Milburne | Eine englische Rose für den Millionär? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Milburne Eine englische Rose für den Millionär?


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7515-2145-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7515-2145-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Poppy Silverton erinnert den italienischen Millionär Raffaele Caffarelli ein bisschen an eine englische Rose: zart, lieblich, herzergreifend schön - sinnlich und unschuldig zugleich! Doch gerade diese Unschuld gerät jetzt in Gefahr ...

Eigentlich hätte Melanie Milburne ja für ein High-School-Examen lernen müssen, doch dann fiel ihr ihr erster Liebesroman in die Hände. Damals - sie war siebzehn - stand für sie fest: Sie würde weiterhin romantische Romane lesen - und einen Mann heiraten, der ebenso attraktiv war wie die Helden der Romances. Und tatsächlich: Sie liest nicht nur Liebesromane, sie schreibt sogar selbst welche. Und ihr ganz persönlicher Held? In den verliebte sie sich schon nach der zweiten Verabredung, und bereits sechs Wochen später war sie heimlich mit ihm verlobt. Damit ihr Mann sein Medizinstudium beenden konnte, zogen sie nach Schottland. Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes wählten sie Tasmanien, diese wunderschöne Insel vor der Küste Australiens, als ihren Wohnsitz. Als ihre beiden Jungs eingeschult wurden, setzte sie ihr Pädagogik-Studium fort und machte ihren Universitätsabschluss. Zu einer ihrer letzten Prüfungen gehörte ein Vortrag über literarische Theorien mit Schwerpunkt auf dem Bereich Liebesromane. Gerade las sie in dem Klassenzimmer, das sie mit Herzen und Rosen dekoriert hatte, einen Absatz aus einem romantischen Roman vor, da flog die Tür auf, und sie traute ihren Augen nicht: Vor ihr stand ihr Mann, von dem ich annahm, dass er zu dieser Stunde im Arztkittel im OP stehen würde, im Smoking. Ihre Blicke trafen sich, dann kam er zu ihr, riss sie in seine Arme, küsste sie leidenschaftlich und verließ wortlos den Raum. Ihr Professor gab ihr eine gute Note, und ihre Mitstudentinnen sahen sie eifersüchtig an. Nun versteht jeder, dass es ihr Schicksal ist, Liebesromane zu schreiben. Doch sie hat noch eine zweite Leidenschaft: Sport. Und zwar sowohl Langstreckenlauf als auch Schwimmen. In dieser Disziplin hält sie sogar einige Rekorde, und das, obwohl sie erst als Erwachsene schwimmen gelernt hat. Ein Tipp von Melanie: Sie sehen also, ein Versuch lohnt sich. Auch wenn Sie glauben, etwas nicht zu können, versuchen Sie es einfach! Sagen Sie niemals: Das kann ich nicht. Sagen Sie: Ich kann es versuchen. Und nun wünsche ich Ihnen, dass Sie ebenso viel Spaß beim Lesen meiner Romane haben wie ich, wenn ich sie schreibe.

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1. KAPITEL „Was soll das heißen, sie verkauft nicht?“ Raffaele Caffarelli sah seine Londoner Sekretärin stirnrunzelnd an. Margaret Irvine hob abwehrend die Hände. „Miss Silverton hat Ihr Angebot rundheraus abgelehnt.“ „Dann erhöhen Sie das Angebot!“ „Das habe ich schon. Sie hat es ebenfalls abgelehnt.“ Ungeduldig trommelte Rafe mit den Fingern auf der Schreibtischplatte. Mit einer solchen Verzögerung hatte er nicht gerechnet, zumal bisher alles wie am Schnürchen gelaufen war. Er hatte den stattlichen Landsitz in Oxfordshire zu einem Schnäppchenpreis erworben. Nur das kleine dazugehörende Witwen-Cottage stand nicht auf der Besitzurkunde, was jedoch kein Problem darstellte – zumindest hatten sein Firmenmanager und sein Immobilienmakler ihm das versichert. Letzterer hatte es als Kinderspiel bezeichnet, das den Dalrymple-Landsitz komplettierende Cottage zu kaufen; Rafe müsse nur einen über dem üblichen Marktwert liegenden Kaufpreis bieten. Also hatte Rafe der Eigentümerin ein äußerst großzügiges Angebot für das heruntergekommene Haus unterbreitet. Wie der Rest des Landsitzes benötigte auch das kleine Cottage dringend eine umfassende Renovierung, mit der Rafe natürlich so bald wie möglich beginnen wollte. Was bildete die Frau sich eigentlich ein? Wie konnte jemand, der auch nur halbwegs bei Verstand war, eine so gute Offerte ausschlagen? Doch so schnell würde er die Flinte nicht ins Korn werfen. Das Wörtchen „scheitern“ kam in Raffaele Caffarellis Wortschatz nicht vor. Er würde sich durch kein noch so kleines Hindernis davon abhalten lassen, seinen Willen durchzusetzen. „Glauben Sie, diese Silverton hat irgendwie herausgefunden, dass ich hinter dem Kauf von Dalrymple Manor stecke?“ „Wer weiß?“ Margaret zuckte die Achseln. „Aber eher unwahrscheinlich. Bisher hat die Presse noch keinen Wind davon bekommen. James hält sämtliche Unterlagen unter Verschluss, und die Offerte lief über den Makler, genau so, wie Sie es wollten. Sie kennen Miss Silverton nicht persönlich, oder?“ „Nein, aber ich kenne ihren Typ.“ Rafe lächelte zynisch. „Sobald sie erfährt, dass ein reicher Investor scharf auf ihr Haus ist, wird sie versuchen, jeden Penny herauszuquetschen.“ Er stieß einen saftigen Fluch aus. „Ich will diesen Landsitz. Und zwar vollständig!“ Margaret schob ihm einen Aktenordner über den Tisch. „Ich habe ein paar Artikel über Lord Dalrymple gefunden, dem das Herrenhaus gehörte. Anscheinend hatte der alte Herr eine Schwäche für Poppy Silverton und ihre Großmutter Beatrice. Die alte Dame war seine Haushälterin. So wie es aussieht, hat sie jahrelang für ihn gearbeitet und …“ „Aasgeier“, murmelte Rafe. „Wer? Die Großmutter?“ Rafe strich sich das Haar aus dem Gesicht und stand auf. „Finden Sie alles über diese Polly heraus, was Sie in Erfahrung bringen können. Ich will …“ „Poppy. Sie heißt Poppy.“ Rafe verdrehte genervt die Augen. „Dann eben Poppy. Ich will alles über ihren Hintergrund und ihre Liebhaber wissen – sogar ihre BH-Größe, wenn es sein muss. Nutzen Sie sämtliche Quellen. Montagmorgen will ich alles auf dem Schreibtisch haben.“ Margaret hob die akkurat nachgemalten Augenbrauen, doch der Rest ihres Gesichts verharrte im Gehorsame-Sekretärin-Modus. „Ich mache mich gleich an die Arbeit.“ Rafe lief ungeduldig in seinem Arbeitszimmer auf und ab. Vielleicht sollte er selbst mal ins Dorf fahren und sich dort ein bisschen umsehen? Er kannte den Landsitz bisher nur von den Fotos, die James ihm gemailt hatte. Es konnte nicht schaden, den Feind mal aus der Nähe zu betrachten. Kurz entschlossen griff er nach seinen Autoschlüsseln. „Ich fahre übers Wochenende weg. In dringenden Notfällen können Sie mich telefonisch erreichen. Ansonsten sehen wir uns Montag.“ „Wer ist denn diesmal die Glückliche?“, fragte Margaret, den Ablagestapel an die Brust gepresst. „Immer noch das Bikini-Model aus Kalifornien, oder ist die schon Schnee von gestern?“ Rafe streifte sich sein Jackett über. „Es wird Sie vielleicht überraschen, aber ich habe die Absicht, das Wochenende allein zu verbringen.“ Als er ihren skeptischen Blick bemerkte, runzelte er irritiert die Stirn. „Warum sehen Sie mich so an?“ „Sie haben schon seit einer Ewigkeit kein Wochenende mehr allein verbracht.“ „Na und?“ Ungeduldig zog Rafe die Augenbrauen zusammen. „Es gibt für alles ein erstes Mal, nicht wahr?“ Als am Samstagnachmittag die Tür des Tearooms aufging, räumte Poppy gerade Tisch drei ab. Obwohl sie mit dem Rücken zur Tür stand, spürte sie sofort, dass der Besucher keiner ihrer Stammgäste war. Die Türglocke klang irgendwie anders als sonst. Ihr freundliches Lächeln erstarrte, als sie sich umdrehte – und plötzlich auf einen offen stehenden Hemdkragen und männliche gebräunte Haut starrte. Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte in zwei braune Augen, die so dunkel waren, dass sie fast schwarz wirkten. Das schon fast beängstigend attraktive Gesicht mit den dunklen Bartstoppeln kam ihr vage bekannt vor. War dieser Typ vielleicht ein Filmstar? Irgendeine Berühmtheit? Im Geiste ging sie alle möglichen Namen durch, aber keiner passte. „Wie viele Personen?“ „Nur eine.“ Er will einen Tisch für eine Person? Poppy verdrehte im Geiste die Augen. Er sah nicht aus wie der Typ Mann, der sich allein an einen Tisch setzt. Eher wie einer, der daran gewöhnt ist, einen Harem williger Frauen im Schlepptau zu haben. Vielleicht war er ja Model – eins von denen, die in Hochglanzmagazinen für Aftershave Werbung machten und allesamt unglaublich lässig, männlich und verwegen aussahen. Als Poppy eine neue Idee kam, erstarrte sie vor Schreck. Ist er etwa ein Restaurant-Kritiker? Oh Gott! Würde sie demnächst in irgendeinem fiesen kleinen Blog verrissen werden? Seitdem dieses schicke neue Restaurant im Nachbardorf aufgemacht hatte – ihr wurde schon bei dem bloßen Gedanken daran schlecht –, konnte sie sich kaum noch über Wasser halten. Seit der Wirtschaftsflaute leisteten sich die Menschen einfach keinen High Tea mehr. Nein, sie sparten ihr Geld – und gingen dann ausgerechnet ins Restaurant ihres Exfreundes! Poppy musterte den gut aussehenden Fremden verstohlen, als sie ihn zu Tisch vier brachte. „Wie wär’s mit diesem Platz?“ Sie schob ihm einen Stuhl hin und versuchte, seinen Akzent einzuordnen. Französisch? Italienisch? Oder vielleicht beides? „Von hier aus haben Sie einen wunderschönen Blick auf Dalrymple Manor und das Labyrinth.“ Der Fremde schenkte der Aussicht nur einen flüchtigen Blick, bevor er sich zu Poppy umdrehte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sie ihm in die nachtschwarzen Augen sah. Und Himmel, was hatte er nur für sexy Lippen! So maskulin und doch so sinnlich. Aber warum setzte er sich nicht endlich? Sie würde noch Nackenstarre bekommen. „Ist das Herrenhaus eine Art Touristenattraktion?“, fragte er. „Sieht aus wie aus einem Jane-Austen-Roman.“ Poppy lächelt schief. „Der Landsitz ist leider unsere einzige Touristenattraktion – nicht dass er öffentlich zugänglich wäre oder so.“ „Ganz schön feudal.“ „Er ist ein Traum.“ Poppy seufzte wehmütig. „Ich habe dort fast meine ganze Kindheit verbracht.“ Der Fremde hob eine dunkle Augenbraue. „Ach, wirklich?“ „Ja. Meine Großmutter war Lord Dalrymples Haushälterin. Sie ging schon mit fünfzehn bei ihm in Stellung und blieb bis zu ihrem Tod, ohne je auch nur darüber nachzudenken, einen anderen Job anzunehmen. Eine solche Loyalität ist heutzutage selten, nicht wahr?“ „Sie sagen es.“ „Sie starb ein halbes Jahr nach Lord Dalrymple.“ Poppy seufzte erneut. „Die Ärzte haben gesagt, es lag an einem Aneurysma, aber ich persönlich glaube, dass sie nach seinem Tod nichts mehr mit sich anzufangen wusste.“ „Und wer wohnt jetzt dort?“ „Zurzeit niemand. Das Haus steht schon seit über einem Jahr leer, weil der Nachlass erst geregelt werden musste. Inzwischen gibt es einen neuen Besitzer, aber niemand weiß, wer es ist oder was er mit dem Besitz vorhat. Wir hoffen alle sehr, dass das Haus nicht an irgendeinen geldgierigen Investor ohne Geschmack verkauft wurde. Sonst verschwindet nämlich schon wieder ein Teil Geschichte unter irgendeinem schrecklichen Neubau mit dem Attribut …“, Poppy malte Anführungszeichen in die Luft, „… moderne Architektur.“ „Gibt es nicht Gesetze, um so etwas zu verhindern?“ „Tja, manche Reiche glauben eben, sie stünden über dem Gesetz.“ Poppy verdrehte geringschätzig die Augen. „Je mehr Geld sie haben, desto skrupelloser und machtgieriger sind sie. Eine Riesensauerei ist das. Dalrymple Manor ist ideal für eine Familie, nicht für die wilden Partys irgendeines Playboys.“ „Scheint mir ein bisschen zu groß für die heutige Durchschnittsfamilie zu sein“, stellte Rafe fest. „Das Haus muss doch mindestens drei Stockwerke haben.“ „Vier“, antwortete Poppy. „Fünf, wenn Sie den Keller mitzählen. Trotzdem wartet das Haus geradezu auf eine Familie, und zwar schon seitdem Lord Dalrymples Frau vor langer Zeit im Kindbett starb.“ „Dann hat er also nie wieder geheiratet?“ „Clara war die Liebe seines Lebens, und nach ihrem Tod hat er keine andere Frau mehr angesehen. Eine solche Treue ist heutzutage...



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