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E-Book

E-Book, Deutsch, 180 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

Merten Bewerben 50 plus

Berufliche Neuorientierung für berufserfahrene Akademiker
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-648-14869-3
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Berufliche Neuorientierung für berufserfahrene Akademiker

E-Book, Deutsch, 180 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

ISBN: 978-3-648-14869-3
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Dieses Fachbuch hilft bei der beruflichen Neuorientierung, insbesondere den Bewerbern über 50, die schon lange aus dem Bewerbungsprozess raus sind und nochmal neu anfangen wollen - ob als Quereinsteiger, Branchenwechsler oder nach längerer Pause.

Erfahren Sie mit diesem Buch, wie Sie die eigenen Pluspunkte akzentuiert herausarbeiten, damit Sie den Personaler überzeugen. Gerade nach vielen erfolgreichen Jahren im Beruf, haben Jobwechsler viel zu bieten, können auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen und sich damit von jüngeren Bewerbern abheben. Mit zahlreichen Mustern lernen Sie, wie Sie als Branchenwechsler und Wiedereinsteiger mit Ihrer langjährigen Berufserfahrung punkten und einen passenden, neuen Job ergattern.

Inhalte:

- Bestandsaufnahme - wo ich mit 50+ stehe und warum
- Job-, Branchen- oder Modus-Wechsel - noch einmal neu durchstarten
- Zwischen Abstellgleis und Jugendwahn? - mental gestärkt trotz Arbeitsmarktlage
- Jobs für vorangeschrittene Lebenssituationen finden - gerade in Post-Corona-Zeiten
- Die Kund/innen-Perspektive einnehmen - wie ich meine Seniorität kommunikativ nutze
- Senior Talenting - Stärken verstärken statt Schwächen kaschieren
- Berufliche Digitalisierung - auch für mich (k)ein Thema?
- Die gelungene Bewerbungsleistung - eine stabile Brücke zwischen mir und der Position
- Der klassische Lebenslauf für Silver Ager - Hard Facts in Maßen
- Eigendarstellung individuell und digital - meine Lebenserfahrung in einem aussagekräftigen Profil
- Das Motivationsschreiben - mit Kontinuität und Balance punkten
- Berufliche Auswahl (Vorbereitung, Interview und Nachfassen)
- Der neue Arbeitsbereich - was war ich gewohnt, was ist anders?
- Nach dem Job ist vor dem Job - passen meine Werte zum Unternehmen?

Merten Bewerben 50 plus jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

Karrierepfade für Silver Ager
- Bestandsaufnahme und Neuausrichtung - Wo stehen Sie mit 50 plus und wo wollen Sie hin?
- Zwischen Abstellgleis und Jugendwahn? - Mental gestärkt auf den Arbeitsmarkt

Die passende Strategie für Ihre Bewerbung
- Senior-Talenting und berufliche Digitalisierung - Stärken verstärken statt Schwächen kaschieren
- Die Kundenperspektive einnehmen - Seniorität als Bindeglied zwischen Bewerber und Position
- Jobs für reifere Semester - auch während und nach Corona im Angebot
- Netzwerken - offline und online Beziehungen knüpfen statt nur Kontakte pflegen
- Sich öffentlich zeigen - working out loud!
- Umsetzung der Strategie - die Jobsuche als Projekt angehen

Ihre Investition für Ihre berufliche Zukunft
- Telefonische Intervention - wichtige Informationen für die schriftliche Bewerbung sammeln
- Der klassische Lebenslauf für Silver Ager - Hard Facts in Maßen
- Eigendarstellung - Ihre Lebenserfahrung in einem aussagekräftigen Profil
- Das Motivationsschreiben - mit Kontinuität und Balance punkten

Überzeugend durchstarten im beruflichen Auswahlverfahren
- Die Vorbereitung - Gesprächsführung für Fortgeschrittene
- Das Interview - ein Expertentreffen auf Augenhöhe
- Standardisierte Auswahlverfahren - Assessments, Tests und Co.
- Das Nachfassen - Endspurt für Fortgeschrittene

Nach dem Job ist vor dem Job - gekommen, um zu bleiben?


2 Die passende Strategie für Ihre Bewerbung
Sie schreiben fleißig Bewerbungen, informieren sich über aktuelle Entwicklungen in Ihrer Branche, investieren viel Zeit und Energie in die Jobsuche – trotzdem will es nicht recht laufen oder es geht Ihnen zu langsam? Sie gehen viele kleine Teilschritte, versuchen, alles an Informationen für den neuen Job zu verwerten, und denken Tag und Nacht daran, hier noch mehr und dort noch länger etwas dafür zu tun? Vielleicht verwechseln Sie Taktik mit Strategie: Beides braucht es, aber Ersteres setzt Letzteres voraus. Die Taktik beinhaltet Mittel und Wege, um ein berufliches Ziel umzusetzen, dabei folgt sie der Strategie als übergeordnetem Plan. Deren wesentliche Eckpunkte sollten daher als Erstes geklärt werden. Viele Jobsuchende haben Angebote, Interviews oder entwickeln ein tolles Jobprofil. Obwohl sie vieles richtig machen, haben sie das Gefühl, nicht zum Zug zu kommen oder dass knapp immer wieder andere Bewerber bevorzugt werden. Dann ist es Zeit, einen Schritt zurückzugehen und über die jobstrategische Ausrichtung nachzudenken. Auch hier zeigt sich ein Vorteil, den Sie als älterer Bewerber mitbringen: Sie sind in der Lage, das strategische Denken nicht nur im Job, sondern auch für Ihre Karriereplanung zu nutzen. 2.1 Senior-Talenting und berufliche Digitalisierung – Stärken verstärken statt Schwächen kaschieren
Die virtuelle Assistentin steuert die Playlist zu Hause, auf dem Smartphone werden die Fußballergebnisse minütlich aktualisiert, die Lieferservice-App sorgt dafür, dass schnell asiatisches Essen eintrifft, und abends läuft die Lieblingsserie auf Netflix. Die Digitalisierung ist im Privatleben ein ständiger und intuitiv genutzter Begleiter, der schon lange nicht mehr als außergewöhnlich wahrgenommen wird. Doch wenn es um den Bewerbungs- und Berufsalltag geht, herrscht bei vielen älteren Arbeitnehmern die Angst vor der Digitalisierung vor, die ihnen als Schreckgespenst in der Nacht so manches Mal den Schlaf raubt. Man liest, Digitalisierung sei für die Jungen, nicht für die Alten, deren Jobs nach und nach zugunsten der künstlichen Intelligenz wegrationalisiert würden. Und dann kommt noch die alltägliche Erfahrung hinzu, die ihnen mit Raketenschnelle neue Technologien vorsetzt, deren Bedienung wieder erlernt und durch die alles umgestellt werden will. Sie wehren sich manchmal innerlich dagegen? – Gut so! Schärfen Sie Ihr digitales Kompetenzpotenzial Digitale Kompetenz ist nicht dasselbe wie IT-Fertigkeit, Mediennutzung und die neuesten Technologietrends intus zu haben. Das beste Tool nützt nichts, wenn Sie nicht wissen, in welchem Kontext seine Anwendung sinnvoll ist und was inhaltlich dahintersteht. Zum Beispiel gehört ein kritischer und kompetenter Umgang mit Informationen in der heutigen Datenflut ebenso zur digitalen Kompetenz wie menschliche Kompetenzen (zum Beispiel Problemlösefähigkeit, Kommunikation und Teamwork), um die Chancen moderner Technologien überhaupt erst ausschöpfen zu können. Meist wird Ihre Stärke genau hier liegen und nicht bei Robotics, Blockchain oder Virtualisierung – und das reicht völlig aus! Nicht jeder Bewerber muss ein Programmier-Genie, ein IT-Freak oder Technik-Nerd sein, um sich in der digitalen Welt behaupten zu können. Vielmehr ist eine bestimmte Einstellung zum Zukunftsthema Digitalisierung hilfreich. Sie genügt, sofern Sie sich nicht in der Informatikabteilung bewerben. Showtime Sammeln Sie Ihre Erfahrungswerte Gehen Sie im Kopf Ihr Berufsleben oder Ihren schon erstellten Lebenslauf (siehe Kapitel 3.2) durch. Denken Sie an die wichtigsten beruflichen Stationen und klopfen Sie diese auf das Thema Digitalisierung ab. Welche Veränderungen diesbezüglich haben Sie bereits miterlebt, begleitet oder eventuell selbst gesteuert? Egal, ob das »papierlose Büro« eingeführt, eine neue EDV etabliert oder auf Computerverwaltung umgestellt wurde: Wo lagen die größten Herausforderungen aus Ihrer Sicht? Was hat das mit den Arbeitsprozessen und der Arbeitskultur gemacht? Wo lagen versteckte Probleme, die man erst im Nachhinein entdeckte, weil sie auf den ersten Blick gar nichts mit Digitalisierung zu tun hatten? Halten Sie Ihre Überlegungen stichwortartig fest und übertragen Sie sie auf Ihren neuen Traumjob: Welche Ihrer Erfahrungen könnten auch in Zukunft relevant sein? Welche digitalen Weiterentwicklungen fallen Ihnen dazu ein, völlig unabhängig von der technischen Realisierbarkeit? Wie könnte eine Automatisierung von Arbeitsprozessen in Ihrer künftigen Branche aussehen? Auch wenn es die Firmengeschichten erfolgreicher Tech-Giganten oder Zeitungsberichte gerne anders darstellen, sind die an den erfolgreichsten Start-up-Gründungen beteiligten Menschen im Durchschnitt nicht etwa 20, 25 oder 30 Jahre, sondern über 40 Jahre alt. Zwar haben Jüngere meist einen intuitiveren Zugang zu Digitaltechnologien, weil sie damit natürlicherweise groß geworden sind und damit zu den »Digital Natives« zählen. Ältere hingegen blicken auf viele Jahre im Business-Umfeld zurück. Sie erkennen möglicherweise schneller, was wirklich innovativ und was nur »alter Wein in neuen Schläuchen« ist, und können realistischer Herausforderungen von neuen Technologien einschätzen. Machen Sie die Digitalisierung zu Ihrem Verbündeten im Geiste, nicht zuletzt, weil sich damit neue Möglichkeiten für eine altersgerechte Arbeitsgestaltung auftun. Eine altersbedingt geringere Muskelkraft, sinkende Schnelligkeit oder langsamere Wahrnehmungen über die Sinne spielen an vielen Arbeitsplätzen heute keine zentrale Rolle mehr. Moderne Sehhilfen, ein Hörgerät oder ergonomische Computertatstaturen können in vielen Fällen die nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit ebenso leicht kompensieren wie die automatische Einstellung von Arbeitsmaschinen auf individuelle Körpermaße oder die optimale Anpassung von Arbeitsmitteln, etwa an die sich im Alter verändernde Sensorik. In Zeiten strukturierter Informationssysteme tritt die jugendliche Fähigkeit, sich alles auswendig merken und wie aus der Pistole geschossen wiedergeben zu können, merklich in den Hintergrund. Da insbesondere für ältere Arbeitnehmer die geistige Abwechslung wichtig ist, kommt es gerade recht, dass Digitalisierung für Entlastung sorgt, was ermüdende, stets wiederkehrende Tätigkeiten betrifft. Special Anstatt Ihre Erfahrung für Routineaufgaben zu vergeuden, initiieren und begleiten Sie besser (digitale) Transformationsprozesse im Unternehmen und tragen dazu bei, die digitale Wertschöpfungskette zu verbessern. Langjährige Erfahrung auf der einen Seite und digitale Kompetenz auf der anderen schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich in Ihrer Person bestenfalls. Die Bedienung einer neuen Software kann zwar heute jeder bei genauer Einschulung erlernen. Gerade in Zeiten, in denen Produkte und Dienstleistungen oft austauschbar sind, entscheiden aber häufiger Wissensmanagement und emotionale Faktoren. Dazu reicht ein digitales Mindset sowie Grundlagen, um mit digitalen Tools umgehen zu können. Wecken Sie Ihre digitale Entdeckungsbereitschaft Um sich dem Thema anzunähern, stöbern Sie entweder in entsprechenden Gruppen der Social-Media-Kanäle, in denen Sie vertreten sind, oder deren eigenen Portalen für digitale Weiterbildung (»Google Zukunftswerkstatt«, »LinkedIn Learning« etc.). Auch auf Plattformen meist staatlicher Förderstellen zum Thema »Digitalkompetenzen für Senioren« oder »Digi-Kollegs für Ältere« können Sie sich von digitalen Themen begeistern lassen. Dort und auch an Volkshochschulen finden Sie oft unterschwellige und preisgünstige Weiterbildungsangebote, die speziell auf die Lernbedürfnisse älterer Personen ausgerichtet sind. Zudem gibt es viele Gratis-Webinare im Internet, bei denen Sie nicht direkt aktiv mitmachen oder up to date sein müssen, sondern sich für die Dauer von oft unter 60 Minuten berieseln lassen können, um die Scheu vor manch hoch aufgehängtem Thema mit wohlklingenden Anglizismen zu verlieren. Viele Onlinekurse an Hochschulen mit großen Teilnehmerzahlen verzichten mittlerweile auf Zugangs- und Zulassungsbeschränkungen (»massive open online course«, MOOC). Sie können einfach teilnehmen, ohne dass Sie sich formal als Gasthörer oder für ein Seniorenstudium einschreiben müssen. So fasst etwa die Plattform »Oncampus« als Serviceprovider des Deutschen Hochschulverbundes vom unbetreuten Selbstlernkurs über gestreamte Einzelvorlesungen von Professoren bis zu ganzen Lernmodulen viele akademische Angebote zusammen. Weiteres finden Sie auf staatlichen Informationsportalen wie dem »Deutschen Bildungsserver«, ebenso bei der staatlichen...


Merten, Rene
Rene Merten ist Inhaber der Absolventenakademie, eines Instituts für Persönlichkeits- und Karriereentwicklung. ER bereitet Akademiker auf den Arbeitsmarkt vor und begleitet sie bei beruflichen Veränderungsprozessen mit Coachings und Workshops.

Rene Merten

Rene Merten ist Inhaber der Absolventenakademie, eines Instituts für Persönlichkeits- und Karriereentwicklung. ER bereitet Akademiker auf den Arbeitsmarkt vor und begleitet sie bei beruflichen Veränderungsprozessen mit Coachings und Workshops.



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