Buch, Deutsch, 214 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm, Gewicht: 384 g
Ein unerschrockener deutsch-jüdischer Kritiker und Publizist
Buch, Deutsch, 214 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm, Gewicht: 384 g
ISBN: 978-3-8260-2409-2
Verlag: Königshausen & Neumann
Harden, mit bürgerlichem Namen Felix Ernst Witkowski, 1861 als Sohn einer aus Posen nach Berlin zugewanderten jüdischen Händlerfamilie geboren, war zunächst Schauspieler und ab Frühjahr 1888 Journalist, dessen originelle und provokante Feuilletons, besonders Theaterkritiken, sehr rasch ein interessiertes Publikum fanden. Er bot zahlreichen aufstrebenden Dichtern und Schriftstellern des In- und Auslandes ein literarisches Forum, so auch Ibsen, dessen Größe er als erster in Deutschland erkannte. Dem Deutschen Theater unter Max Reinhardt war Harden ein einflußreicher und geschätzter Berater, den Thomas Mann in einem Brief an Max Rychner zu den „3 feindlichen Brüdern“ (Kerr, Kraus, Harden) zählte. Während aber die beiden Literatur- und Theaterkritiker Alfred Kerr und Karl Kraus in den letzten Jahren eine Renaissance erleben, ist es um Maximilian Harden still geblieben – zu Unrecht:
Zu den Gesprächspartnern, Bekannten oder Freunden Hardens gehörten u.a. Bismarck, der Harden mehrfach in Varzin und Friedrichsruh empfing, Theodor Herzl, Friedrich von Holstein, Thomas und Heinrich Mann, Hugo Stinnes und Albert Ballin – kurzum Politiker, Wissenschaftler, Literaten, Künstler, Großindustrielle, Schauspieler und Bankiers, die er auch als Autoren für seine Wochenschrift gewinnen konnte.
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