Nägler | Aufwachsen in einer individualisierten Gesellschaft - Moderne Kindheit als psychsozialer Übergangsraum | Buch | 978-3-8474-2525-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 13, 400 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Reflexive Übergangsforschung – Doing Transitions

Nägler

Aufwachsen in einer individualisierten Gesellschaft - Moderne Kindheit als psychsozialer Übergangsraum


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8474-2525-0
Verlag: Budrich

Buch, Deutsch, Band 13, 400 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Reflexive Übergangsforschung – Doing Transitions

ISBN: 978-3-8474-2525-0
Verlag: Budrich


Indem sie Kinder als aktive Gestalter*innen ihrer Lebenswelt begreift, entwickelt Deborah Nägler eine kritisch-reflexive Perspektive auf Übergänge in der Kindheit. Im Rahmen einer theoretisch-systematischen und qualitativ-empirischen Untersuchung werden die institutionellen und sozialen Bedingungen von Übergängen nachgezeichnet und die besondere Bedeutung von Räumen, Ressourcen und Beziehungen hervorgehoben.
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung 1
1.1. Erkenntnisinteresse und Forschungsfrage 13
1.2. Aufbau und Gliederung 19
2. Theoretische Gegenstandbestimmung und Begründung der theoretischen Grundlage der Konzeption psychosozialer Übergangsräume 22
2.1. Konzeptionelle Grundlage der Idee psychosozialer Übergangsräume 34
2.1.1. Der psychosoziale Möglichkeitsraum nach Vera King 38
2.2. Der psychosoziale Übergangsraum und seiner Dimensionalität 42
2.2.1. Die Vielschichtigkeit der Zeitlichkeit innerhalb des psychosozialen Übergangsraums 44
2.2.2. Die Mehrdimensionalität der Materialität 47
2.3. Darlegung und Begründung der gewählten Theoriearchitektur psychosozialer Übergangsräume und der Ausgestaltung ihrer Dimensionalität 52
2.3.1. Erkenntnistheoretische Positionierung: Alfred Lorenzer 62
2.3.2. Erkenntnistheoretische Positionierung: Pierre Bourdieu 66
2.4. Subjekttheoretische Dimension nach Alfred Lorenzer 71
2.4.1. Materialistische Sozialisationstheorie 77
2.4.2. Der Sozialisationsprozess 78
2.4.3. Theorie der Interaktionsformen und Sprachspieltheorie 89
2.5. Gesellschaftstheoretische Dimension: Pierre Bourdieu 93
2.5.1. Gesellschaftliche Ordnung und Kapitalsstruktur 94
2.5.2. Der sozialer Raum: Positionen und Lebensstile 98
2.5.3. Der Habitus 106
2.6. Eine ‚praktische Verbindung' – Der psychosoziale Übergangsraum und sein theoretisches Fundament 120
2.6.1. Habitus und Interaktionsformen – oder die stabilisierende und subversive Kraft des Unbewussten 123
3. Lebensphasen, Übergange und Kindheit 129
3.1. Anthropologie, Rituale und Initiation und der Beginn der Übergangsforschung – Arnold van Gennep: 131
3.2. Verzeitlichung des Lebens: der ‚institutionalisierte Lebenslaufs‘ – Martin Kohli 133
3.3. Entfaltung und Etablierung einer reflexiven Übergangsforschung 137
3.4. Die Lebensphase der Kindheit 139
3.4.1. Kindheit(en) und Historizität oder: Die Geschichtlichkeit der Kindheit 141
3.4.2. Kindheit aus wissenschaftlicher Perspektive oder die ‚neue Kindheitsforschung‘ 151
3.5. Anzudenkende Vermittlung von Kindheits- und Übergangsforschung in und über der Konzeption 173
3.5.1. Konstruktion und Sozialisation oder die Vergesellschaftung von Leiblichkeit und die Individuierung des Körpers 179
4. Methodologie und Methode 187
4.1. Methodologische Vorbemerkungen 191
4.1.1. Die Bedeutung von Verstehen und Erklären oder das Verhältnis von Theorie und Praxis oder von der Bedeutung um Erkenntnisbemühungen und Verstehensanstrengungen 203
4.1.2. Gegenstandsbezogene Überlegungen und Forschungsethische Fragen 215
4.2. Forschungskontext und Erhebungsmethode 223
4.2.1. Beschreibung des Forschungskontextes und des Forschungsdesigns 224
4.2.2. Erhebung und Vorgehen 226
4.2.3. Empirisches Material und Datenkorpus 229
4.3. Zugang zu dem Material und dem Erkenntnispotenzial innerhalb einer Sekundäranalyse 230
4.4. Methoden der Analyse und die Darlegung ihrer Anwendung und Umsetzung 237
4.4.1. Die Tiefenhermeneutik 238
4.4.2. Sozialraumanalyse als Beschreibung der objektiven Struktur 251
4.4.3. Zusammenführung der (Analyse)Perspektiven und der Entwurf einer Heuristik des Übergangs 257
5. Empirsche Dimension des psychosozialen Übergangsraumes 268
5.1. Sozialraumanalyse oder die dichte Beschreibung der objektiven Struktur 268
5.1.1. Stadtteil 1: die „Kinderstube“ 270
5.1.2. Stadtteil 2: „Kinderhaus“ 273
5.1.3. Zusammenfassung und Resümee der dichten Beschreibung des Sozialraums 275
5.2. Das Koordinatensystem des psychosozialen Übergangsraumes 277
5.2.1. Koordinate: „Die Kinder aus dem Viertel“ – sich materiell und strukturell formierende Räume als Räume von Bedeutung 277
5.2.2. „Die Kinder aus dem Viertel“ 279
5.2.3. Gruppendynamik innerhalb der Einrichtung 282
5.2.4. Weigerung, den Raum zu betreten 284
5.2.5. Sofortiges Wegradieren als körperlicher Impuls der Unsicherheit 286
5.3. Koordinate: „Kinder haben ein Recht, zu weinen“ – besondere Vulnerabilität innerhalb des Übergangs – verwundbare Körper und verletzliches Sein 289
5.3.1. Vorsichtig sein müssen 290
5.3.2. Angst vor Hunden 293
5.3.3. „Kinder haben ein Recht, zu weinen“ 296
5.3.4. Ein starker Junge – Angst vor dem Lehrer 300
5.3.5. Adressierung als Jemand - Ärger und Respekt 305
5.4. Koordinate: Pommes, Taschengeld und Papierflieger – Ressourcen und dingliche Arrangements in ihrer materiellen wie immateriellen Bedeutsamkeit als Kontextbedingungen des Aufwachsens 308
5.4.1. Taschengeld 309
5.4.2. Papier für Papierflieger 313
5.4.3. Holidaypark und Paris 316
5.4.4. Schwimmbadkiosk – Pommes und Süßigkeiten 319
5.4.5. Der kaputte Schuh 325
5.5. Koordinate: Keksteig und Muckis vs. „Ich bin echt die Dünnste“: Körperlichkeit und Konstruktion(en) von Geschlechtlichkeit 328
5.5.1. Keksteig und Muckis 329
5.5.2. „Ich bin echt die Dünnste“ 332
5.5.3. „Fettes Schwein“ 335
5.5.4. Jungenbadehose anziehen müssen 337
5.5.5. Lustvolles Spiel mit der Wasserpistole 340
5.5.6. Wie funktioniert ein „Dreier“ 343
5.6. Koordinate: „Kinder dürfen heulen – Erwachsene nicht mehr“ – die Bedeutung von Alter und die sich darüber ergebenden Positionierungsmöglichkeiten 346
5.6.1. Die Älteste der Gruppe zu sein als etwas, auf das man stolz sein kann 347
5.6.2. „Du bist ja noch ein Baby. Du kannst das noch nicht rechnen“ – Kindlichkeit als diffamierende Beschreibung 349
5.6.3. „Kinder dürfen heulen – Erwachsene nicht mehr“ 351
5.6.4. Kuchen mit Glasur und Streusel 354
5.6.5. Einverständniserklärung 357
5.6. Koordinate: Hausaufgabenbetreuung; Briefe und Fahrradprüfungen – Hilfe und Unterstützung 359
5.6.1. Hausaufgaben und Privatsphäre 360
5.6.2. Die Fahrradprüfung 363
5.6.3. Bitte und Brief an den Bürgermeister 364
5.7. Koordinate: Sprache die Möglichkeit sich ausdrücken und hör- wie verstehbar zu werden aber auch zu verletzen und auszugrenzen – Bedeutung von Sprache 368
5.7.1. Deutsch sprechen als Dimension des Aufwachsens 369
5.7.2. Polnisch, Türkisch und Kurdisch – Sprache als Ressource 370
5.7.3. „Sie würde gerne basteln, vor allem Krepprosen“ 372
5.7.4. „Dumme Bitch“ – „Fotze“ 373
5.8. Koordinate: Schwimmunterricht, Reglementierungen und (Un)Zugehörigkeit – Prozesse des Ein- und Ausschlusses 377
5.8.1. Ausschluss durch die Nicht-Teilnahme am Schwimmunterricht 377
5.8.2. Reglementierungen und ihre Instrumentalisierung als Instrumente des Ausschlusses 380
5.8.3. Ein- und Ausschluss auch verhandelt durch Orte 381
5.8.4. Bewegungsraum und Puppenzimmer 383
5.9. Zusammenfassende Erkenntnisse des Koordinatensystems psychosozialer Übergangsräume 386
6. Zusammenfassung, Schlussbetrachtung und Ausblick 393
Literaturverzeichnis 400
Anhang 415


Dr. Deborah Nägler, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Sozialpädagogik, Universität Tübingen



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