Napier / Hart / Mather | Julia Exklusiv Band 179 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 179, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Napier / Hart / Mather Julia Exklusiv Band 179


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86349-540-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 179, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-86349-540-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



ER LIEBT DICH, TESS von HART, JESSICA
Ihre Liebe darf nicht sein! Schließlich ist Tess die Sekretärin des Bauunternehmers Gabriel. Doch nach einer unvergesslichen Nacht wacht sie neben ihm auf. In beiden lodert eine verbotene Liebe, von der niemand wissen darf - so innig sie sich auch begehren
ENDLICH BIN ICH ZU HAUSE von MATHER, ANNE
Abbys Herz beginnt zu rasen, als sie endlich ihre große Liebe Percy wiedertrifft. Was war das nur für ein fatales Missverständnis, das ihr großes Glück so lange verhinderte? Jetzt endlich erhält sie eine letzte Chance, Percy zurückzugewinnen. Und die will sie nutzen!
INSEL DES BEGEHRENS von NAPIER, SUSAN
Ist es wirklich nur Zufall? Der faszinierende Fremde, den Nina auf der paradiesischen Insel trifft, hat sein Gedächtnis verloren - genau wie sie! Doch die ungeheure Anziehungskraft zwischen ihnen rührt etwas in Ninas Erinnerung. Ist sie Ryan etwa schon einmal begegnet?

Passend für eine Romance-Autorin wurde Susan Napier genau an einem Valentinstag, in Auckland, Neuseeland, geboren. Mit 11 Jahren veröffentlichte sie ihre erste Geschichte, und als sie die High School abschloss, wusste sie, dass sie hauptberuflich Autorin werden wollte. Zuerst arbeitete sie für den Auckland Star, und hier traf sie ihren ganz persönlichen Traummann. Sie und Tony heirateten und bekamen zwei Söhne, die mittlerweile erwachsen sind, an der Universität in Auckland studieren und mit ihren vielen Freunden und Freundinnen gern das elterliche Haus bevölkern. Durch ihre journalistische Arbeit und einen weiteren Job als Drehbuchautorin beim Film bekam Susan schließlich die schriftstellerische Erfahrung, die sie zum Verfassen von Romances brauchte. Zwei Jahre schrieb sie an ihrem ersten Roman und schickte ihn dann dem Londoner Verlag Mills & Boon zu. Im Jahr 2000 wurde ihre 30. Romance veröffentlicht.

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1. KAPITEL Die Briefe erwarteten Abby, als sie in die Wohnung zurückkam. Es war ein schlimmer Tag gewesen. Erst der Schlag, dass die Firma, bei der sie arbeitete, Bourne Electronics, in Kürze schließen würde. Dann das unangenehme Gespräch mit dem Klassenlehrer ihres Sohnes Matthew. Und jetzt also die beiden Briefe, die dem Poststempel nach beide aus Rothside kamen und Erinnerungen weckten, die Abby viel lieber vergessen hätte. In Rothside lebte auch der einzige Mensch, der sie je bei ihrem vollen Namen – Abigail – genannt hatte. Matthew folgte ihr in das kleine Wohnzimmer. Er warf einen kurzen Blick auf die Briefe, die sie in der Hand hielt, dann ließ er sich auf die Couch fallen. Er war groß für sein Alter, so groß wie seine Mutter, und ein schwieriges Kind. Abby hatte immer mehr Mühe, mit ihm fertig zu werden. Das war nicht immer so gewesen. Zehn Jahre lang hatte zwischen ihnen das schönste Einvernehmen geherrscht. Und dann hatte er eines Tages erfahren, dass sein Vater nicht tot war, wie seine Mutter ihm von klein auf erzählt hatte. Das hatte ihn gründlich aus der Bahn geworfen. Die Erklärungen, die Abby für das Scheitern ihrer Ehe gegeben hatte, konnte oder wollte Matthew einfach nicht akzeptieren. Er suchte allein bei ihr die Schuld dafür, dass er ohne Vater aufwachsen musste. Zuerst hatte Abby noch gehofft, dass Matthew den Schock im Lauf der Zeit überwinden, sich mit den Tatsachen abfinden würde. Aber die Zeit hatte die Wunde nicht geheilt. Im Gegenteil. Die Schwierigkeiten, die Matthew von diesem Augenblick an zu Hause und in der Schule machte, hatten immer mehr zugenommen. Sein Klassenlehrer hatte ihr heute eröffnet, dass Matthew die Schule würde verlassen müssen, wenn er weiter ständig den Unterricht schwänzte und sich keine Mühe gab, etwas zu lernen. Das hatte Abby sehr getroffen. Aber im Augenblick trat diese Sorge in den Hintergrund vor der Frage, was ihr Mann ihr wohl zu sagen hatte. Percy schrieb sonst nie. Seit dem Besuch im Krankenhaus nach Matthews Geburt hatte er sich nie mehr direkt mit ihr in Verbindung gesetzt. Abbys Hand zitterte ein bisschen, als sie den Umschlag aufschlitzte. Sonderbar, dachte sie, dass ich mich noch so gut an seine Handschrift erinnere. Aber wenn sie es recht überlegte, war es doch nicht so erstaunlich. Schließlich hatte sie früher viele Stunden damit verbracht, die von ihm hastig hingekritzelten Briefe und Berichte zu entziffern und sauber abzutippen. Es hatte ihr Spaß gemacht, jeden Morgen zum Herrenhaus zu gehen und dort in der schönen alten Bibliothek zu arbeiten. Die anderen Mädchen hatten sie darum beneidet, dass sie die Stellung bei dem allseits umschwärmten Percy Roth ergattert hatte. Sie zog den schweren Büttenbogen heraus. „Liebe Abby …“, las sie. „Von wem ist der Brief?“ Matthew hatte sich auf der Couch lang ausgestreckt. Er trug neuerdings die Haare extrem kurz geschnitten. Sie fand diese bei gewissen Halbwüchsigen sehr beliebte Mode ganz abscheulich. Abby trat rasch ans Fenster, als ob sie mehr Licht brauchte. „Einen Augenblick“, sagte sie abwesend. Matthew zuckte ungeduldig die Achseln. „Liebe Abby“, las sie. „Es dürfte keine Überraschung für Dich sein, wenn ich Dir sage, dass ich mich von Dir scheiden lassen will …“ Scheidung … Abby war einen Augenblick wie betäubt. Irgendwie war sie trotz der langen Trennung auf diesen endgültigen Bruch nicht vorbereitet. Vielleicht hatte sie sogar insgeheim gehofft, dass eines Tages doch noch alles gut werden, dass Percy ihr glauben würde. Diese Hoffnung konnte sie jetzt also begraben. Sie las weiter. Ich weiß, dass ich eigentlich nicht verpflichtet bin, Dich davon persönlich in Kenntnis zu setzen. Aber ich schreibe Dir hauptsächlich deshalb, weil ich Dir versichern will, dass ich keine Feindschaft mehr für Dich empfinde. Was geschehen ist, kann man nicht ändern. Du warst zu jung für eine Ehe. Und ich als der weitaus Ältere hätte das erkennen müssen. Ich hoffe, Dir und dem Jungen geht es gut. Du wirst in den nächsten Tagen von meinem Anwalt hören. Mit freundlichen Grüßen, Roth. Nur Roth, dachte Abby erbittert und faltete den Briefbogen wieder zusammen. Nicht Percy. Nicht einmal Percy Roth. Eine Unterschrift wie unter einem Geschäftsbrief. Doch sie würde sich nach wie vor Mrs. Roth nennen. Es hatte sich im Grunde genommen überhaupt nichts geändert. „Sag schon, von wem der Brief ist, Mami.“ Abby hatte einen Augenblick Matthew total vergessen. „Es ist nichts Wichtiges“, sagte sie hastig und schob das Blatt in den Umschlag zurück. „Jetzt will ich aber mal sehen, was Tante Hanna schreibt.“ Der Brief ihrer Tante war kürzer als gewohnt. Meist berichtete sie Abby in allen Einzelheiten von den Ereignissen im Dorf und seiner Umgebung. Abby versuchte sich manchmal einzureden, dass sie die langen Episteln nur las, um der alten Dame eine Freude zu machen. Aber in Wirklichkeit wartete sie immer schon sehnsüchtig auf die Neuigkeiten aus Rothside und verschlang begierig jedes Wort. Hanna Caldwell war eigentlich die Tante von Abbys Mutter. Als diese bei der Geburt des zweiten Kindes gestorben war, hatte Abbys Vater die kleine Tochter zu Tante Hanna nach Rothside gebracht. Er selbst hatte eine Stellung in Schottland angenommen. Abby sollte zu ihm kommen, sobald er ein Heim für sie beide und eine geeignete Haushälterin gefunden hatte. Aber dazu kam es nicht mehr. Lawrence Charlton kam wenige Wochen nach dem Tod seiner Frau bei einem Segelunfall ums Leben. Und Abby blieb für immer bei Tante Hanna. Abby wurde ganz blass, als sie den Brief ihrer Tante las. Tante Hanna hatte vor zehn Tagen einen Herzanfall gehabt. „Nichts Ernstes“, schrieb sie, absichtlich untertreibend. „Man darf eben nicht vergessen, dass ich auch nicht mehr die Jüngste bin.“ Wie alt mochte Tante Hanna jetzt sein? überlegte Abby. Dass sie über achtzig war, wusste sie genau. Dr. Willis will mich unbedingt ins Altersheim schicken, aber ich habe ihm gesagt, dass man mich aus meinem Haus nur auf einer Bahre herausbekommt. Ich will nicht mit vielen alten Leuten zusammen eingesperrt sein. Ich mag junge Leute um mich herum. Zu schade, dass Ihr, Matt und Du, so weit weg wohnt. Du fehlst mir sehr, Abby. Abby schlug das Gewissen. Es war ihrer Tante sehr schwer gefallen, sich mit ihrer Heirat abzufinden. Schließlich war die Nichte damals erst achtzehn gewesen. Sie hatte ihre Bedenken schweren Herzens zurückgestellt, weil sie geglaubt hatte, Abby würde mit Percy Roth glücklich werden. Aber dann hatte Abby knapp ein Jahr später Rothside verlassen. Tante Hanna hatte sich schwere Vorwürfe gemacht, dass sie in diese Verbindung überhaupt eingewilligt hatte. Als Matthew noch ganz klein war, hatte sie Abby und ihren Großneffen ein paar Mal in London besucht. Im Laufe der Jahre waren die Fahrtkosten immer mehr gestiegen, und sie wurde auch zu alt für eine so lange Reise. Jetzt hatten sie sich seit fast zehn Jahren nicht mehr gesehen. Seufzend drehte Abby das Blatt um. Dass Percy wieder heiraten will, hast Du sicher schon gehört. Er kam unverhofft vor ein paar Tagen an und brachte mir einen Korb Obst. Bei dieser Gelegenheit hat er es mir erzählt. Er wollte wohl vermeiden, dass ich es durch den Dorfklatsch erfahre. Seine Zukünftige ist Valerie Langton. Ihre Eltern haben die Manor-Farm gekauft. Sie ist ein niedliches Ding, höchstens drei- oder vierundzwanzig. Sie liebt die Jagd und interessiert sich für Wohltätigkeitsveranstaltungen. Also eigentlich die ideale Schwiegertochter für Mrs. Roth. Für heute muss ich Schluss machen. Ich bin doch noch ein bisschen schlapp. Schreib bald wieder. Du weißt, wie sehr ich mich immer über Deine Briefe freue. Abby spürte, dass Matthew sie immer noch beobachtete. „Tante Hanna hatte einen Herzanfall“, sagte sie. „Der Arzt meint, dass sie in ihrem Alter nicht mehr allein leben dürfte. Natürlich hat er im Grunde recht, aber …“ „Warum zieht sie dann nicht zu uns?“, fragte Matt sachlich. „Weil sie sich nicht von ihrem Haus trennen will. Außerdem könnte ich sie im Augenblick gar nicht aufnehmen. Ich weiß noch nicht, wie es hier bei uns weitergeht. Bourne Electronics schließen. In etwa einem Monat muss ich dort aufhören.“ Matthew machte große Augen. „Und was wirst du dann machen?“ „Das weiß ich noch nicht“, antwortete Abby ehrlich. Ja, was würde sie machen? So klein die Wohnung war, die Miete war erschreckend hoch, und auch sonst war das Leben so teuer geworden, dass sie sich finanziell eigentlich gar nicht noch mehr einschränken konnten. Sie lebten so schon von der Hand in den Mund. An Ersparnisse war gar nicht zu denken, denn Strom- und Gasrechnungen und Kleidung für Matthew, der so schnell aus seinen Sachen herauswuchs, fraßen ein großes Loch in die Finanzen. Abby selbst musste als Chefsekretärin auch auf eine gepflegte Garderobe achten. Ihre schlanke Figur hatte sich seit ihrer Schulzeit kaum verändert. Trevor Bourne, ihr Chef, pflegte zu sagen, dass kein Mensch ihr einen zwölfjährigen Sohn glauben würde. Aber Trevor, dachte Abby, sieht mich eben nicht unvoreingenommen. So ganz spurlos sind die letzten sorgenvollen Jahre doch nicht an mir vorübergegangen. Wovon sollten sie in Zukunft leben? Wie würde Matthew reagieren, wenn sie ihm nicht mehr sein kleines wöchentliches Taschengeld zahlen konnte? ...



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