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E-Book, Deutsch, 209 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 235 mm

Reihe: klinkhardt forschung. Historische Bildungsforschung

Müller Die Ordnung der Affekte

Frömmigkeit als Erziehungsideal bei Erasmus von Rotterdam und Philipp Melanchthon

E-Book, Deutsch, 209 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 235 mm

Reihe: klinkhardt forschung. Historische Bildungsforschung

ISBN: 978-3-7815-5542-6
Verlag: Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



In der vorliegenden historischen Studie wird erstmals das in der Frühen Neuzeit allgegenwärtige Erziehungsideal der Frömmigkeit systematisch erschlossen und im Kontext von Theologie, Anthropologie und Affektenlehre verortet. Im Kontext der Affekttheorien gewinnt der Frömmigkeitsbegriff an Tiefe und wird für pädagogische Fragestellungen fruchtbar gemacht. Zugleich finden die Affekttheorien des 16. Jahrhunderts in der theologischer Anthropologie ihren legitimen Ort. Der Autor analysiert, auf welchen Grundlagen die Erziehung der Affekte im christlich-konfessionellen Kontext des 16. Jahrhunderts beruhte. Das Emanzipationspotential wird dabei ebenso sichtbar wie immanenter (Selbst-)Optimierungs- und Anpassungsdruck.
Untersucht werden zwei der wichtigsten Protagonisten der Pädagogik des 16. Jahrhunderts: Erasmus von Rotterdam und Philipp Melanchthon. Damit wird zugleich die konfessionelle Ausdifferenzierung der Frömmigkeitspädagogik und der Affektregulierung in den Blick genommen. Hier fördert die Untersuchung entscheidende, in der jeweiligen Anthropologie begründete Unterschiede zu Tage.
Die Arbeit erschließt die Grundlagen für eine Frömmigkeitsforschung aus pädagogischer Perspektive. Frömmigkeit erscheint dabei als ein vielschichtiger Begriff mit großem Potential zum Verständnis der Pädagogik des 16. und 17. Jahrhunderts.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1 Einführung: Was ist Frömmigkeit?..........................................................................11
1.1 Forschungsstand.................................................................................................... 12
1.2 Thesen................................................................................................................... 18
1.3 Vorgehensweise..................................................................................................... 18
2 Kontextualisierung der Untersuchung.................................................................... 23
2.1 Relevante mentalitäts- und sozialgeschichtliche Entwicklungen.......................... 23
2.1.1 Anthropologie und Epistemologie................................................................ 23
2.1.2 Streben nach Ordnung.................................................................................. 26
2.1.3 Konfessionalisierung.................................................................................... 28
2.2 Humanismus und Bibelhumanismus..................................................................... 30
2.2.1 Humanismus ................................................................................................ 31
2.2.2 Bibelhumanismus......................................................................................... 34
2.3 Affekttheorien und korrespondierende Konzepte.................................................. 37
2.3.1 Seele und Affekt in der mittelalterlichen Tradition ...................................... 38
2.3.2 Das Herz ...................................................................................................... 42
2.3.3 Diagnoseinstrumente: Die sieben Hauptsünden und die zehn Gebote ......... 44
2.4 Frömmigkeit.......................................................................................................... 48
2.4.1 Etymologische Annäherung ......................................................................... 49
2.4.2 Zur Betonung der inneren Frömmigkeit....................................................... 51
2.4.3 Vorläufige Systematische Summe: Frömmigkeit als Ordnungsbegriff ........ 57
2.4.4 Frömmigkeit als Erziehungsideal................................................................. 59
3 Erasmus und Melanchthon: Die Beziehung im Spiegel des Briefwechsels .......... 63
4 Frömmigkeit und die Ordnung der Affekte bei Erasmus von Rotterdam........... 75
4.1 Die Affekte der Frömmigkeit................................................................................ 76
4.2 Frömmigkeit im Kontext von Anthropologie und Affektenlehre .......................... 84
4.3 Innere und äußere Frömmigkeit und ihre Wechselwirkung .................................. 96
4.4 Die Erziehung zur Frömmigkeit ........................................................................... 99
4.4.1 Erasmus über Erziehung ............................................................................ 100
4.4.2 Erziehung und Affekt ................................................................................. 103
4.4.3 Übungen der Frömmigkeit ......................................................................... 104
4.4.3.1 Gebet und Wissen........................................................................... 104
4.4.3.2 Imaginatio ...................................................................................... 106
4.4.3.3 Abwägen und Vergleichen.............................................................. 109
4.4.3.4 Gewöhnung und Inkorporierung .....................................................111
4.5 Zusammenfassung und erste Diskussion .............................................................114
5 Frömmigkeit und die Ordnung der Affekte bei Philipp Melanchthon............... 121
5.1 Die Affekte der Frömmigkeit.............................................................................. 122
5.2 Frömmigkeit im Kontext von Anthropologie und Affektenlehre ........................ 127
5.2.1 Christliche Frömmigkeit: Affekte im Kontext der Theologie .................... 127
5.2.2 Melanchthons Weg zur Ethik ..................................................................... 134
5.2.3 Weltliche Frömmigkeit: Affekte im Kontext der Ethik .............................. 137
5.2.4 Körper und Geist........................................................................................ 147
5.3 Weltliche und christliche Frömmigkeit und ihre Wechselwirkung ..................... 150
5.4 Die Erziehung zur Frömmigkeit ......................................................................... 153
5.4.1 Melanchthon über Erziehung: Wirkung, Ziel und Grundlagen .................. 153
5.4.2 Übungen christlicher Frömmigkeit ............................................................ 157
5.4.2.1 Wort und Sprache........................................................................... 157
5.4.2.2 Assensio ......................................................................................... 159
5.4.2.3 Gebet.............................................................................................. 159
5.4.2.4 Furcht und Vertrauen...................................................................... 161
5.4.3 Übungen weltlicher Frömmigkeit .............................................................. 164
5.4.3.1 Sprachliche Bildung....................................................................... 165
5.4.3.2 Gehorsam und Disziplin................................................................. 166
5.4.3.3 Dekalog.......................................................................................... 168
5.5 Zusammenfassung und erste Diskussion ............................................................ 171
6 Schlussbetrachtung ................................................................................................. 179
6.1 Zurück zum Ausgangspunkt: Was ist Frömmigkeit?........................................... 179
6.2 Anthropologie, Theologie und Affektenlehren.................................................... 180
6.3 Frömmigkeit als Ordnungsbegriff....................................................................... 184
6.4 Dimensionen der Frömmigkeit ........................................................................... 185
6.5 Zur Aufwertung der Affekte................................................................................ 187
6.6 Desiderata und Implikationen für weiterführende Forschung............................. 188
6.7 Zur Relevanz der Ergebnisse für die historische Bildungsforschung.................. 189
7 Quellen und Literatur............................................................................................. 191
7.1 Quellen................................................................................................................ 191
7.1.1 Erasmus von Rotterdam............................................................................. 191
7.1.2 Philipp Melanchthon.................................................................................. 192
7.1.3 Weitere Quellen.......................................................................................... 193
7.2 Lexika, Nachschlagewerke, Handbücher ............................................................ 194
7.3 Sekundärliteratur................................................................................................. 194


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