Nachtwey Marktsozialdemokratie
2009
ISBN: 978-3-531-91616-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Transformation von SPD und Labour Party
E-Book, Deutsch, 335 Seiten, eBook
Reihe: Göttinger Studien zur Parteienforschung
ISBN: 978-3-531-91616-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
SPD und Labour Party haben sich in der letzten Dekade grundlegend gewandelt. Die klassische Sozialdemokratie erkannte die Märkte an, wollte aber das Soziale vor den Mühlen des Marktes auf Distanz halten. Sie zweifelte an den Fähigkeiten des Marktes, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Ausgleich zu garantieren. Deshalb wollte man seine Macht begrenzen, seine Auswirkungen korrigieren und seine Entwicklung steuern. Die Marktsozialdemokratie verkehrt dieses Verhältnis: Der Markt soll mit den Mitteln des Sozialen gefördert und das Soziale nach Marktprinzipien organisiert werden. Politische Ökonomie und der Leitbegriff der sozialen Gerechtigkeit werden deshalb neu gedeutet, was mitunter zu drastischen Legitimationsproblemen der Marktsozialdemokratie führen kann.
Dr. Oliver Nachtwey ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Jena.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Abbildungen und Tabellen;8
3;1. Einleitung;9
4;2. Institutionalistische Parteiensoziologie;22
4.1;2.1 Parteien als gesellschaftlich eingebettete Akteure;27
4.2;2.2 Parteien als Organisationen;32
4.3;2.3 Politische Paradigmen und die soziale Gerechtigkeit;38
5;3. Vorkeynesianische Sozialdemokratie;45
5.1;3.1 Die Genese von SPD und Labour Party;45
5.2;3.2 Die wirtschaftlichen Grenzen des Reformismus;57
5.3;3.3 Spielarten des Wohlfahrtskapitalismus: Deutschland und Großbritannien;60
5.4;3.4 Das politische Paradigma der vorkeynesianischen Sozialdemokratie;67
6;4. Wohlfahrtsstaat und keynesianische Sozialdemokratie;88
6.1;4.1 Kapitalismus, Arbeitsgesellschaft und Wohlfahrtsstaat;88
6.2;4.2 Gleichheit und Gerechtigkeit im Wohlfahrtsstaat;92
6.3;4.3 Das Zeitalter des Keynesianismus;94
6.4;4.4 Das politische Paradigma der keynesianischen Sozialdemokratie;97
6.5;4.5 Zur Logik sozialdemokratischer Volksparteien;104
7;5. Das Goldene Zeitalter der Sozialdemokratie;109
7.1;5.1 Sozialliberaler Kollektivismus: Die Labour Party;109
7.2;5.2 Keynesianischer Korporatismus: Die SPD;129
8;6. Das böse Erwachen aus dem kurzen Traum;154
8.1;6.1 Vom Aufbruch zur Ernüchterung – die SPD bis 1982;156
8.2;6.2 Thatcher ante portas: Labours Selbstdemontage;163
8.3;6.3 Die „organische Krise“ der keynesianischen Sozialdemokratie;171
9;7. Die Transformation zur Marktsozialdemokratie;173
9.1;7.1 Der Aufstieg des Neoliberalismus;174
9.2;7.2 Zersetzung, Erneuerung und Dritte Wege;177
9.3;7.3 Von Old Labour zu New Labour;184
9.4;7.4 New Labour an der Regierung;200
9.5;7.5 Erst langsam, dann stürmisch: die Transformation der SPD;208
9.6;7.6 Nachholender Revisionismus der SPD;221
9.7;7.7 Das politische Paradigma der Marktsozialdemokratie;235
9.8;7.8 Varianten der Marktsozialdemokratie;249
10;8. Legitimationsprobleme der Marktsozialdemokratie;265
10.1;8.1 Die Entwicklung der Ungleichheit;267
10.2;8.2 Legitimierungsdiskurse und „Sachzwänge“;269
10.3;8.3 Populismus, Depolitisierung und Postdemokratie;274
10.4;8.4 Hat die Marktsozialdemokratie eine Zukunft?;276
11;Programmatische Dokumente;280
12;Sekundärliteratur;284
Institutionalistische Parteiensoziologie.- Vorkeynesianische Sozialdemokratie.- Wohlfahrtsstaat und keynesianische Sozialdemokratie.- Das Goldene Zeitalter der Sozialdemokratie.- Das böse Erwachen aus dem kurzen Traum.- Die Transformation zur Marktsozialdemokratie.- Legitimationsprobleme der Marktsozialdemokratie.
