Moser / Garz | Das (A)normale in der Pädagogik | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 215 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Moser / Garz Das (A)normale in der Pädagogik

Wissenspraktiken – Wissensordnungen – Wissensregime

E-Book, Deutsch, 215 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-7815-5971-4
Verlag: Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert entstand auch innerhalb der Pädagogik, insbesondere durch Bezugnahme auf psychiatrische und juridische Diskurse, eine Debatte um das Normale und das Anormale. Gestützt auf neue verwaltungswissenschaftliche Statistiken entstanden Diskurse und Dispositive, die nicht zuletzt darauf abzielten soziale Abweichungen zu normalisieren. Der vorliegende Band zeichnet verschiedene Diskurse zur Hervorbringung des pädagogischen (A)normalen zwischen 1900 und 1970 nach und liefert damit einen wichtigen Beitrag zu differenztheoretischen Analysen aus bildungshistorischer Perspektive.
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Weitere Infos & Material


Einleitung: Das (A)normale in der Pädagogik .................................................... 7
Vera Moser und Stefanie Frenz
Profession und normative Ordnungen in der Entstehung der urbanen
Hilfsschule: Die Modernisierung der Regierung des Sozialen
Oder: Die Entstehung einer pädagogischen Tatsache ...................................... 17
Achim Geisenhanslüke
Das Anormale. Überlegungen zur Ordnungsfigur des Monströsen bei
Michel Foucault, Georges Canguilhem und Jürgen Link ................................ 51
Andreas Fahrmeir
Normative Ordnungen als Rechtfertigungsordnungen: Anmerkungen zur
Entscheidungshoheit über (A)Normalität in der Moderne ............................... 63
Eric J. Engstrom
Die Jugendgerichtshilfe in Berlin, 1905–1914: Intersektionale Expertise
im Umgang mit jugendlicher Devianz ............................................................. 77
Patrick Bühler
IQ-Tests als „Wegweiser“ – Basler Hilfsklassen 1910–1930 ............................. 97
Lisa Sauer
Normierung als Ordnungsmodus multiprofessionell erzeugten Wissens –
eine Analyse von Personalbogen aus dem Hilfsschulaufnahmeverfahren
in der BRD ................................................................................................... 111
Jona T. Garz
Der „Personalbogen für Kinder der Hilfsschule“. ‚Schwachsinn‘,
Wissenspraktiken und Bürokratie in Berlin um 1900 .................................... 127
Denise Löwe und Daniel Töpper
„Vereinfachende Schulverwaltung“ – Zur Entstehung und Wirksamkeit
subjektbezogener Formulare in Volksschule und Gymnasium und ihrem
Einfluss auf die ‚Normalität‘ der Schüler:innen im 19. und 20. Jahrhundert . 145
Fanny Isensee
“Recommended for Ungraded Class” – The Construction of Normalcy in
Expert Reports in 1920s New York City ........................................................ 171
Daniel Deplazes
Die Geburt des Schwersterziehbaren – Der Bauboom geschlossener
Abteilungen in Schweizer Erziehungsheimen in den 1970er Jahren ............... 183
Lilli Riettiens
„Eine treffliche Frau und sorgsame Tochter“. Formatierte ‚(A)Normalität‘
in Kolonialromanen für Kinder und Jugendliche ........................................... 199
Autor:innenangaben ...................................................................................... 213


Moser, Vera
Prof. Dr. Vera Moser ist Inhaberin der Kathrin und Stefan Quandt-Stiftungsprofessur für Inklusionsforschung an der Goethe-Universität und arbeitet zu bildungs-, organisations- und professionstheoretischen Grundlagen schulischer Inklusion sowie zu bildungshistorischen Rekonstruktionen von Behinderung und sonderpädagogischen Institutionen.

Garz, Jona Tomke
Dr. Jona Tomke Garz arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft an derUniversität Zürich. Er forscht zur Wissensgeschichte von Behinderung sowie zu Wissenspraktiken in Pädagogik, Psychologie und Psychiatrie im 19. und 20. Jahrhundert.


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