Merritt | Der Mann aus Montana | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Merritt Der Mann aus Montana


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-5435-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-5435-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nur weil ihr Bruder Mack in ihrem Namen auf eine Heiratsannonce geantwortet hat, befindet sich Suzanne auf der Ranch des gut aussehenden Rand Harding. Sie muss schon zugeben, dass dieser tolle Mann durchaus erotische Fantasien in ihr weckt, aber wieso hat er es nötig, sich eine Frau per Anzeige zu suchen ....

Seit 1988 ihre erste Romance veröffentlicht wurde, schreibt Jackie Merritt hauptberuflich. Sie ist fest davon überzeugt, dass jeder, der ein bisschen Kenntnis von Sprache und Grammatik hat, ein Buch verfassen kann. Die Voraussetzung ist allerdings, dass man sehr viel Disziplin aufbringen kann. Die ersten Seiten sind leicht - bis zum Ende durchzuhalten ist die Kunst! Jackie glaubt, dass ihr früherer Beruf sie gut darauf vorbereitet hat: Als Buchhalterin musste sie viel allein arbeiten und war daran gewöhnt, lange Projekte selbstständig zum Abschluss zu bringen. Das Wichtigste ist allerdings, dass man Spaß am Schreiben hat! Jackie liebt ihre Arbeit - und die Leserinnen lieben ihre Romances.

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2. KAPITEL Rand nahm eine Hand voll Briefe aus dem Postfach und sah sie hastig durch. Er interessierte sich seit einiger Zeit sehr für die eingehende Post. Mal zweifelte er daran, dass überhaupt jemand auf seine Anzeige antworten würde, dann war er wieder felsenfest davon überzeugt, dass es klappen würde. Endlich, dachte er, und sein Puls begann zu rasen. In der Post von heute fand er einen Brief mit dem Absender Suzanne Paxton, Baltimore. Was sollte es anders sein als die heiß ersehnte Antwort. Suzanne erschien ihm plötzlich der schönste Name, den er je gehört hatte. Er stieg in seinen Lieferwagen und öffnete gespannt den Umschlag. Als er den Brief herauszog, fiel ihm ein Foto in den Schoß. Er traute seinen Augen nicht. Diese atemberaubende Blondine sollte Suzanne sein? „Ich werde verrückt“, murmelte er. Nachdem er dann den Brief gelesen hatte, konnte er sein Glück noch weniger fassen. Diese junge Dame war nicht nur interessiert, sie konnte es auch kaum erwarten. Rand wendete den Wagen so schnell, dass die Reifen durchdrehten, und raste zur Ranch zurück. Er hatte nichts Eiligeres zu tun, als Suzannes Brief zu beantworten. Danach würde er sogar noch einmal zur Post fahren, um ihn aufzugeben. Diese wichtige Angelegenheit duldete keinen Aufschub. Vielleicht sollte er seine Antwort besser per Eilboten senden, damit Miss Paxton nicht unnütz warten musste. Rand stürmte ins Haus. Im Büro warf er dem verblüfften George die übrige Post auf den Schreibtisch, hastete dann in sein Schlafzimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Er nahm sich gerade noch die Zeit, seine dicke Jacke auszuziehen, als er auch schon zu schreiben begann. Liebe Suzanne, mit Ihrer Nachricht wird ein Traum für mich wahr. Ihr Brief und das bezaubernde Foto lassen mich nicht daran zweifeln, dass Sie genau die Frau sind, auf die ich gehofft hatte. Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen dafür danken soll, dass Sie auf meine Anzeige geantwortet haben. Wenn Sie gestatten, würde ich gern ein wenig über mich erzählen. Ich bin seit jeher Rancher. Zurzeit arbeite ich als Vormann auf der Kincaid Ranch. Es ist herrlich hier. Sie werden die faszinierende Gegend auf Anhieb mögen. Sie schrieben, dass Sie sich nach Weite sehnen – ich versichere Ihnen, dass Sie die hier finden werden. Sie haben sich sicherlich darüber gewundert, dass ich auf diesem etwas ungewöhnlichen Wege eine Frau suche. Hier in der Gegend gibt es natürlich auch ledige Frauen – ziemlich viele sogar –, aber ich bin nicht auf der Suche nach einer Romanze, Suzanne. Ich wünsche mir eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und für die Freundschaft und Partnerschaft wichtiger sind als eine vorübergehende Leidenschaft. Auch die Gründung einer Familie wäre in meinem Sinne. Ich hoffe, dass Sie ähnliche Vorstellungen von einer Beziehung haben. Ich füge meinem Brief ein Foto bei. Ich bin zweiunddreißig Jahre alt, einen Meter und fünfundachtzig groß und schlank. Nachdem ich Ihr Foto gesehen habe, hoffe ich, dass Sie nicht allzu enttäuscht sind. Bitte antworten Sie schnell. Ich werde jeden Tag ungeduldig auf Post von Ihnen warten. Noch eines: Sollte es ein Problem für Sie sein, das Reisegeld aufzubringen, lassen Sie es mich bitte wissen. Es wäre mir eine Freude, Ihnen ein Flugticket zu schicken. Viele Grüße Rand Harding Rand las seinen Brief zweimal, bevor er ihn zusammenfaltete und ihn samt Foto in einen Umschlag steckte. „Ich muss noch einmal in die Stadt“, informierte er George. „In ein paar Stunden bin ich wieder zurück.“ George blickte dem jüngeren Mann kopfschüttelnd nach. Er konnte sich nicht erinnern, Rand jemals so aufgeregt gesehen zu haben. Während der Fahrt dachte Rand an nichts anderes als an Suzanne Paxton. Heute musste sein Glückstag sein. Rand war gerade fünf Minuten wieder auf der Ranch, als ein unbekannter Wagen auf das Gelände fuhr. Laut Kennzeichen stammte der Fahrer des Wagens aus der Gegend, doch Rand hatte ihn nie zuvor gesehen. Wie die meisten Rancher trug er Jeans, Stiefel und eine dicke Jacke. Obwohl der Mann nicht älter als ungefähr Ende vierzig sein konnte, war sein Haar bereits ergraut. „Hallo“, grüßte er. „Hallo.“ Rand nickte. „Ich glaube, ich habe mich hoffnungslos verfahren.“ „Wohin wollen Sie denn?“, fragte Rand. „Nach Whitehorn.“ „Das ist nicht weit von hier.“ Während Rand ihm den Weg erklärte, betrachtete der Fremde das riesige Anwesen mit sehnsüchtigen Blicken. „Hier ist es wunderschön“, sagte er schließlich, und seine Augen ruhten auf dem herrlichen unbewohnten Ranchhaus. „Ich arbeite nur hier. Ich bin der Vormann. Dies ist die Kincaid Ranch, aber von den Kincaids lebt niemand hier.“ Rand fand, dass es an der Zeit war, sich vorzustellen. Er streckte dem Mann die Hand entgegen. „Ich bin übrigens Rand Harding.“ „J.D. Cade“, sagte der andere und ergriff Rands Hand. „Schön, Sie kennen zu lernen, J.D. Sie suchen nicht zufällig einen Job?“ „Fehlen Ihnen Leute?“ „Uns fehlen eigentlich immer Leute“, lachte Rand. „Die Ranch liegt so abgelegen, dass die Männer es nicht lange aushalten. Haben Sie schon einmal auf einer Ranch gearbeitet?“ „Ja.“ „Und? Sind Sie interessiert?“ „Nun, da ich sowieso hier in der Gegend bleiben wollte, wieso nicht?“ „Sie nehmen den Job?“ „Ich nehme den Job. Ich kann allerdings nicht sagen, für wie lange.“ „Fein. Dann lassen wir jetzt die Förmlichkeiten. Du kannst deine Sachen gleich nach oben bringen. Ich zeige dir dein Zimmer. Meinst du, dass du morgen gleich anfangen kannst?“ „Okay.“ Beim Abendessen stellte Rand den Leuten den neuen Cowboy vor. „Das ist J.D. Cade, Leute. Er arbeitet ab morgen bei uns.“ Die meisten Männer murmelten halblaut eine Begrüßung und begannen dann zu essen. Rand setzte sich neben J.D. an den Tisch, um ihn besser kennen zu lernen. Gegenüber saß Dale Carson. Der junge Mann war genauso lange auf der Ranch wie Rand. Er war auf der Ranch seiner Eltern aufgewachsen. Aber die Carsons hatten ihr ganzes Land verloren, und Rand wusste von Dale, dass dieser sich zum Ziel gesetzt hatte, so viel Geld zu verdienen, dass er sich eines Tages eine eigene kleine Ranch leisten konnte. Da Rand ähnliche Pläne hatte, konnte er den jungen Mann sehr gut verstehen. Dale versuchte, J.D. in ein Gespräch zu verwickeln. „Wo kommst du her, J.D.?“ „Von nirgendwo“, entgegnete J.D. ruhig und sah den jungen Mann an. Es war offensichtlich, dass der neue Cowboy keine Lust hatte, das Gespräch fortzusetzen. Jeder musste es merken – außer Dale. Er bohrte weiter. „Das Autokennzeichen ist aus Montana. Aber wo hast du vorher gelebt?“ J.D. bedachte Dale mit einem unmissverständlichen Blick. Aber der merkte es nicht. Er fragte unaufhaltsam weiter. „Wofür steht J.D.? Wie heißt du richtig?“ Jetzt hatte J.D. endgültig die Nase voll. „Hör zu, Junge. Wenn ich alle Welt an meinen Angelegenheiten teilhaben lassen wollte, würde ich sie in der Zeitung veröffentlichen.“ Am Tisch war es plötzlich ganz still. Sogar Dale hielt den Mund. Rand lachte in sich hinein. Ihm gefiel J.D.s Art, auch wenn er ein wenig geheimnisvoll war. Auf der Ranch zählte nur, dass er ein guter Arbeiter war. Und daran hatte Rand keinen Zweifel. Am nächsten Morgen verließ Mack die Wohnung wie üblich, um zur Schule zu gehen. Allerdings versteckte er sich hinter den Garagen und wartete nur so lange, bis seine Schwester wegfuhr, um wie jeden Morgen auf Jobsuche zu gehen. Jetzt hatte er die Wohnung für sich. Er stellte den Fernseher an, setzte sich auf den großen bequemen Sessel im Wohnzimmer und stand nur noch einmal auf, um sich ein riesiges Sandwich zu machen und ein Glas Cola einzuschenken. Als es zwei Stunden später an der Tür klingelte, sah er immer noch fern. „Mist“, fluchte er leise. Sollte er die Tür öffnen oder nicht? Was sollte er sagen, wenn ein neugieriger Nachbar fragte, warum er nicht in der Schule war? Mack schlich auf Zehenspitzen zur Tür und blickte durch den Spion. Der Postbote! Hastig schloss er auf. „Eine Eilzustellung für Suzanne Paxton“, sagte der Mann. „Sie ist meine Schwester. Ich nehme sie für sie an.“ „Dann unterschreib bitte hier.“ Mack kritzelte seine Unterschrift in das Buch, das der Postbote ihm vor die Nase hielt. Dann nahm er den Umschlag entgegen. Wieder allein in der Wohnung, jubelte er vor Freude, als er den Absender las. Rand Harding, Whitehorn, Montana. Beim Hinsetzen riss er den Umschlag schon auf. Mack strahlte übers ganze Gesicht. Er konnte sein Glück nicht fassen. Rand Harding – schon der Name klang nach Abenteuer. Als Mack den Brief aus dem Umschlag zog, dachte er keine Sekunde darüber nach, dass er an Suzanne gerichtet war. Er faltete das Papier auseinander, als ein Foto herausfiel. ‚Wow‘, dachte er, Harding sieht verflixt gut aus. Umso besser. Dann vertiefte er sich in den Brief. Hoffentlich kam Suzanne bald nach Hause. Mack konnte es kaum erwarten zu sehen, wie sie auf seine Neuigkeiten reagierte. Sie wäre bestimmt begeistert, dass dieser gut aussehende Mann aus Montana sie heiraten wollte. Es gab doch auch für sie nichts, was sie in Baltimore hielt. Sie würde begeistert sein. „Du hast was?“, fragte Suzanne außer sich. „Ich habe auf eine Anzeige...



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