Miess | Neue Monster | Buch | 978-3-412-20528-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 056, 320 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 229 mm, Gewicht: 22 g

Reihe: Literatur - Kultur - Geschlecht

Miess

Neue Monster

Postmoderne Horrortexte und ihre Autorinnen
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-412-20528-7
Verlag: Böhlau

Postmoderne Horrortexte und ihre Autorinnen

Buch, Deutsch, Band Band 056, 320 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 229 mm, Gewicht: 22 g

Reihe: Literatur - Kultur - Geschlecht

ISBN: 978-3-412-20528-7
Verlag: Böhlau


Zwei Auffassungen zum Horrorgenre sind in den Literatur- und Kulturwissenschaften fest etabliert: Horrorgestalten sind traditionellerweise männlich, und sind sie doch einmal weiblich, dann gelten sie als paranoische Konstruktionen männlicher Fantasie. Julie Miess stellt eine Wiederkehr des Horrorgenres und für die Produktionsebene einen medienübergreifenden Wandel traditioneller Imaginationshoheiten des Horrors fest. Vom Werk Elfriede Jelineks bis zur Bühnenshow von Heavy-Metal-Musikerinnen zeigt sie, wie mit der Monsterheldin zugleich neue Fantasien des Monströsen zum Ausdruck weiblicher ›agency‹ werden. Die neuen Monsterheldinnen stellen Gender-Zuschreibungen in Frage, denn sie können hässlich und verheißungsvoll sein, gepanzert und unbewaffnet, aggressiv und immer auch subjektbildend.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung

KAPITEL

GOTHIC – HORROR – MONSTER: EINBLICK IN GESCHICHTE UND DEFINITIONEN DES GENRES

Gibt es ‘Female Gothic’ und ‘Male Gothic’?

Synthesen: Gothic Horror – das Groteske, das Unheimliche, das Abjekte

Horror, Gothic, American Gothic Tales: Gothic Horror ohne Begriffshierarchien

Das Fantastische

Das Groteske

Fusion der Formationen: Der Modus des Gothic
Into a New Genre: Die Bedeutung des Genrebegriffs für die aktuelle Entwicklung des Gothic Horror

Monster, Normen, Differenzen

I Created A Monster: Imaginationshoheit und narrative Autorität

KAPITEL

VOR DER UTOPIE: REALE VORBILDER UND FIGUREN DES ÜBERGANGS

Gewalt, Geschlechterverhältnis und Gesellschaft – einige Eindrücke

True Crime

Zwischen Fakt und Fiktion Zur Konjunktur der mehrfachen Mörderin im True Story Cinema: Patty Jenkins’ Monster (2003) als Neubewertung weiblicher Aggression?

Fiktionen

Ulla Hahns Ein Mann im Haus (1991) – Rache am Patriarchen

Thea Dorns Die Brut (2004) – Entzauberung des Muttermythos

Joyce Carol Oates’ Foxfire (1993) und die Verfilmung von 1996 – Juvenile Delinquency-Erzählungen für Mädchen

Monster und Musik: Riot Grrrls – Heavy Metal Girls – Girl Monster

Riot Grrrls

Heavy Metal Women – Glamour, Girls, gesprengte Ketten?

“Girl Monster vs Fembot” – The Cutting Edge of Music and Monsters

Zum Schluss

KAPITEL

FEMALE MONSTER-HEROES: VON LIEBENSWERTEN LAMIEN, HIRNKÖNIGINNEN UND WEIBLICHEN WERWÖLFEN

Die Vielseitigkeit der Vampirin:

Von der Femme fatale zur alleinerziehenden Gorgone

Das Femme-fatale-Stereotyp

Todesarten: Carmilla, Lucy, Dracula, Ruthven

Krankheit oder moderne Frauen (1984): Carmillas Umkehrung

“Immunity” (1996): Das sympathische Monster

Sonja Blue (seit 1989): Die Vampirin als ‘hartgesottene’ Heldin

‘I Was A Female Werewolf’: Werwolftum als Selbstermächtigung

Female Serial Killers: Val McDermids The Mermaids Singing (1994) und Thea Dorns Die Hirnkönigin (1999)

Zum Schluss

KAPITEL

MONSTROUS GENDER, POSTHUMAN GENDER, MULTIPLE GENDER

Strukturelle Analogien des Monströsen: Phantasma des Posthumanen und multiple Persönlichkeit

‘What if Frankenstein(’s Monster) Was A Girl?’, oder: Do Cyborgs Live in A Genderless Utopia? John Mostows Terminator 3 (2003)

Multiple Persönlichkeiten und unstete Identitäten in Horrorfilmen:

Dr Jekyll and Sister Hyde, Dédales und Psycho

‘What Happened to Difference in Cyberspace?’ – Die (Un)möglichkeit des Disembodiment

Who the Hell is She? – “The Girl Who Was Plugged In” (1973)

If She Calls Me, Is It Her? – “The Winter Market” (1986)

Zum Schluss

KAPITEL

MONSTRÖSES ERZÄHLEN – SPRACHE DES UNSAGBAREN:

ELFRIEDE JELINEKS DIE KINDER DER TOTEN (1995) UND TONI
MORRISONS BELOVED (1987)

Einstieg

Elfriede Jelinek: Die Kinder der Toten – “Eine Geschichte, die nie ganz sterben kann und nie ganz leben darf”

Die Rückkehr der “Alpenzombies”: Jelineks neuer Hypertext des Horrors

Funktionen des Unsagbarkeitstopos

Toni Morrison: Beloved – “Something beyond control, but not beyond understanding”

Bäume, Geister, Tiermenschen – Die Realität ist das Unheimliche

Unsagbarkeitstopos II – Unspeakable Thoughts (Un)spoken – Rememory

Definitionsmacht – narrative Autorität – Imaginationshoheit

“I’m not comfortable with these labels”: Probleme konventioneller Genredefinitionen

Imaginationshoheiten

Synthesen

SCHLUSS UND AUSBLICK

Verzeichnis der Illustrationen

Bibliographie

Index


Miess, Julie
Julie Miess wurde mit vorliegender Studie an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert.

Julie Miess wurde mit vorliegender Studie an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert.



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