E-Book, Deutsch, 576 Seiten
Reihe: eBundle
Morgan Sarah Morgan - Verführung unter der Wüstensonne
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-3571-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 576 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7337-3571-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
DIE BRAUT DES SULTANS
Schon einmal hat der unglaublich faszinierende Sultan ihr das Herz gebrochen. Kühl weist Farrah ihn ab, als sie sich auf einer Modenschau wiedersehen. Doch Tariq gibt nicht auf: Zu Farrahs Überraschung macht er ihr einen Heiratsantrag.
BELLA UND DER GEHEIMNISVOLLE WÜSTENPRINZ
Endloser Sand und mörderische Hitze: Wenn kein Wunder geschieht, ist Bella Balfour verloren. Hoffnungslos hat sie sich in der Wüste verirrt - als plötzlich ein Reiter heransprengt und sie in eine Oase bringt. Doch die Gefahr ist noch lange nicht vorbei. Denn ihr Retter, Scheich Zafid Hadad, erwartet von Bella, was er selbst jeden Tag leben muss: allen Menschen mit Würde zu begegnen. Und das ist schwierig für die verwöhnte Society-Prinzessin! Wenn sie sich jemals fügt, dann nur aus unsterblicher Liebe und glühender Leidenschaft - wie sie der Scheich in ihr geweckt hat ...
HEIß WIE DIE WÜSTENSONNE
Prinzessin Alexandra soll einen Mann heiraten, dem sie noch nie begegnet ist: den Scheich von Zangrar. Doch auf der abenteuerlichen Reise in das ferne Wüstenreich verfällt sie mehr und mehr dem heißblütigen Charme ihres geheimnisvollen neuen Leibwächters Karim ...
WENN DIE WÜSTENSONNE AM HORIZONT VERSINKT
Erst wenn die Wüstensonne am Horizont versinkt, kehrt Raz zurück ins Zelt - zu Layla. Doch auch das Dunkel hilft dem stolzen Wüstenkrieger nicht, sein verbotenes Verlangen nach der mandeläugigen Schönen zu bezwingen ...
Sarah Morgan ist eine gefeierte Bestsellerautorin mit mehr als 21 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihre humorvollen, warmherzigen Liebes- und Frauenromane haben Fans auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London, wo der Regen sie regelmäßig davon abhält, ihren Schreibplatz zu verlassen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
PROLOG „Ich verlange eine Lösung dieses Problems! Und zwar schnell!“ Geschmeidig wie eine Raubkatze und schäumend vor Wut lief der Scheich von Zangrar in dem mit dicken Perserteppichen ausgelegten Raum auf und ab. Dann blieb er abrupt stehen und bedachte eine Gruppe von Männern, die wie eingefroren um einen auf Hochglanz polierten, antiken Tisch saßen, mit einem sengenden Blick. „Die Zeit läuft uns weg, und ich betone noch einmal, dass ich nicht im Traum daran denke, diese Frau zu heiraten!“ Sein harsches Statement wurde mit einem kollektiven Seufzer entgegengenommen, und dann schnatterten seine Berater plötzlich alle durcheinander. Das Gewirr aus unsinnigen Vorschlägen und nervösen Gesten entlockte dem Scheich ein zynisches Schnauben. Aus diesem Chaos sollte eine befriedigende Problemlösung entstehen? Und womöglich noch eine von äußerster Brisanz und Bedeutung für sein Land? Sie benehmen sich wie aufgescheuchte Karnickel, dachte er grimmig und zog verächtlich die Mundwinkel nach unten. „Euer Exzellenz …“ Einer der Berater erhob sich und presste die zitternden Hände gegeneinander. „Wir haben alles gründlich überprüft – es gibt keinen Weg, diese Eheschließung abzuwenden.“ „Dann gehen Sie alles noch einmal durch“, befahl er mit einer täuschend sanften Stimme, deren Klang den armen Mann erblassen ließ. „Wir müssen eine Schwachstelle finden! Irgendetwas, das uns erlaubt, diesen lächerlichen Kontrakt aufzulösen.“ „Genau das ist unser Problem, Euer Exzellenz … es gibt keine. Ihr Vater hat den Ehevertrag vor sechzehn Jahren zusammen mit dem Kronprinzen von Rovina aufgesetzt, nur wenige Monate vor dessen Tod. Sie kannten sich seit der Schulzeit, und später in der Armee …“ „Ich brauche keine Belehrung darüber, warum ich mich in dieser unerträglichen Situation befinde, sondern einen praktikablen Vorschlag, wie ich da rauskomme!“, herrschte der Scheich ihn an. „Tut mir leid, Euer Exzellenz“, murmelte der Unglückliche todesmutig. „Aber Sie müssen Prinzessin Alexandra von Rovina zu Ihrer Frau machen. Vielleicht erweist sich das Ganze ja auch als Gewinn und …“ Seine Stimme verebbte unter dem glühenden Blick seines Gebieters. „Das ist absurd! Die rebellische Prinzessin! Ist das nicht die Bezeichnung der Klatschpresse für meine zukünftige Frau? Seit sie alt genug ist, das öffentliche Parkett zu betreten, hat sie nur Chaos produziert. Sie fährt ihre Luxusschlitten zu Schrott, feiert Partys bis zur Bewusstlosigkeit und betreibt Sex, als sei er eine olympische Disziplin. Dabei ist sie gerade mal vierundzwanzig! Erklären Sie mir doch bitte, wie so ein Geschöpf eine Bereicherung für Zangrar sein soll!“ Tödliches Schweigen war die Antwort auf seine Frage. Der Scheich zog eine schwarze Braue hoch. „Kein weiterer Kommentar?“ Die mangelnde Bereitschaft seiner Berater, das Ausmaß der Katastrophe zu erkennen, brachte ihn an den Rand einer Explosion. Gleichzeitig versetzte ihn sein eigener Mangel an Beherrschung derart in Rage, dass er am ganzen Körper bebte. Mit wenigen Schritten war er beim Fenster und versuchte, sein Temperament zu zügeln. Aber es wollte ihm nicht gelingen. „Hinaus!“, befahl er mit schneidender Stimme. „Alle!“ In seinem Rücken erklangen scharrende Geräusche, und in kürzester Zeit herrschte absolute Ruhe. Seine Berater hatten eiligst die Chance zur Flucht ergriffen, was angesichts seiner üblen Laune durchaus verständlich war. Der Scheich seufzte und rieb sich die schmerzende Stirn. Er wusste nicht, was ihn mehr störte: der Gedanke an Heirat im Allgemeinen oder die Vorstellung, ausgerechnet Prinzessin Alexandra ehelichen zu müssen. Frauen wie sie waren der Grund, warum er bereits in jungen Jahren beschlossen hatte, sich niemals auf diese Weise zu binden! Alexandra von Rovina war hirnlos, oberflächlich und nur Prinzessin durch Geburt. Ihr Benehmen hatte absolut nichts Fürstliches, und um keinen Preis der Welt würde er sie zu seiner Frau machen! Sein Vater wäre allerdings von ihr fasziniert gewesen … Der angewiderte Zug lag noch um seinen Mund, als ihn ein Geräusch an der Tür herumfahren ließ. „Omar!“, begrüßte er seinen engsten Vertrauten wenig begeistert. „Euer Exzellenz …“ Der Mann trat einen Schritt vor. „Wenn es gestattet ist, möchte ich Ihnen einen Vorschlag machen.“ „Sollte er mit dieser vermaledeiten Heirat zu tun haben, vergiss es!“, fertigte der Scheich ihn rüde ab. „Die zwiespältigen Gefühle Eurer Exzellenz diesbezüglich sind nur zu verständlich, bedenkt man die Vorgeschichte Ihres Vaters …“, formulierte der erfahrene Berater diplomatisch. Der Scheich spürte, wie sich jeder Muskel in seinem Körper anspannte. „Noch ein Thema, das ich nicht zu diskutieren wünsche!“ „In der Tat, Euer Exzellenz … und dennoch ist es nicht von der gegenwärtigen Situation zu trennen. Die Menschen in Zangrar würden eine weitere Herrscherin vom Format Ihrer Stiefmutter nicht tolerieren, befürchte ich.“ Der Scheich musterte den älteren Mann aus schmalen Augen. „Du beweist sehr viel Mut mit diesem Auftritt, Omar. Auch wenn du mich seit meinem zweiten Lebensjahr kennst … fordere dein Glück nicht zu sehr heraus!“ Omar gestattete sich ein dünnes Lächeln. „Unter den gegebenen Umständen ist Ihre Gereiztheit nur zu verständlich, Euer Exzellenz. Was Sie nach dem Tod Ihres Vaters für Zangrar getan haben, grenzt geradezu an ein Wunder. Dafür genießen Sie die Bewunderung und Zuneigung Ihres Volkes und fürchten natürlich zu verlieren, was Sie so mühsam erobert haben.“ „Und genau das wird geschehen, wenn ich diese Frau heirate!“ „Vielleicht ist es so. Aber Sie brauchen eine Frau – das ist Fakt“, stellte Omar gelassen fest. „Ihr Volk hofft und betet, dass Sie sich endlich verlieben und heiraten.“ Der Scheich musste sich beherrschen, um nicht in hysterisches Gelächter auszubrechen. „Ich bin ja wirklich bereit, so ziemlich jede Tortur für das Wohl meines Volkes auf mich zu nehmen, aber mich zu verlieben gehört nicht dazu. Irgendwann werde ich sicher eine Frau finden, die mir Kinder gebären wird … aber ganz bestimmt keine verwilderte europäische Prinzessin! Die Menschen in Zangrar verdienen wahrlich etwas Besseres.“ Omar räusperte sich. „Prinzessin Alexandra ist von adligem Geblüt. Und in einem Jahr, an ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag, wird ihr Onkel, der gegenwärtige Regent, abtreten, und sie wird den Fürstenthron von Rovina besteigen.“ „Was bedeutet, dass sie ihrem Land noch schwerer schaden kann als bisher?“, fragte der Scheich sarkastisch. Omar lächelte. „Es bedeutet, dass die Allianz zwischen unseren beiden Ländern Zangrar eine Menge positiver Veränderungen bescheren könnte, wie zum Beispiel Tourismus, Handel …“ „Und dafür soll ich Alexandras angeschlagenen Ruf und ihren bedauerlichen Mangel an fürstlicher Würde übersehen?“ „Es heißt, die Prinzessin sei außerordentlich schön. Und bedenkt man den Erfolg Eurer Exzellenz beim weiblichen Geschlecht, sollte es Ihnen nicht allzu schwerfallen, diesen Mängeln mit der Zeit abzuhelfen“, murmelte Omar und wich dem bohrenden Blick des jungen Scheichs aus. „Außerdem ist es kein Geheimnis, dass Sie die Gesellschaft attraktiver Frauen durchaus zu schätzen wissen …“ „Bei einer Ehefrau rangiert für mich die Moral weit vor körperlichen Attributen!“, grollte der Scheich. „Aber wie auch immer – meine Gefühle in dieser Angelegenheit scheinen ohnehin nicht maßgeblich zu sein, wenn dieser unsinnige Vertrag zwischen unseren Vätern tatsächlich nicht zu umgehen ist.“ Omar runzelte sorgenvoll die Stirn. „Das ist leider wahr, Euer Exzellenz. Es besteht tatsächlich nicht die leiseste Chance, dass Sie den Vertrag brechen.“ Irgendetwas in seiner Stimme ließ den Scheich aufhorchen. „Omar …?“ Der ältere Mann lächelte geheimnisvoll. „Ich habe mir das Dokument noch einmal genau angesehen. Euer Exzellenz können tatsächlich nicht von dem Vertrag zurücktreten … aber sie kann es.“ „Willst du damit sagen, dass Alexandra das Recht hat, die Eheschließung abzulehnen?“, vergewisserte sich der Scheich. „So ist es, aber bevor Euer Exzellenz sich für diese Option zu sehr begeistern, möchte ich daran erinnern, dass diesbezüglich bisher nicht der leiseste Wink aus Rovina gekommen ist. Im Gegenteil, die Prinzessin scheint sogar ausgesprochen erpicht zu sein, Ihnen ihre Hand zu überlassen.“ „Und wir beide wissen auch genau, warum!“, knurrte der Scheich gereizt. „Rovinas Staatsschatulle ist leer, weil ihre Verschwendungssucht ebenso legendär wie ihr unmögliches Benehmen ist!“ „Das mag zum Teil zutreffen, ist aber bestimmt nicht allein ausschlaggebend. Euer Exzellenz sind ein ausgesprochen attraktiver Mann, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf“, führte Omar nicht ohne einen Anflug von Stolz in seiner sonoren Stimme an. „Sie gelten immerhin als Hauptpreis auf dem internationalen Heiratsmarkt“, fügte er mit einer für ihn seltenen Prise Humor hinzu. Der Scheich lachte freudlos auf und kehrte zu seinem Platz am Fenster zurück. Hauptpreis! Wenn Prinzessin Alexandra ahnte, was sie für ihr Jawort bekommen würde, wäre sie sicher nicht so...