auch wenn sie ihm die kalte Schulter zeigt. Jake bleibt nur eine Hoffnung: Wird er in seinem romantischen Strandhaus auf San Felipe endlich ihr Herz erobern?



Ich habe schon immer gern geschrieben, was nicht heißt, dass ich unbedingt Schriftstellerin werden wollte. Jahrelang tat ich es nur zu meinem Vergnügen, bis mein Mann vorschlug, ich solle doch meine Storys mal zu einem Verlag schicken - und das war's. Mittlerweile habe ich über 140 Romances verfasst und wundere mich manchmal, wie schnell alles ging. Obwohl ich als Kind und auch als Teenager praktisch ständig geschrieben habe, habe ich keine Story wirklich beendet. Wenn mein Zimmer zu chaotisch aussah, kam meine Mutter herein, sammelte alle bekritzelten Blätter ein und warf sie in den Müll. So kam es, dass das Buch, das ich verfasste, als meine Tochter ein Baby war, das erste Werk war, das ich tatsächlich abschloss. Ich fand es schwierig, zwischen dem Haushalt und dem Kind genug Zeit zu finden und schrieb in jeder freien Minute auf ein Stück Papier - nicht gerade professionell, aber so war es halt damals. Mittlerweile sind meine beiden Kinder erwachsen, und ich habe zwei entzückende Enkel, die vier und sechs Jahre alt sind.

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PROLOG

„Noch etwas Kaffee?“

Nick lehnte dankend ab, dann schaute er seinen ehemaligen Boss und langjährigen besten Freund aufmerksam an.

Sie saßen, wie so oft, wenn Nick in Sydney war, bei einem gemütlichen Lunch auf der Terrasse von Rays großzügiger Villa in Point Piper.

Ray zeigte sich begeistert, als Nick von seinem neuen Projekt erzählte – der Umgestaltung und Bebauung einer Insel zu einem exklusiven Ferienort –, und war ganz zuversichtlich, was den Erfolg anging. Er versprach ihm auch, bald einmal hinzufliegen und sich die Sache anzusehen.

Nick aber spürte, dass etwas nicht stimmte. Er hatte dieses Gespür für Schwierigkeiten schon seit seiner frühsten Kindheit.

„Ist etwas nicht in Ordnung, Ray?“, fragte er ruhig.

Ray sah Nick an, und der Blick seiner grauen Augen verschleierte sich.

„Nichts Greifbares“, antwortete er dann zögernd. „Aber ich habe so ein Gefühl, als ob die Welt mich nicht mehr lange ertragen müsste.“

Nick war völlig verblüfft. „Warst du bei einem Arzt?“

„Ich war erst vor Kurzem bei einer Vorsorgeuntersuchung.“

„Und?“

Ray zuckte die Schultern. „Ich soll ein paar Pfunde abnehmen und weniger trinken.“

„Aber dir fehlt nichts Ernsthaftes?“

„Nichts, was sie hätten finden können.“

„Fühlst du dich unwohl?“

„Nein, nicht richtig. Aber niemand lebt ewig, Nick.“

Daher weht also der Wind, dachte Nick. Ray hatte seine Midlife-Crisis, die die meisten Männer bereits mit vierzig oder fünfzig durchmachten.

„Ich habe beschlossen, mein Testament zu ändern“, kündigte Ray nun an. „Das hätte ich schon nach Jess’ Tod machen sollen, aber ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen.“

„Du hast hoffentlich nicht vor, mir etwas zu vererben!“, warnte Nick. „Für mich hast du nämlich schon genug getan.“

Ray hatte ihm vor vielen Jahren die Chance seines Lebens gegeben – indem er dafür gesorgt hatte, dass Nick eine Ausbildung erhielt. Später hatte er ihn eingestellt, als niemand sonst ihn nehmen wollte. Und das war nur der Anfang gewesen. Ray hatte ihm alles beigebracht, was man wissen musste, um als Unternehmer in der Medienwelt erfolgreich zu werden. Im Gegenzug hatte er durch Nick die einzigartige Möglichkeit bekommen, in einen Film zu investieren, der Australiens bislang erfolgreichster Spielfilm geworden war.

Outback Bride war einer der Titel im Kino, den vorher niemand hatte produzieren wollen und von dem sich hinterher jeder wünschte, er hätte es getan. Ray hatte damit ein Vermögen gemacht, und bei Nick mit seinen mageren fünf Prozent Beteiligung waren immerhin noch über zwanzig Millionen Dollar gelandet.

„Ich dachte, du hättest gerne den Rolls“, sagte Ray. „Er fährt noch immer hervorragend. Ich weiß, dass die jungen Leute heutzutage Sportwagen bevorzugen, aber nichts kommt an einen Rolls-Royce heran.“

Nick lächelte. „Okay, dann vererb mir eben den Rolls.“ Mann, wie er dieses Auto liebte! In seiner Jugend hatte er unzählige Stunden damit verbracht, den Wagen zu waschen und zu polieren, und er hatte sich wie ein König gefühlt, wann immer er hinter dem Steuer saß. Der einzige Wermutstropfen war stets die Chauffeuruniform, die er damals tragen musste.

Nick konnte sie nicht ausstehen, ebenso wenig wie er die Art und Weise nicht leiden konnte, in der einige Leute ihn behandelten, wenn er die Uniform trug. Als wäre er ihnen untergeordnet. Aber das hatte er Ray nie erzählt.

Ray hatte ihn immer als ebenbürtig behandelt, was ihm wieder einmal bewies, dass Ray ein Mensch war, wie es sie nur selten gab. Nick hielt wirklich sehr große Stücke auf ihn.

„Ich möchte dich als meinen Nachlassverwalter einsetzen“, fuhr Ray fort. „Falls du nichts dagegen hast.“

„Nein, natürlich nicht. Mach ich gern für dich.“

„Gut. Außerdem sähe ich dich gern als Sarahs Vormund, bis sie fünfundzwanzig ist.“

Nick versteifte sich einen Moment in seinem Stuhl, bis er sich in Erinnerung rief, dass diese Vereinbarungen rein hypothetisch waren. Dass Ray vor seinem siebzigsten Lebensjahr starb, erschien ihm mehr als unwahrscheinlich.

Obwohl natürlich nichts unmöglich war. Sollte Ray durch einen unfassbar unglücklichen Zufall tatsächlich in naher Zukunft sterben, würde es für Nick reichlich kompliziert werden. Er war der einzigen Tochter seines Freundes aus dem Weg gegangen, seit sie vor ein paar Jahren zum Weihnachtsessen erschienen war und so ganz anders aussah als das dünne schlaksige Mädchen, das er bis dahin gekannt hatte.

Wie war das mit dem hässlichen Entlein, das zu einem wunderschönen Schwan wurde?

Wo kamen auf einmal diese sinnlichen Kurven her? Wo das lange, blond schimmernde Haar? Und dieser unglaublich aufreizende Gang?

Und ihre Augen!

Bis dahin hatte Nick an Sarahs Augen nichts Außergewöhnliches gefunden. Sie waren dunkelgrün, hatten die Form von Katzenaugen, oft lagen dunkle Schatten darunter, und zusammen mit den breiten geraden Brauen hatten sie ihrem Gesicht häufig einen erschöpften Ausdruck verliehen.

Jetzt plötzlich, mit gezupften Augenbrauen und dem richtigen Make-up, wirkten sie exotisch und umwerfend schön.

Nick schaute in diese Augen und wurde augenblicklich von einer Lust erfasst, die selbst ihm Schuldgefühle einflößte. Was noch viel schlimmer wurde, als Sarah ihn unter einem Mistelzweig erwischte und ihm einen Kuss gab, der ebenso süß und unschuldig war wie sie selbst, ließ man ihre erstaunliche körperliche Entwicklung einmal außer Acht.

Seine Reaktion auf ihren Kuss war alles andere als unschuldig. Es kostete ihn all seine Willenskraft, diesen süßen Mund nicht leidenschaftlich zu küssen.

Hätte sie nur den Hauch einer Ahnung gehabt, welch verbotenen Gedanken er hegte, sie hätte gewiss nicht so schwärmerisch zu ihm aufgesehen.

Da er sich gut genug kannte, wich er Sarah von diesem Tag an in weitem Bogen aus und besuchte Ray nur noch, wenn er wusste, dass sie in ihrem Internat war.

Mit Ausnahme vom Weihnachtsfest, dem Tag, an dem es ihn unweigerlich in das Haus zurückzog, in dem er sich respektiert und akzeptiert fühlte.

Doch nach der Episode unter dem Mistelzweig hatte er immer eine Freundin mitgebracht, was nur vernünftig war, da er Sarah mit jedem Jahr begehrenswerter fand.

Als er während des Gespräches jetzt von seinem Platz aus den Blick zum Pool schweifen ließ, kam ihm ein weiterer Zwischenfall in den Sinn.

Es war letztes Jahr Weihnachten gewesen. Sarah stolzierte die Treppen zum Pool hinab, von einem außerordentlich knappen, smaragdgrünen Bikini mehr ent- als verhüllt, was Nicks Testosteronspiegel in unermessliche Höhen trieb.

Er selbst war schon im Wasser, um sich an diesem unglaublich heißen Weihnachtstag abzukühlen. Dummerweise war Jasmine – seine damalige Freundin – nicht bei ihm, weil sie ihr Haar nicht nass werden lassen wollte.

Sarah hatte offenbar keine derartigen Bedenken. Sie sprang kopfüber in den Pool und tauchte verwirrend nah bei ihm wieder auf, ihre entzückenden grünen Augen funkelten vor Freude, während sie ihr Haar zurückstrich und ihn anlächelte.

„Lust auf ein Wettschwimmen?“, fragte sie und weckte damit die Erinnerung an die vielen Wettkämpfe, die sie einst ausgetragen hatten, als er der Chauffeur ihres Vaters gewesen war und sie noch ein Kind.

Doch sie war kein Kind mehr und er kein Chauffeur. Er konnte inzwischen jede Frau haben, die er wollte, nur nicht Sarah, die zwar aussah wie eine erwachsene Frau, jedoch noch längst keine war.

Aber zur Hölle … er begehrte sie in jenem Moment. Begehrte sie viel zu sehr.

In ihren Augen hatte er lesen können, wie verletzt sie war, als er eine lahme Entschuldigung murmelte und aus dem Pool kletterte. Und er spürte förmlich, wie sich ihre Blicke in seinen Rücken bohrten, als er nach einem Handtuch griff und sich entfernte.

Bis sie ebenfalls aus dem Pool gestiegen war, hatte er sich schon mit Jasmine zusammen aus dem Staub gemacht.

Seitdem hatte er Sarah nicht wieder gesehen.

Aber er würde sie häufig treffen, wenn Ray stürbe und er ihr Vormund wurde.

„Du machst nicht den Eindruck, als würde dir diese Aussicht gefallen“, sagte Ray. „Sieh mal, ich weiß, es ist viel verlangt, aber …“

„Ganz und gar nicht“, unterbrach Nick ihn eilig. „Du weißt, dass ich alles für dich tun würde. Ich frage mich nur, ob ich der Richtige für diese Aufgabe bin.“

„Warum? Weil du nicht weißt, wie es ist, Vater zu sein?“

„Unter anderem deshalb.“ Und weil ich genug damit zu tun haben werde, meine Finger von deiner Tochter zu lassen. Doch wie sollte er ihm das sagen?

Nick würde es nicht ertragen, wenn Ray ihn voller Abscheu ansehen musste. Es war ihm schrecklich wichtig, dass sein Mentor an ihn glaubte und ihm vertraute.

„Meinst du nicht, Flora und Jim wären besser geeignet?“

Flora war Rays Haushälterin und ihr Ehemann eine Art Hauswart; sie kümmerten sich schon seit ewigen Zeiten um den Besitz. Sie waren ein respektables Paar, kinderlos und ganz bestimmt ein besserer Elternersatz als ein ehemaliger Tunichtgut.

„Da kann ich dir nicht zustimmen, sie gehören nicht zur Familie.“

„Ich auch nicht.“

„Du bist wie ein Sohn für mich, Nick. Schau, ich weiß genau, was dich stört.“

...



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