Moos / Ehm / Kliesch | Ethik in der Klinikseelsorge | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 084, 403 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie

Moos / Ehm / Kliesch Ethik in der Klinikseelsorge

Empirie, Theologie, Ausbildung
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-647-62431-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Empirie, Theologie, Ausbildung

E-Book, Deutsch, Band Band 084, 403 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie

ISBN: 978-3-647-62431-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Krankenhausseelsorge ist in jüngerer Zeit zunehmend intensiv mit Themen der Ethik befasst. Im Kontext der Implementierung Klinischer Ethikberatung, aber auch weit darüber hinaus, reflektieren Seelsorgerinnen und Seelsorger Fragen der Ethik an den Grenzen des Lebens, der Gestaltung von Organisationsprozessen und der individuellen Lebensführung. Sie agieren in einem hoch ausdifferenzierten Gesundheitswesen, am Schnittpunkt von Medizin, Recht, Ökonomie und Religion. Konfrontiert mit unterschiedlichsten Erwartungen und Rollenzuschreibungen erproben sie gangbare Wege theologischer Professionalität im Umgang mit Ethik in der Klinik. Die vorliegende Studie dient dazu, diese eingehend wahrzunehmen, theologisch zu reflektieren und von hier aus Vorschläge für die Förderung ethischer Kompetenz in der Seelsorgeausbildung zu machen.Die Studie ist entstanden im Kontext eines größeren Forschungsstranges zum Thema des Gewissens, der an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST), Heidelberg, seit dem Jahr 2005 verfolgt wird. Die Arbeiten zielen darauf, den theologischen Zentralbegriff des Gewissens im Gespräch zwischen natur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Zugängen zu entfalten. Neben der interdisziplinären Arbeit am Begriff steht dabei die empirische Wahrnehmung gelebter Religion, theologischer Profession und kirchlicher Praxis. Hierzu soll der vorliegende Band einen Beitrag leisten.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;8
5;Body;12
6;Vorwort;6
7;1. Ethik in der Klinik als Gegenstand empirischer Seelsorgeforschung;12
7.1;I. Ethik als Aufgabe der Klinikseelsorge;12
7.2;II. Fragestellung und Methoden der Studie;17
7.3;III. Begriffliche Vorklärungen;31
7.4;IV. Zum Aufbau des Buches;33
7.5;V. Anmerkungen zur Autorschaft;34
8;2. Ethische Situationen in der Klinik und die Rolle der Seelsorgenden;35
8.1;2.1 Was ist Ethik in der Klinik? Die Perspektive von Seelsorgenden;35
8.1.1;I. Ethikberatung in der Klinik: Entwicklung und Status quo ;37
8.1.2;II. Ethische Probleme aus Sicht von Seelsorgenden;41
8.1.3;III. Erwartungen von Seelsorgenden an die Institutionalisierung von Ethik;49
8.1.4;IV. Das Ethikverständnis von Seelsorgenden: Ein Modell zur Klassifikation ethischer Situationen;53
8.1.5;V. Fazit: Ein weiter Ethikbegriff markiert Diskrepanzen im Klinikalltag;58
8.2;2.2 Die Rolle von Seelsorgenden in der Konfrontation mit Ethik;59
8.2.1;I. Veränderte Rahmenbedingungen von Seelsorge im Krankenhaus;60
8.2.2;II. Einflüsse auf die ethische Rolle von Seelsorgenden;64
8.2.3;III. Fazit: Ethik erweitert das Rollenspektrum von Seelsorgenden;71
9;3. Der Umgang von Seelsorgenden mit ethischen Problemen;73
9.1;3.1 Der Einfluss der Seelsorgenden in Entscheidungssituationen;73
9.1.1;I. Die Genese ethischer Situationen;73
9.1.2;II. Die Veränderung ethischer Situationen ;81
9.1.3;III. Die Nachbegleitung ethischer Entscheidungen;86
9.1.4;IV. Der Einfluss ethischer Situationen auf Seelsorgende;88
9.1.5;V. Fazit: Seelsorgende gestalten ethische Situationen in vielfacher Hinsicht;90
9.2;3.2 Ethik im Kontext der Organisation;91
9.2.1;I. Organisationsregeln und -kultur als Themen der Ethik;93
9.2.2;II. Der Wandel von Strukturen ethischer Kommunikation;98
9.2.3;III. Die kommunikative Einbindung der Seelsorgenden;100
9.2.4;IV. Die Einheit der Organisation;103
9.2.5;V. Fazit: Umgang mit Ethik umfasst auch „Seelsorge an der Institution“;107
9.3;3.3 Sorge in Beziehungen;110
9.3.1;I. Ansätze einer Care-Ethik;112
9.3.2;II. Care als Orientierung von Seelsorgenden in ethischen Situationen;116
9.3.3;III. Fazit: Care gehört zum Ethos von Seelsorgenden;128
9.4;3.4 Gewissensfragen in der Klinik;130
9.4.1;I. Das Gewissensverständnis der Seelsorgenden;132
9.4.2;II. Seelsorglicher Umgang mit Gewissensfragen;144
9.4.3;III. Die religiöse Dimension des Gewissens;150
9.4.4;IV. Fazit: Der Gewissensbegriff markiert einen Raum für moralisches Subjektsein;153
9.5;3.5 Verhandlungen über Personsein;155
9.5.1;I. „Personsein“ als Hintergrundkonzept ethischer Kommunikation;155
9.5.2;II. Momente des Personseins am Lebensende;161
9.5.3;III. Das Personsein von Föten und Säuglingen;173
9.5.4;IV. Fazit: Personsein an den Grenzen des Lebens ist eine prekäre Zuschreibung;182
9.6;3.6 Sprachen und Grenzen von Sprache im Krankenhaus;185
9.6.1;I. Der Umgang von Seelsorgenden mit medizinischer Sprache;186
9.6.2;II. Zur Funktion religiöser Rede bei Klinikseelsorgenden;200
9.6.3;III. Moralische und entmoralisierende Rede;217
9.6.4;IV. Grenzen der Sprache und die Ethik der Grenzsituationen: Der seelsorgliche Umgang mit nonverbaler Kommunikation;229
9.6.5;V. Fazit: Seelsorgende haben ein Gespür für Sprache als Form des Ethischen ;237
9.7;3.7 Die ethische Funktion von Ritualen;240
9.7.1;I. Rituale als symbolische Handlungskomplexe;241
9.7.2;II. Die Neuordnung ethischer Situationen im Ritual;245
9.7.3;III. Rituale in Entscheidungssituationen;251
9.7.4;IV. Die Ordnung sozialer Beziehungen und die Verhandlung sozialer Rollen im Ritual;256
9.7.5;V. Exkurs: Räume als Ressource für das Ritual;259
9.7.6;VI. Fazit: Rituale sind Orte symbolischer Kommunikation über Ethik;260
10;4. Perspektiven einer Ethik der Seelsorge;262
10.1;4.1 Ethik und Seelsorge: Theologische Überlegungen;262
10.1.1;I. Zur Frage der Zuordnung von Seelsorge und Ethik;265
10.1.2;II. Materiale Themen;268
10.1.3;III. Grundfragen im Verhältnis von Seelsorge und Ethik;282
10.1.4;IV. Fazit: In der Seelsorge begegnen sich moralische Subjekte auf transmoralischem Grund;290
10.2;4.2 Ethische Kompetenz in der Seelsorge;294
10.2.1;I. Ein neues Modell ethischer Kompetenz in der Seelsorge;295
10.2.2;II. Die Elemente ethischer Kompetenz in der Seelsorge;302
10.2.3;III. Fazit: Ethische Kompetenz sollte bereits in der grundständigen Seelsorgeausbildung entwickelt werden;312
10.3;4.3 Ausbildung ethischer Kompetenz: Das Heidelberger Modul;314
10.3.1;I. Seelsorgedidaktische Überlegungen;315
10.3.2;II. Die einzelnen Einheiten;319
10.3.3;III. Erfahrungen und Varianten;332
11;5. Zusammenfassung und Ausblick;335
11.1;I. Zusammenfassung der Studienergebnisse;335
11.2;II. Themen weiterer Forschung;341
12;Anhang: Material für die Seelsorgeausbildung;344
12.1;M I: Arbeitsblatt „Modelle der Einbindung von Seelsorge in die Klinik“ (Block 1);345
12.2;M II: Impuls „Klassifikation ethischer Situationen“ (Block 2);348
12.3;M III: Fallbeispiel (Blöcke 2 und 3);350
12.4;M IV: Rollenanweisungen (Block 2);351
12.5;M V: Rollenanweisungen (Block 3);363
12.6;M VI: Ablaufplan „Nimwegener Modell der ethischen Fallbesprechung“ (Block 3) ;374
12.7;M VII: Fragenkatalog „Auswertung des Planspiels“ (Block 3);376
12.8;M VIII: Material zur Themeneinheit „Umgang mit Schuld“: Impuls für Erfahrungsaustausch;377
12.9;M IX: Material zur Themeneinheit „Umgang mit Schuld“: Arbeitsmaterial für Kleingruppenarbeit;378
12.10;M X: Material zur Themeneinheit „Barmherziger Samariter und Seelsorge“;380
13;Dank;383
14;Abkürzungen;385
15;Autorinnen und Autoren;386
16;Literatur ;387


Thiesbonenkamp-Maag, Julia
Dr. Julia Thiesbonenkamp-Maag studierte Cognitive Science an den Universitäten Osnabrück und Marseille sowie Ethnologie, Psychologie, Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg. Sie promovierte im Fach Ethnologie an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit über die Fürsorge und Selbstsorge philippinischer Migranten, die einer charismatischen Gruppierung angehören. Seit 2012 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FEST Heidelberg e.V. Ihre Schwerpunkte sind Medizin- und Religionsethnologie. Sie ist Mitglied in der AG Medical Anthropology der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde.

Kliesch, Fabian
Fabian Kliesch (* 09.02.1978) ist approbierter Arzt und promovierter evangelischer Theologe. Er studierte in Bonn, Durham/USA und Heidelberg. Er war im Projekt „Seelsorge und Ethik“ an der FEST Heidelberg angestellt und arbeitete 2012-2014 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Studienleiter am Ökumenischen Institut und Wohnheim der Universität Heidelberg. Er forschte zur ärztlichen Berufsethik und klinischer Ethikberatung sowie zu ethischen Fragen der Organtransplantation und der Klinikseelsorge. Derzeit ist er in Heidelberg als Pfarrer der Evangelischen Kirche in Baden tätig. Er ist Mitglied im Klinischen Ethikkomitee der Universitätsklinik Heidelberg sowie im Verwaltungsrat der Evangelischen Stadtmission Heidelberg und bietet Ethikfortbildungen für Klinikmitarbeitende und Seelsorgende an. Weitere Mitgliedschaften: Akademie für Ethik in der Medizin, Landesärztekammer Baden-Württemberg, Altstipendiaten der Konrad Adenauer Stiftung, Collegium Oecumenicum.

Ehm, Simone
Simone Ehm, geb. 1973, studierte Management von sozialen und gesundheitlichen Einrichtungen, evangelische Theologie und Biologie. Sie ist Studienleiterin an der Evangelischen Akademie zu Berlin für Ethik in den Naturwissenschaften und arbeitete in dieser Funktion am Forschungsprojekt „Seelsorge und Ethik“ an der FESt in Heidelberg mit. Inhaltliche Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind: Medizinethik, Versorgungsstrukturen in Medizin und Pflege, Profil konfessioneller Einrichtungen im Gesundheitssystem. Seit 2014 arbeitet sie zudem freiberuflich in der Evaluations- und Wirkungsforschung im Gesundheitswesen.Sie ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft und der Akademie für Ethik in der Medizin.

Moos, Thorsten
Dr. Thorsten Moos, geb. 1969, ist Diplom-Physiker und evangelischer Theologe. Er leitet den Arbeitsbereich Religion, Recht und Kultur an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST), Heidelberg, und leitete das Forschungsprojekt „Klinikseelsorge und Ethik“. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Bio- und Medizinethik, Krankheitsbegriffe, Ethik kirchlicher Handlungsfelder (Seelsorge, Diakonie), Theologie und Kulturwissenschaften sowie Grundfragen theologischer Ethik. Er ist Mitglied der Akademie für Ethik in der Medizin sowie Mitherausgeber der Zeitschriften Praktische Theologie und Zeitschrift für Evangelisches Kirchenrecht.



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