Müller | Richard Wagner und die Deutschen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 351 Seiten

Müller Richard Wagner und die Deutschen

Eine Geschichte von Hass und Hingabe
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-406-64456-6
Verlag: C.H.Beck
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Eine Geschichte von Hass und Hingabe

E-Book, Deutsch, 351 Seiten

ISBN: 978-3-406-64456-6
Verlag: C.H.Beck
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Richard Wagner ist der Komponist, über den die deutsche Gesellschaft bis heute nicht zur Ruhe gekommen ist. Nach Wagners Tod holte sie sich den Vergangenen in ihre Gegenwart zurück. Denn Wagner konnte beinahe allen alles verheißen. Sven Oliver Müller erzählt in diesem Buch die aufregende Geschichte des Wagner-Mythos zwischen Verklärung und Verdammung, zwischen Hass und Hingabe.

Politisch ließ sich Richard Wagner noch nie neutral bewerten. Und was wurde nicht alles aus ihm und seinem Werk gemacht. Monarchen und Präsidenten, Unternehmer und Kleriker, Bürger und Adelige, Linke und Rechte, sie alle liebten ihn, verachteten ihn und betrieben mit ihm und seinen Opern Politik. Vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis hin zur Bundesrepublik, der DDR und dem wiedervereinigten Deutschland war und ist Wagners Nachleben ein Brennspiegel der deutschen Geschichte. Müller schildert auf breiter Quellenbasis, wie Wagner nicht nur in Bayreuth und anderen Opernhäusern, sondern auch im politischen und gesellschaftlichen Leben, auf Staatsempfängen, in Denkmälern, in Filmen und in Kitschwaren immer präsent blieb. Fast jeder Sehnsucht und jedem Abscheu diente er als Fluchtpunkt und wurde dabei immer wieder neu entdeckt.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;2
3;Zum Buch;3
4;Über den Autor;3
5;Impressum;4
6;Inhalt;5
7;Ouvertüre im Februar 1883: Der Tod in Venedig und die Geburt eines Genies;9
8;Erster Aufzug: Viel Feind, viel Ehr – Wagner im Deutschen Kaiserreich;25
8.1;1. Freunde und Feinde des «Gesamtkunstwerks»;25
8.2;2. Staatsbesuche: Ästhetische und politische Visionen König Ludwigs II. und Kaiser Wilhelms II.;48
8.3;3. Nationalismus und Antisemitismus in der Wagner-Rezeption;65
8.4;4. Die Entzauberung des Bühnenweihfestspiels: Vom Streit um die Exklusivitätsrechte am Parsifal 1913;81
8.5;5. Der Wagner-Mythos in Europa. Zum kulturellen Transfer des «Gesamtkunstwerks» in London und Paris;90
9;Zweiter Aufzug: Verletzter Stolz – Wagner in der Weimarer Republik;101
9.1;1. Die Nation als Waffe und Vorstellung: Die Meistersinger bei der Eröffnung der Bayreuther Festspiele 1924;101
9.2;2. Der Stoff , aus dem die Träume sind? Fritz Langs monumentales Kino-Epos Die Nibelungen;112
9.3;3. Auf der Suche nach dem verlorenen Vorbild: Wagner-Denkmale;120
9.4;4. Arturo Toscanini in Bayreuth – eine emotionale Herausforderung;127
10;Dritter Aufzug: Verherrlichung und Zwang – Wagner im Nationalsozialismus;143
10.1;1. Zwei Charismatiker: Adolf Hitler begegnet Richard Wagner;143
10.2;2. Emotionale Besatzungspolitik: Wagners Werk in Frankreich im Zweiten Weltkrieg;162
10.3;3. Schicksalsmacht und Durchhaltemusik: Zur Wirkung Wagners in der Propaganda;170
11;Vierter Aufzug: Schuld und Sühne – Wagner in der frühen Bundesrepublik und in der DDR;183
11.1;1. Nachkriegsgesellschaften: Kulturelle und politische Grenzziehungen in den 1950er Jahren;186
11.2;2. Inszenierungen der Vergangenheitsbewältigung – Debatten über einen (un)politischen Wagner und der Streit um die Neubewertung;206
11.3;3. «Das Böse der Banalität» – Hans-Jürgen Syberbergs Film über Winifred Wagner;237
12;Fünfter Aufzug: Sinn und Sinnlichkeit – Deutschland nach der Wiedervereinigung;245
12.1;1. Wer ist das Publikum? Sinnsuche und Selbstinszenierung der Opernbesucher;245
12.2;2. Wagner-Rezeption in der Postmoderne: Das institutionalisierte Wagnerianertum konkurriert mit musikalischen Massenevents;251
12.3;3. Stars und Staatsbesuche bei den Bayreuther Festspielen;277
13;Finale: Verliert sich die Spur Richard Wagners im 21. Jahrhundert?;285
14;Anhang;293
14.1;Anmerkungen;295
14.2;Dank;337
14.3;Literaturhinweise;339
14.4;Bildnachweis;345
14.5;Personenregister;347


Sven Oliver Müller ist Historiker und Leiter einer Forschungsgruppe über Musik und Emotionen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Zu den Schwerpunkten seiner Forschung gehören die Geschichte des Nationalismus und das Musikleben im 19. und 20. Jahrhundert.



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