Neuhäuser | Fjodor M. Dostojewskij | Buch | 978-3-205-78925-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 260 Seiten, GB, Format (B × H): 155 mm x 235 mm

Neuhäuser

Fjodor M. Dostojewskij

Leben - Werk - Wirkung. 15 Essays

Buch, Deutsch, 260 Seiten, GB, Format (B × H): 155 mm x 235 mm

ISBN: 978-3-205-78925-3
Verlag: Böhlau


Dostojewskijs frühe Jahre standen im Zeichen der Hinwendung zu westlicher Literatur und revolutionärem Geist. Nach Haft und Verbannung wandelte er sich. Er verehrte weiterhin Europa, meinte jedoch das Europa des Mittelalters. Dem zeitgenössischen Europa, das er im Banne des Kapitalismus und des politischen Ungeistes sah, stellte er als Gegenbild die "russische Seele" und eine den Russen von der Vorsehung bestimmte historische Aufgabe gegenüber: die "russische Idee", die noch heute Russlands Gesellschaft und Politik beeinflusst und mitbestimmt. Die Essays dieses Bandes wollen zu einem vertieften Verständnis Dostojewskijs beitragen, der sich auch als nationaler Prophet sah. Versteht man ihn, so versteht man Russlands widersprüchliche Natur.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort
I. Annäherungen
1. Dostojewskij: Ein „Heiliger“ oder eine „Pathologische Erscheinung“?
2. Von der „Lüge“ zum „Patriotischen Konsens“
3. Zur Funktion von literarischen Quellen und Modellen bei Dostojewskij
4. Die Genres Roman und Erzählung / Novelle
II. Werkstudien
1. Die Erniedrigten und Beleidigten: Ein Dichter bei der Arbeit an seinem Text
2. Der Erzähler in den Aufzeichnungen aus einem toten Haus
3. Der Spieler. Dostojewskij: Ein Vorläufer der Moderne
4. Olympia und Olympiada: Dostojewskij und Édouard Manet
5. Der Autor und sein Erzähler in den Dämonen
6. Der Lohn des Glaubens und der Bürger des Kantons Uri: Dostojewskijs Böse Geister
III. Wirkungsgeschichte
1. Die Dostojewskij-Rezeption in Russland (1881–2010)
2. Mord in Moskau: Ein postsowjetischer Raskolnikow. Makanins Roman Underground oder Ein Held unserer Zeit
3. Dostojewskij und Meša Selimovic: Prolegomena zu einer vergleichenden Studie
4 Die Geschichte vom Alten Mandarin. Varianten eines Motivs
5. What is Wrong with America? Today’s Criticized Neoliberalism from the Point of View of the Nineteenth Century
Drucknachweise


Neuhäuser, Rudolf
Der 1933 in Wien geborene Em. O. Univ. Prof. Dr. Rudolf Neuhäuser, M.A., studierte an den Universitäten Wien und Toronto. 1975 wurde er als Ordentlicher Universitätsprofessor an die Universität Klagenfurt berufen. Er ist Gründungs-professor des Instituts für Slawistik und hat maßgeblich die Einrichtung der slawischen Studien aus den Fächern Russistik, Slowenistik, Serbokroatistik an der Universität Klagenfurt geprägt und sich für den Aufbau der Universität bis zu seiner Emeritierung (2001) engagiert. Rudolf Neuhäuser zeichnet sich durch seine wissenschaftliche und kollegiale Beziehung zur Universität Ljubljana aus. Rudolf Neuhäuser lehrte von 1961 bis 1975 an Universitäten in den U.S.A. und Kanada, u.a. an der Wayne State University in Detroit, der Victoria University in Victoria, B.C. und der University of Western Ontario in London (Kanada), wo er zum Full Professor ernannt wurde. Als Gastprofessor war er an den Universitäten in Salzburg, Ljubljana und Köln tätig. Neuhäusers Werke umfassen über 200 Veröffentlichungen, die neben Aufsätzen in Sammelbänden und Fachzeitschriften mehrere Bücher einschließen. Darüber hinaus kann Rudolf Neuhäuser auf weitere Tätigkeiten und Ehrungen zurückblicken. So ist er Initiator und Mitbegründer der 'International Dostoevsky Society' (IDS) und war von 1989 bis 1995 ihr Präsident, danach Ehrenpräsident. 1995 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste (SAZU). Von 2002 bis 2008 war er Mitglied des Präsidiums des Österreichischen Verbandes der UniversitätsprofessorInnen. 2006 feierte er das Goldene Doktorjubiläum an der Universität Wien. Zu seinem 75. Geburtstag wurde Rudolf Neuhäuser vom Bundespräsident das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen.

Rudolf Neuhäuser ist Gründungs-Professor (em.) des Instituts für Slawistik an der Universität Klagenfurt.


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