Milne / Stephens / James | Julia Extra Band 480 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 480, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Milne / Stephens / James Julia Extra Band 480


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1480-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 480, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7337-1480-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERFÜHRT, VERLASSEN - VERHEIRATET? von ANGELA BISSELL
'Hallo, Annah.' Ein eiskalter Schauer überläuft sie bei dem sexy italienischen Akzent. Denn Annah weiß, warum der mächtige Luca Cavallari nach England gekommen ist: Er will ihr das Wertvollste in ihrem Leben nehmen! Ihren gemeinsamen Sohn - süße Folge einer heißen Liebesnacht ...
GESTRANDET AUF DER INSEL DER LEIDENSCHAFT von NINA MILNE
Gestrandet! April sitzt mit dem gefühlskalten Millionär Marcus Alrikson auf einer einsamen Insel fest. Dabei wollte sie ihn doch nur für ein Interview begleiten. Jetzt lernt sie Marcus sehr viel besser kennen als je gedacht ... Was schon bald zu einem Skandal führt!
IM BANN DES FREMDEN WÜSTENPRINZEN von SUSAN STEPHENS
Ein Flirt, eine Einladung auf eine Jacht, eine heiße Liebesnacht: Lucy genießt die Stunden mit Tadj, aber in der Morgendämmerung verschwindet sie von Bord. Sie ahnt nicht, wer er ist - bis sie ihn drei Monate später wiedersieht. Und diesmal lässt er sie nicht einfach gehen ...
RISKANTES SPIEL IN LAS VEGAS von JULIA JAMES
Dieser Mann ist gefährlich für ihr Herz: In Las Vegas begegnet die adlige Francesca dem attraktiven Nic Falcone. Jedes Risiko im Spiel, das man Liebe nennt, ist er ihr wert. Dabei darf Nic niemals erfahren, dass sie aus einer Welt kommt, mit der er nichts zu tun haben will ...

Nina Milne hat schon immer davon geträumt, für Harlequin zu schreiben - seit sie als Kind Bibliothekarin spielte mit den Stapeln von Harlequin-Liebesromanen, die ihrer Mutter gehörten. Auf dem Weg zu diesem Traumziel erlangte Nina einen Abschluss im Studium der englischen Sprache und Literatur, einen Helden ganz für sich allein, drei wunderbare Kinder und - irgendwie - eine Qualifikation als Buchhalterin. Sie lebt in Brighton, und ihr Haus quillt über vor Stapeln mit Büchern - ihre ganz eigene, echte Bibliothek.

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2. KAPITEL Luca fragte sich, was es eigentlich über ihn aussagte, dass er bei der Erwähnung seines toten Vaters nichts weiter als Abscheu für den Mann empfand. Annah riss erschrocken die blauen Augen auf, wünschte ihm jedoch kein Beileid. Ihr Schweigen verstärkte seinen Verdacht, dass sein Vater mehr getan hatte, als sie und ihren Sohn überwachen zu lassen. Annah und sein Vater waren sich anscheinend irgendwann begegnet. Luca hatte zwar keine Ahnung, wann oder warum, aber Franco hatte ihr offensichtlich eine Heidenangst eingejagt. Warum sonst hätte sie bei Lucas Anblick nach einem scharfen Gegenstand greifen sollen? Die Vorstellung, dass sein bloßer Anblick Panik auslöste, erst recht bei dieser Frau – der Mutter seines Kindes – war erschreckend. Sein Privatdetektiv hatte drei Tage gebraucht, um sie ausfindig zu machen. Während dieser drei Tage hatte Luca sich allmählich an den Gedanken gewöhnt, dass er einen Sohn hatte. Und während des Flugs in seinem Privatjet von Palermo nach Exeter hatte er Zeit genug gehabt, sich zu überlegen, was er zu ihr sagen wollte. Diesen Luxus hatte er Annah nicht gegönnt und daher mit Schock und sogar Schuldgefühlen gerechnet, aber Angst? Sie hatte reagiert wie ein Tier in der Falle. Und bei der Erwähnung ihres Sohns war sie so besitzergreifend geworden wie eine Löwin, die ihr Junges beschützte. Aus irgendeinem Grund fand er ihre Stärke wahnsinnig attraktiv. Der Klang der Glocke über der Tür erinnerte Luca an die altmodische Eisdiele, in der er und sein Bruder als Kinder oft gewesen waren. Wie immer, wenn er an seinen Bruder dachte, bekam er schlechte Laune. Er verdrängte seine Emotionen und sah Richtung Eingang. Hoffentlich war sein Bodyguard nicht zurückgekehrt. Sein Anblick schien Annah Angst zu machen. Doch nicht Mario betrat den Laden, sondern ein drahtiger, kahlköpfiger Mann. Annah ging etwas auf Abstand zu Luca. „Hi, Brian“, begrüßte sie den Neuankömmling. „Sorry, ich bin noch nicht ganz fertig. Kannst du noch einen Moment warten? Es dauert nicht lange.“ „Kein Problem, bediene ruhig zuerst deinen Kunden“, sagte der Mann und nickte Luca freundlich zu. Annah schüttelte den Kopf. „Nein, ich muss erst Carolines Strauß fertig machen. Sie braucht ihn für einen Mandantentermin um drei.“ Sie lächelte Luca steif zu. „Tut mir leid. Kannst du vielleicht in zehn Minuten wiederkommen?“ Luca erwiderte ihren Blick streng. „Ich warte gern.“ „Prima“, sagte Brian. „Dann gehe ich mal schnell rüber zu Dot’s.“ Er meinte den einzigen Lebensmittelladen des Dorfes auf der anderen Straßenseite. „Bin gleich zurück.“ Als Luca sich ans andere Ende des Arbeitstisches lehnte und die Arme vor der Brust verschränkte, stützte Annah die Hände in die Hüften und sah ihn erbost an. Er starrte zurück. „Du und ich, wir müssen uns demnächst unterhalten.“ „Schön“, sagte sie in einem Tonfall, der das genaue Gegenteil suggerierte. Sie zeigte hinter ihn. „Ich brauche meine Schere.“ Luca warf einen Blick über eine Schulter auf die „Waffe“, die er ihr vorhin entwendet hatte. Er griff danach und reichte sie ihr, eine Augenbraue erhoben. „Kann ich sie dir wirklich anvertrauen?“ Mit einem vernichtenden Blick riss sie ihm die Schere aus der Hand und machte sich an die Arbeit. Luca sah sich um. Der Laden war nicht besonders groß, aber der Platz war gut genutzt und die Einrichtung schick und zeitgemäß. Ein elegantes Logo mit dem Namen „Scent Floral Boutique“ war in Großbuchstaben auf das Schaufenster geklebt. Dem Bericht seines Privatdetektivs zufolge war Annah Miteigentümerin. Luca wusste noch, wie sie ihm in London von ihren Plänen erzählt hatte, mit einer Freundin einen Blumenladen zu eröffnen. „Herzlichen Glückwunsch zum Laden übrigens“, sagte er. Sie hielt beim Tulpenschneiden inne und sah ihn irritiert an. „Das war doch dein Ziel, oder nicht?“ „Ja, das war es“, bestätigte sie nach kurzem Zögern. „Du kannst stolz auf dich sein.“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, wurde ihm bewusst, wie herablassend er klingen musste, auch wenn es nicht so gemeint war. Luca wusste aus Erfahrung, wie anstrengend es war, sich eine Existenz aufzubauen. In New York hatte er sich als Anlageberater selbstständig gemacht. Fünf Jahre lang hatte er von morgens bis abends geschuftet, um seine Firma aufzubauen, aber er bereute keine Minute davon. Es war ein unglaublich befriedigendes Gefühl, sein Geld auf anständige Weise zu verdienen – etwas, das seinem Vater trotz Lucas wiederholter Bemühungen, ihn auf den rechten Weg zu bringen, nicht im Traum eingefallen wäre. Ein Blumenladen in einem Dorf und eine milliardenschwere Firma waren zwar nicht vergleichbar, aber der Weg dahin war ähnlich anstrengend. Und Annah hatte nicht nur einen Laden – sie zog auch ein Kind groß. Sein Kind. Es war nicht gut, dass sie diese Verantwortung allein trug – und wenn es nach ihm ging, brauchte sie das von jetzt an auch nicht mehr. Während sie weiter mit dem Strauß beschäftigt war, zog Luca sein Handy aus seiner Tasche, um sich von ihrem Anblick abzulenken. Sonst würde er sie die ganze Zeit ansehen, und das brachte ihn nur auf dumme Gedanken. Sie gefiel ihm schon jetzt wieder viel zu sehr. Ihr schönes Gesicht. Ihre makellose Haut. Ihre schlanke, aber weibliche Figur. Ihre auffallend blauen Augen und ihr golden glänzendes Haar. Vor fünf Jahren hätte er es nicht für möglich gehalten, dass Annah Sinclair noch schöner werden konnte, aber er hatte sich geirrt. Stirnrunzelnd konzentrierte Luca sich auf seine Mails, bis Brian zurückkehrte. Annah überreichte ihrem Kunden den großen, kunstvoll arrangierten Blumenstrauß, schloss die Tür hinter Brian und drehte das Schild vor dem Fenster auf „Geschlossen“, bevor sie ihre rote Schürze abnahm. Darunter trug sie eine figurbetonte schwarze Hose und ein langärmeliges weißes Oberteil. Sie hängte die Schürze an einen Haken. „Du hast eine halbe Stunde. Danach muss ich meinen Sohn abholen.“ Luca steckte sein Handy wieder ein. „Von wo?“ „Vom Kindergarten.“ Sie wandte ihm den Rücken zu. „Wir können oben reden“, sagte sie über eine Schulter und stieg eine schmale Treppe hoch. Luca folgte ihr. Die steilen Stufen knarzten unter seinem Gewicht. Er versuchte, sich auf seine Schritte und nicht auf den hübschen Anblick von Annahs Rückseite zu konzentrieren. Im ersten Stock öffnete sie eine Tür und führte Luca in ein großes, von Sonnenlicht durchflutetes Zimmer. Er ließ den Blick über einen Wohn- und Essbereich und eine kleine Küche mit Frühstückstresen gleiten. Im Bericht des Privatdetektivs hatte dieselbe Adresse für Annahs Wohnung und Geschäft gestanden. Luca wurde bewusst, dass er sich jetzt dort befand, wo sein Sohn lebte – er stand auf einem Teppich, auf dem Ethan vermutlich tausende Male gekrabbelt und gelaufen war. Ein seltsames Gefühl stieg in ihm auf. Erst jetzt fielen ihm die Spielzeugkiste neben dem Sofa und das blauweiße Plastikauto unter dem Couchtisch auf. Auf einem Sessel lag eine rote Katze, und an einer Wand hing ein schönes, gerahmtes Foto von Annah und Ethan. Mutter und Kind strahlten in die Kamera. Luca löste den Blick davon. „Wie lange wohnt ihr hier schon?“ „Ich bin hier vor Ethans Geburt eingezogen.“ Annah schloss die Tür und ging Richtung Küchenzeile. „Ich setzte uns schon mal Wasser auf und koche einen Tee.“ Eine Tasse Tee – die englische Antwort auf jedes Problem. Luca wäre ein Espresso oder sogar ein Whisky lieber gewesen, aber wenn es Annah beruhigte, Tee zu kochen und das den Einstieg in ein vermutlich sehr schwieriges Gespräch erleichterte, trank er gern fünf Liter von dem Zeug. Während Annah den Tee zubereitete, ging Luca zum Fenster und sah hinaus. Es gab eine kleine Dachterrasse mit einem Metalltisch, zwei Stühlen und ein paar Blumentöpfen. Sie war sowohl von der Küche aus als auch einer Außentreppe zugänglich, die zu einem Hof führte, auf dem ein dunkelblauer Wagen stand. Eine schmale Einfahrt bog um eine Ecke des Hauses, und eine Ziegelmauer trennte die Rückseite des Grundstücks von einem Waldgebiet. Unwillkürlich dachte Luca an das riesige Anwesen, in dem er und sein Bruder als Kinder frei herumgetollt waren – die vielen Gärten, Zitronen- und Olivenhaine und die Weinberge. Wie gern würde er seinem Sohn die Freiheit bieten, herumzulaufen, zu spielen und das Land zu erkunden, das eines Tages ihm gehören würde. Land, von dem Luca bis vor Kurzem gedacht hatte, es sei für immer verloren – wie alles, was mit dem Erbe der Cavallaris zusammenhing. Doch jetzt hatte er die Chance, es auf seine Art zu gestalten. Das, was Franco Cavallari beschmutzt hatte, in etwas Gutes zu verwandeln. Etwas, das sich an die nächste Generation weiterzugeben lohnte. Der Wasserkocher brodelte laut und schickte eine Dampfwolke in die Luft. Luca blickte Richtung Küche. Annah stand reglos mit dem Rücken zu ihm am Tresen, vor sich eine Teekanne, die noch darauf wartete, mit Wasser gefüllt zu werden. Er ging auf sie zu. „Annah?“ Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. „Du könntest einfach gehen.“ „Wie bitte?“, fragte er verwirrt. Sie sah ihn aus großen Augen an. „Wir können einfach so tun, als seiest du nie hier gewesen. Du wirst auch nie von uns...



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