Merritt | Hope - Hoffnung auf das Glück | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 154, 130 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

Merritt Hope - Hoffnung auf das Glück


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-5434-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 154, 130 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

ISBN: 978-3-7337-5434-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der breitschultrige Matt McCarlson kennt nur den Namen der hinreißenden Fremden, die er auf seinem Land gefunden und die ihr Gedächtnis verloren hat. Doch dann entdeckt er Hopes Foto in der Zeitung. Plötzlich wird ihm klar, wen er da nachts in den Armen gehalten und mit zärtlichen Küssen getröstet hat ...

Seit 1988 ihre erste Romance veröffentlicht wurde, schreibt Jackie Merritt hauptberuflich. Sie ist fest davon überzeugt, dass jeder, der ein bisschen Kenntnis von Sprache und Grammatik hat, ein Buch verfassen kann. Die Voraussetzung ist allerdings, dass man sehr viel Disziplin aufbringen kann. Die ersten Seiten sind leicht - bis zum Ende durchzuhalten ist die Kunst! Jackie glaubt, dass ihr früherer Beruf sie gut darauf vorbereitet hat: Als Buchhalterin musste sie viel allein arbeiten und war daran gewöhnt, lange Projekte selbstständig zum Abschluss zu bringen. Das Wichtigste ist allerdings, dass man Spaß am Schreiben hat! Jackie liebt ihre Arbeit - und die Leserinnen lieben ihre Romances.

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1. KAPITEL Sie war auf einer Straße, das wusste sie genau. Strömender Regen. Und pechschwarze Nacht. Durchnässt bis auf die Haut rannte sie, bis sie kaum noch Luft bekam. Wie lange war sie schon unterwegs? Und war er hinter ihr? Sie schaute über die Schulter und sah nichts als den prasselnden Regen und Dunkelheit. Vielleicht trieb er ja auch ein grausames Spiel mit ihr und blieb außer Sichtweite, um sie jederzeit einzuholen? Sie spürte, wie sie panisch wurde und rannte schneller. Ihre Kräfte schwanden. Wenn sie sich doch nur ein wenig ausruhen könnte! Nein, sie musste weiter, denn sie war auf der Flucht vor dem Schrecklichsten, was sie je erlebt hatte. Käme doch nur jemand vorbei. Ein Streifenwagen vielleicht. Doch es war sinnlos, auf Rettung zu hoffen. Und dann, so plötzlich, dass sie fast erstarrt wäre, tauchte ein Lichtschein vor ihr auf. Er war nicht nah und schien im sintflutartigen Regen zu schwanken. Eine Lampe? Ein Haus, in dem Menschen wohnten, die ihr helfen würden? Ohne zu zögern rannte sie direkt auf das Licht zu und merkte erst nach einigen Sekunden, dass sie zwischen Dornenbüsche geraten war. Ihre Brust schien zu brennen, die rechte Hüfte schmerzte, und die Beine protestierten bei jedem Schritt. Aus fester Erde war Schlamm geworden, und sie fiel mehrmals hin. Aber das Licht machte ihr Hoffnung. Kurz darauf spürte sie wieder festen Boden unter den Füßen, eine Straße, eine andere als die, auf der sie zuvor gewesen war. „Danke“, flüsterte sie, denn auf einmal hatte sie das Gefühl, dass diese Straße sie in die Sicherheit führen würde. Keuchend rannte sie die kleine Anhöhe hinauf. Der Schlamm hatte den Boden spiegelglatt gemacht. Sie hatte es fast geschafft, als sie den Halt verlor und nach hinten fiel. Sie prallte mit dem Kopf gegen einen Zaunpfahl, verlor das Bewusstsein, landete auf dem Rücken, und der Regen prasselte gnadenlos auf ihren leblosen Körper und das verschlammte Gesicht. Matt McCarlson hatte den Regen die ganze Nacht hindurch gehört. Bei Tagesanbruch goss es noch immer in Strömen. Grimmig zog er sich an, um nachzusehen, welche Schäden das Unwetter angerichtet hatte. Die gelbe Öljacke und der breitkrempige Hut boten nicht viel Schutz, als er zum Stall ging, um Dex zu satteln. Bei einem solchen Wetter ließ sich die Ranch nur zu Pferd inspizieren. Es war so schlimm, wie er vermutet hatte. Wo das Wasser schon abgelaufen war, hatte es eine Schlammwüste hinterlassen. Vorsichtig lenkte Matt sein Pferd um die Äste herum, die der Sturm von den Bäumen gerissen hatte. Die sonst so gemächlich fließenden Bäche waren über die Ufer getreten. Kopfschüttelnd wendete er das Pferd und ritt zum Haus zurück. Es regnete unaufhörlich. Er würde seinem Vorarbeiter Chuck Crawford sagen, dass die Männer heute frei hatten. Matt hatte schon fast den Stall erreicht, als ihm einfiel, dass er die Post von gestern noch nicht aus dem Kasten an der Straße geholt hatte. Vermutlich wieder Rechnungen, dachte er trocken, während er die Einfahrt entlangritt. Als Matt sich von seinem Pferd aus hinabbeugte, um in den Kasten zu greifen, fiel sein Blick auf etwas Dunkles. „Was zum Teufel?“, murmelte er. Da, im schlammigen Wasser lag reglos ein Mensch, über und über mit Schlamm bedeckt. Wie war die Person hergekommen? Matt konnte nirgendwo einen Wagen sehen. Die McCarlson-Ranch war meilenweit von Hawthorne und der nächsten Ranch entfernt. Matt stieg aus dem Sattel und schaute sich den leblosen Körper genauer an. Es war eine Frau! Eine Frau, die er nicht kannte. Hatte sie einen Unfall gehabt? Oder eine Reifenpanne? Er musste feststellen, ob sie lebte. Zögerlich ging er in Hocke. Er war immerhin Rancher, kein Sanitäter. Und dann entdeckte er das Blut in der schlammigen Brühe neben ihrem Kopf. Hastig zog er den rechten Handschuh aus und tastete nach dem Puls. Er fand ihn und seufzte erleichtert. „Ma’am? Miss? Können Sie mich hören?“, rief er und überlegte, wie er die Frau in sein Haus transportieren sollte, wenn sie nicht zu sich kam. Wer weiß, welche Verletzungen sie hatte, da konnte er sie ja schlecht wie einen Kartoffelsack quer über den Sattel legen. Es ging nicht anders: Er musste seinen Geländewagen holen. „Miss, ich muss ein paar Minuten fort, aber Sie brauchen keine Angst zu haben, okay? Ich werde nur kurz meinen Wagen …“ Er brach ab, als sie die Augen aufschlug. „Hallo“, sagte er sanft. Sie starrte ihn an, erwiderte jedoch nichts. „Warten Sie.“ Matt zog die Öljacke aus und deckte sie damit zu. Ihre Augen waren blau, ein wunderschönes Blau, aber sie blickten matt und ausdruckslos. „Können Sie mich hören?“, fragte er. „Tut Ihr Kopf weh? Oder etwas anderes?“ „Nein“, flüsterte sie. „Ihr Kopf tut nicht weh?“ „Vielleicht ein wenig. Hinten.“ „Ich frage das, weil ich Sie ins Haus bringen will. Aber ich möchte Sie nicht bewegen, wenn ich Ihre Verletzungen dadurch verschlimmere.“ Sie schloss die Augen. „Bitte, lassen Sie mich einfach nur schlafen.“ „Nein! Sie müssen wach bleiben“, entgegnete Matt scharf, und ihre Lider zuckten wieder hoch. „Ich bringe Sie ins Haus, verstehen Sie?“ Sie brauchte Wärme, trockene Kleidung und einen Arzt. Und zwar so schnell wie möglich. Matt traf eine Entscheidung. „Keine Angst“, sagte er. „Ich werde Sie jetzt ins Haus tragen. Bewegen Sie sich nicht, ich mach das schon.“ Sie wehrte sich nicht, als er sie auf die Arme nahm. Langsam trug er sie den Weg entlang. Gott sei Dank war sie nicht besonders schwer. Dennoch – als er endlich das Haus erreichte, tat ihm alles weh, vor allem der Rücken. „Wir sind da“, keuchte er und tastete nach dem Türknauf. Er trug sie in das erstbeste Schlafzimmer und legte sie behutsam aufs Bett. Himmel, die Frau war verletzt, durchnässt und von Kopf bis Fuß mit Schlamm bedeckt. Zu ihrem schlechten körperlichen Zustand kam die Apathie. Sicherlich stand sie unter Schock. Matt wünschte, außer ihm und den Cowboys wäre eine Frau auf der Ranch, denn jemand musste ihr die klitschnassen verdreckten Sachen ausziehen. „Okay“, sagte er leise. „Als Erstes rufe ich den Doc an. Adam Pickett ist ein guter Arzt. Und ein Freund. Ich bin gleich wieder da.“ Er nahm ihr die Öljacke ab und deckte sie mit einer warmen Decke zu. „Bleiben Sie wach.“ Er eilte in die Küche. Er riss den Hörer von der Gabel. Kein Freizeichen. Der Sturm musste die Leitung beschädigt haben. „Verdammt!“ Matt schaltete das Licht ein. Immerhin, Strom war noch da. Zurück im Gästezimmer sah er voller Erschrecken, dass die Frau entweder eingeschlafen oder wieder in Ohnmacht gefallen war. Oder gestorben? Nein! So schlimm waren die Verletzungen doch nicht, oder? Er eilte ans Bett, fühlte ihr den Puls und stellte überrascht fest, dass er stärker pochte als vorhin. Was sollte er jetzt tun? Der Schlamm in ihrem Haar wurde bereits zu einer Kruste. Er würde ihn entfernen müssen, bevor er die Wunde an ihrem Kopf versorgte. Vorsichtig zog er die Decke ein Stück nach unten. Wäre sein Schützling ein Mann, würde er keine Sekunde zögern, ihm die nassen Sachen auszuziehen. Aber eigentlich spielte das jetzt doch keine Rolle, oder? Die Frau war in Not, ein Mensch, der allein und verletzt war. Würde es ihm etwas ausmachen, wenn eine unbekannte Frau ihn unter solchen Umständen auszog? Natürlich nicht. Er musste für sie tun, was er konnte, bis er Doc Pickett erreichte. Entschlossen ging Matt davon, um warmes Wasser, Waschlappen und Handtücher zu holen. Und den Erste-Hilfe-Kasten. Eine Stunde später stand Matt in der Küche und starrte brütend aus dem Fenster über der Spüle. Er hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, das der Anblick von Ms. X im Gästezimmer bei ihm hinterlassen hatte. Bevor er die Frau ausgezogen und gewaschen hatte, war sie nur ein hilfloses Opfer gewesen. Sicher, ihm war nicht entgangen, dass sie sehr attraktiv war. Sie war jung und hübsch, und ihr Körper war … na ja, perfekt, ein anderes Wort gab es dafür nicht. Volle Brüste, eine schmale Taille, lange Beine und ein wohlgeformter fester Po. He, was sollte das? Es war ja wohl nicht der richtige Zeitpunkt, von ihrem sinnlichen Aussehen zu schwärmen. Wichtig war jetzt nur, dass die Frau wieder einigermaßen sauber und die Wunde, die er unter ihrem dunkelbraunen Haar entdeckt hatte, versorgt war. Matt hatte es geschafft, ihr einen Jogginganzug anzuziehen. Der war ihr zwar viel zu groß – sie war mindestens einen Kopf kleiner als er. Aber wenigstens würde sie nicht nackt aufwachen und frieren. „Verdammt“, murmelte er zum wiederholten Mal und warf dem Telefon einen wütenden Blick zu. Die Leitung war noch immer unterbrochen, und nur der Himmel wusste, wie lange die Ranch noch von der Außenwelt abgeschnitten sein würde. Wer war sein rätselhafter Gast? Woher war die Frau gekommen? Wie hatte sie es bis zur Ranch geschafft? Wie lange hatte sie im Regen gelegen? Und was war mit den blauen Striemen an ihren Handgelenken? Hatte jemand sie gefesselt? War es etwa möglich, dass einer seiner Männer sie mit auf die Ranch gebracht hatte, um ihr etwas anzutun? Hatte sie sich befreien können? Nein, Matt wollte nicht glauben, dass einer der Cowboys, die hier mit ihm lebten und arbeiteten, zu so etwas fähig war. Aber es könnte eine Erklärung sein. Wie würde sie reagieren, wenn sie wieder zu sich kam? Würde sie ihm dankbar sein? Oder würde sie...



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