Mehnert | Perry Rhodan-Extra: Catomens Gesetze | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Extra

Mehnert Perry Rhodan-Extra: Catomens Gesetze


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-8453-3213-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Extra

ISBN: 978-3-8453-3213-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



'Die dunklen Jahrhunderte' - so bezeichnen Historiker jene Epoche der Milchstraße, in der die gesamte Galaxis unter dem Joch eines unbekannten Tyrannen und seiner Helfer, der Cantaro, stöhnte. In jener Zeit schien es, als sei der unsterbliche Terraner Perry Rhodan tot oder jedenfalls mit unbekanntem Ziel verschwunden. Tatsächlich steckten die meisten der Unsterblichen in einer Raum-Zeit-Falte fest, und nur wenige standen der heimatlichen Galaxis zur Verfügung. Dies waren vor allem Homer Gershwin Adams, das Finanzgenie, Geoffrey Abel Waringer, der Wissenschaftler, und Galbraith Deighton, Gefühlsmechaniker und Verteidigungsminister. Sie mussten gegen Zwietracht, gegen marodierende Hauri-Horden und die geheimnisvollen, Planeten verwüstenden kämpfen. Doch selbst sie mit all ihrer Erfahrung erkannten die eigentliche Gefahr nicht, und so entstanden CATOMENS GESETZE ...

Achim Mehnert wurde am 14. November 1961 in Köln geboren. Er beendete seine Schullaufbahn mit dem Fachabitur und jobbte einige Jahre, beispielsweise als Tapetendrucker oder Schlafwagenschaffner. Schließlich absolvierte er eine Ausbildung als Industriekaufmann - inklusive eines Praktikums in einer Kölsch-Brauerei - und arbeitet heute als Abteilungsleiter in einer Baumarkt-Kette. Wie die meisten Altersgenossen kam auch er über Raumschiff Enterprise, Raumpatrouille Orion und die PERRY RHODAN-Comics zur Science Fiction. Eines Tages griff er am Kiosk daneben und erwischte statt eines Comics einen PERRY RHODAN-Heftroman. Er war damals 11, und das Heft war 'Die unsichtbare Grenze' (600). Die Serie begann ihn so zu faszinieren, daß er ihr bis zum heutigen Tage treu blieb. Auf einen bestimmten Lieblingszyklus mag er sich nicht festlegen, allerdings gibt es einige Lieblingsthemen und -figuren, wie zum Beispiel die Sieben Mächtigen, die Kosmischen Burgen, die Materiequellen und Kosmokraten, die Sporenschiffe und die Ritter der Tiefe und natürlich Derogwanien. Es sind die großen kosmischen Zusammenhänge die ihn immer fasziniert haben. Da zu seinen Lieblingsfiguren auch Alaska Saedelaere und Ganerc-Callibso zählen, ist es nicht verwunderlich, dass sein erstes Taschenbuch 'Rückkehr nach Derogwanien' (405) sich eben um diese beiden dreht. Seit vielen jahren bewundert Mehnert den Schriftsteller Philip K. Dick, die 'Eclipse-Trilogie' von John Shirley, den 'Herr der Ringe' von J.R.R. Tolkien oder auch 'Armageddon Rock' von George R.R. Martins. Bei neueren Büchern bewundert er unter anderem die Werke 'Wasp Factory' und 'Complicity' von Iain Banks. Seine ersten Schreibversuche machte er, als er im Jahr 1980 in das Science Fiction-Fandom eintrat. Doch bis zu ersten professionellen Veröffentlichungen sollten noch Jahre vergehen. Inzwischen hat er mit den Büchern 'Drei rote Tränen' und 'Huck, Huck - Der kleine Drache' zwei Fantasy-Kinderbücher geschrieben und sich als Krimiautor versucht. Sein Lieblingsgenre bleibt aber die Science Fiction. Auf SF-Cons trifft man ihn immer wieder an. So war er als Gast bereits auf dem PERRY RHODAN-Weltcon von 1980 in Mannheim anwesend und fungierte mehrmals als Veranstalter des ColoniaCons. Neben der Science Fiction ist Achim Mehnert Fußball- und Eishockey-Fan, wobei er Eishockey nur als Zuschauer verfolgt. Außerdem zeugen an die tausend Platten und CDs von seiner Musikleidenschaft.

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1.
Oktober 491 NGZ   Im Jahre 448 NGZ war der Transfer von Hangay aus dem sterbenden Universum Tarkan in unser Standarduniversum abgeschlossen. Die Superintelligenz ESTARTU war nach 55.000 Jahren neu entstanden. Perry Rhodans galaktisches Expeditionskorps trat den Rückflug von Tarkan in die Milchstraße an. Der sogenannte Tarkan-Verband geriet infolge des DORIFER-Schocks jedoch in den abweichenden Zeitablauf eines Stasisfeldes und verlor 695 Jahre. Perry Rhodan erreichte die Milchstraße erst im Jahr 1143 NGZ. Aus Hoschpians unautorisierter Chronik des 12. Jahrhunderts NGZ.   *   Homer G. Adams stand am Fenster eines Büros im HQ Hanse und ließ den Blick über Terrania City gleiten, als das Sprechgerät auf seinem Schreibtisch anschlug. Der schmächtige Mann mit dem auffallend großen Schädel auf einem kleinen, buckligen Körper ging zum Tisch und drückte eine Taste. »Ja?« »Du hast Besuch«, teilte ihm seine Vorzimmerdame mit. »Von wem?« Adams konnte sich nicht erinnern, verabredet zu sein. »Von Kriegsminister Deighton und dem neuen Hansesprecher Ager Catomen.« Catomen also. Adams hatte schon von dem Mann gehört, war ihm aber noch nicht persönlich begegnet. Und Deighton machte sich in jüngster Zeit rar, seit Unbekannte seinen Zellaktivator gestohlen hatten. Sein Gehirn lebte dank eines Cyborg-Körpers weiter, den ihm die Cantaro zur Verfügung gestellt hatten. Adams traute den Cantaro nicht. Er hielt es für möglich, dass sie mit den Blitzern identisch waren, die immer wieder überfallartige Angriffe auf Raumschiffe der Galaktiker unternahmen. Hinzu kam, dass das Verhältnis zwischen den alten Freunden Adams und Deighton abgekühlt war. »Ich lasse bitten.« Sekunden später öffnete sich die Tür und Deighton trat ein. Ihm folgte ein äußerlich unscheinbarer Mann, schmächtig und kaum mehr als 1,70 Meter groß. Adams betrachtete ihn forschend. Er konnte nicht sagen, wie er sich Catomen vorgestellt hatte – beeindruckender vielleicht. »Guten Tag, Homer«, begrüßte Deighton das Finanzgenie. »Hallo, Gal.« Adams ergriff die Hand des langjährigen Weggefährten und drückte sie. »Darf ich dir Ager Catomen vorstellen, meinen Protegé gewissermaßen? Zudem frischgewählter Hanse-Sprecher. Wir sind eben per Transmitter von Luna eingetroffen, wo er in seinem Amt bestätigt wurde.« Die Hanse-Sprecher legten auf dem irdischen Mond im STALHOF einen Eid auf das Buch der Hanse ab, das sogenannte Eherne Gesetz. Nach ihrer Überprüfung durch NATHAN erhielten sie das Hanse-Siegel und wurden vereidigt. Auf Luna trafen sich die vierunddreißig Sprecher, die sich paritätisch aus Terranern und Nicht-Terranern zusammensetzten, auch zu ihren Sitzungen und Abstimmungen. Mit Bedacht hatte man für diese Zusammenkünfte die Nähe des Mondgehirns gewählt, da bei einem Abstimmungspatt die letzte Entscheidung bei NATHAN lag. Das allerdings war seit Langem ausgeschlossen, da Perry Rhodan als verschollen galt und somit nur dreiunddreißig Stimmberechtigte zur Verfügung standen. »Ihr habt keine Zeit verloren, mich zu besuchen.« »Du weißt, dass ich nicht viel davon halte, die Dinge auf die lange Bank zu schieben. Ich dachte, du als Finanzchef der Hanse solltest Agers persönliche Bekanntschaft machen.« Vernahm Adams einen Anflug von Zynismus? Schon seit einer Weile war er unschlüssig, wie er den alten Bekannten behandeln sollte. Vor ihm stand ein Cyborg, der angeblich das Bewusstsein Deightons in sich trug. Dennoch empfand Adams jedes Mal ein unterschwelliges Unbehagen, wenn er ihm gegenüberstand. Er sah nicht nur Deighton, nicht nur einen Cyborg, sondern auch einen Cantaro. Hatten diese Wesen seine Umwandlung zum Cyborg wirklich ohne Hintergedanken betrieben? Oder besaßen sie Kontrolle über den Kriegsminister des Galaktikums und zogen aus dem Hintergrund die Fäden? »Ich freue mich, einen der verdientesten Männer der Menschheit kennenzulernen.« Catomen hatte einen festen Händedruck. »Nur ganz wenige haben über Jahrtausende hinweg so Großes geleistet, unermüdliche Integrität bewiesen und ihre Fähigkeiten uneingeschränkt in den Dienst Terras gestellt.« Adams erkannte Entschlossenheit, einen eisernen Willen. Dazu Sprachfertigkeit und den Hang zu diplomatischem Geschick, das bis zu Bauchpinselei gehen konnte, wenn es den Zwecken dienlich war. Nicht die schlechtesten Voraussetzungen für einen Hanse-Sprecher. »Ich gratuliere zur erfolgreichen Wahl. Wenn Galbraith so große Stücke auf dich hält, dürftest du der richtige Mann in der richtigen Position sein.« »Das will ich hoffen.« »Ich bin überzeugt davon, Homer. Ager ist ein junger Mann, der von sich reden machen wird.« »Wenn du es sagst, Gal.« Adams sprach leise und bedächtig. Er versuchte, seiner Besorgnis mit Logik zu begegnen. Der Cyborg vor ihm redete wie Deighton, er hatte die gleichen Angewohnheiten und Erinnerungen. Adams hatte nie viel auf Äußerlichkeiten gegeben. Mit seinem verkrümmt verwachsenen Rückgrat, das ihm eine bucklige Gestalt verlieh und zu humpelndem Gang zwang, war er über optische Attribute erhaben. Der Cyborg war Deighton. Innerlich war er unverändert. Der Mensch Deighton wurde durch die Cyborghülle nicht angetastet, jedenfalls nicht in Adams' Augen. »Nehmt Platz«, bot er seinen Besuchern an. Die drei Männer ließen sich auf einer gemütlichen Sitzgarnitur nieder. Ein wenig linkisch strich Adams sein schütteres Blondhaar nach hinten. Deighton hatte sich nicht herbemüht, nur um seinen Schützling vorzustellen. »Heraus mit der Sprache, Gal. Wo drückt der Schuh?«   *   Pascalen war eine jener Welten, die man am liebsten im Rückholo seines Raumschiffs sah, wie Derek Ghousen sich gern ausdrückte. Aus dem Weltall betrachtet eine düstere, scheinbar unwohnliche Kugel aus Dreck und Sand, wurde der Planet kaum schöner, wenn man in die Atmosphäre eintauchte. Dass sich dennoch menschliche Siedler auf Pascalen niedergelassen hatten, zeugte von der Verwegenheit terranischer Auswanderer, jede freie Nische im Universum mit Leben füllen zu müssen. »Hoffentlich haben wir nicht dieselbe Prozedur vor uns wie bei unserer letzten Lieferung«, unkte Finter Lombardi, der vor der Funk- und Ortungsstation kauerte. »Einen zusätzlichen Tag hat uns der Ausfall der Entladekräne gekostet, einen ganzen Tag. Kannst du dir das vorstellen, Derek?« Ghousen grinste. »Da ich dabei war, kann ich es mir sogar bildlich vorstellen.« »Wenn die ihre Schrottmaschinen inzwischen nicht repariert haben, lösche ich die Ladung mittels Antigravfeldern auf ihr Landefeld«, überging Lombardi die Antwort des Skippers. »Ich sage es dir, geradewegs auf ihr Landefeld.« Ghousen stellte die Ohren auf Durchzug. Seit zwei Jahren belieferten sie Pascalen. Mal brachten sie Lebensmittel, dann wieder Maschinenteile. Es gab nichts, worauf die kleine Kolonie nicht angewiesen war. Von den meisten großen Transportschiffen wurde sie nicht angeflogen, weil sie weit abseits der befahrenen Routen lag. Ghousen kannte keine regelmäßigen Routen. Er flog mit der LOULOUBELLE dorthin, wo der Galax lockte. Als selbstständiger Kapitän, der keinem Handelskonzern angehörte, musste man zusehen, wo man blieb. Kleinvieh machte auch Mist, und Ansiedlungen wie auf Pascalen waren auf Seelenverkäufer wie die LOULOUBELLE angewiesen. »Gleich erfahren wir, ob du wieder Grund hast, dich aufzuregen.« Im Bugholo zeichnete sich der Mond Quentin ab, dahinter die graue Ödwelt. Ghousen nahm eine letzte Kurskorrektur vor. »Ich rate es unseren Freunden nicht.« Lombardi drohte theatralisch mit dem erhobenen Zeigefinger. »Ich rate es euch nicht, Kameraden.« »In drei Minuten leite ich den Landeanflug ein.« »Hm«, machte Lombardi. Knurrend fügte er an: »Ich bekomme auf einmal eigenartige Werte herein.« »Von Pascalen?« »Nein. Irgendwo aus dem interplanetaren Raum. Anscheinend sind wir nicht die Einzigen, die Pascalen anfliegen.« Lombardis Worten folgte ein derber Fluch. »Dreh ab, Derek, sonst kriegen die uns am Arsch.« »Was ist denn los?« Wie von Geisterhand gezaubert, baute sich über der Hauptkonsole ein weiteres Holo auf. Ghousens Kopf ruckte herum. Der Kubus offenbarte ein buckelförmiges Schiff, wie sie in der öffentlichen Berichterstattung der letzten Jahre immer wieder aufgetaucht waren. »Ein Blitzer! Nun mach schon, Derek. Weg von hier!« Lombardis Stimme drohte sich vor Panik zu überschlagen. Der Kapitän spuckte Gift und Galle, während er die LOULOUBELLE mit einem unverantwortlichen Manöver von dem Planeten fortbrachte. Die Maschinen protestierten heulend. Tief aus dem Schiffsleib drangen Geräusche, die belegten, dass die Walze ihre besten Zeiten schon lange hinter sich hatte. »Schick einen Warnruf raus!« »Das bringt doch eh nichts.« Woran die Berichte, die die beiden Raumfahrer kannten, keinen Zweifel ließen. Dort wo die Blitzer auftauchten, hinterließen sie ein Werk der Zerstörung. Es war kein Fall bekannt, wo sie ohne Vernichtungsorgie wieder verschwunden waren. Trotzdem jagte Lombardi den Funkspruch hinaus. »Jetzt wissen die Kolonisten wenigstens, was auf sie zukommt. Vielleicht hätten wir es ihnen besser verschwiegen.« Eine leuchtende Erscheinung geisterte durch die Holos. Der Blitzschlag, dem die Buckelschiffe die Bezeichnung Blitzer verdankten, erzeugte einen Dimensionsriss, durch den unvorstellbare Energiemengen aus dem Hyperraum zielgerichtet auf einen Planeten gelenkt wurden. Oder auf ein Raumschiff,...



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